Karma und Vipaka- ein Naturgesetz, dem niemand entgeht

  • Morpho:

    kilaya:

    Zitat

    Nicht zu handeln, wenn man weiss, dass etwas zu tun ist, erzeugt auf jeden Fall auch Karma, wenn z.b. die Situation erkannt wird und man absichtlich nicht hilft, dann ist das eine Handlung. Das wird sinnigerweise auch im Recht z.B. als "unterlassene Hilfeleistung" berücksichtigt.


    au ja.
    allerdings soll man sich nur gewissen dingen entgegenstellen, sonst kann aus hilfestellung auch mal wat "negatives" werden. darunter zähle ich auf jeden fall handlungen und nicht handlungen, die das befreiungspotential beeinträchtigen. gebt mir hier ein paar beispiele dafür. möchte gerne wissen, ob ihr bereits 'einiger' "denkt".


    Nun, ganz sicher betrachte ich zB das Leugnen von Karma/Vipaka als schwere Beinträchtigung des Befreiungspotentials. Und auch zB das Leugnen der Wiedergeburt/Wiederwerdens nach dem fleischlichen Tod betrachte ich als schwere Beinträchtigung des Befreiungspotentials. Und auch zB das Leugnen des anthropogenen Klimawandels betrachte ich als schwere Beinträchtung des Befreiungspotentials.

    " Die Vertreter der Substanz sind wie Kühe, die Vertreter der Leere noch schlimmer."


    - Saraha
    -
    " Beides vergaß ich, das Ich und das Nicht-Ich."


    - Huang-po

  • Freeman reloaded:

    Heizen werden wir, zumindest hier in Deutschland, sowieso sehr bald nicht mehr müssen 8)


    Und du regst dich über "Todesreligionen" auf?
    Dein Denken ist inkonsistent.

  • Spacy:
    Freeman reloaded:

    Heizen werden wir, zumindest hier in Deutschland, sowieso sehr bald nicht mehr müssen 8)


    Und du regst dich über "Todesreligionen" auf?
    Dein Denken ist inkonsistent.


    Öhm, wann bitte habe ich mich wo gegen "Todesreligionen" aufgeregt? Was meinst Du überhaupt mit "Todesreligionen"?

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    - Huang-po

  • Freeman reloaded:
    Spacy:


    Und du regst dich über "Todesreligionen" auf?
    Dein Denken ist inkonsistent.


    Öhm, wann bitte habe ich mich wo gegen "Todesreligionen" aufgeregt? Was meinst Du überhaupt mit "Todesreligionen"?


    Hab ichs mir doch gedacht, dass du deine postings nicht selbst liest.

  • Spacy:
    Freeman reloaded:

    Öhm, wann bitte habe ich mich wo gegen "Todesreligionen" aufgeregt? Was meinst Du überhaupt mit "Todesreligionen"?


    Hab ichs mir doch gedacht, dass du deine postings nicht selbst liest.


    Behaupten kannst Du viel, das habe ich schon bemerkt. Aber Du solltest Deine Behauptungen schon auch belegen können.

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  • Freeman reloaded:
    Spacy:


    Hab ichs mir doch gedacht, dass du deine postings nicht selbst liest.


    Behaupten kannst Du viel, das habe ich schon bemerkt. Aber Du solltest Deine Behauptungen schon auch belegen können.


    Das ist ja das tolle, wir leben in einer postfaktischen Zeit. Oder, warum meinst du, brennst weder du noch ich auf einem Scheiterhaufen? (Kommt aber noch...)

  • "postfaktisch" ist eine Problembeschreibung, keine Verhaltensempfehlung

  • Du sagst es kilaya, Du sagst es.


    " Der Begriff postfaktische Politik bezeichnet ein politisches Denken und Handeln, bei dem Fakten nicht mehr im Mittelpunkt stehen. Die Wahrheit einer Aussage tritt hinter den Effekt der Aussage auf die eigene Klientel zurück. In einem demokratischen Diskurs wird – nach dem Ideal der Aufklärung – über die zu ziehenden Schlussfolgerungen aus belegbaren Fakten gestritten. In einem postfaktischen Diskurs wird hingegen gelogen, abgelenkt oder verwässert – ohne dass dies entscheidende Relevanz für das Zielpublikum hätte. Entscheidend für die von postfaktischer Politik angesprochenen Wähler ist, ob die angebotenen Erklärungsmodelle eine Nähe zu deren Gefühlswelt haben
    Der Autor Christian Schwägerl beschreibt in einem Artikel für das Magazin Yale Environment 360 die Angriffe auf die Wissenschaft als globale, ansteckende Krankheit, welche von den Akteuren postfaktischer Politik ausgehe:


    “There are […] examples in both Europe and the U.S. of how a wave of "post-fact" politics is endangering science-driven progress.”


    „Es gibt […] Beispiele in Europa und den USA, wie eine Welle der postfaktischen Politik den wissenschaftlich fundierten Fortschritt gefährdet.“


    – Christian Schwägerl: Yale Environment 360


    Als Beispiele führt er die Leugnung des Klimawandels und die Verweigerung einer evidenzbasierten gemeinsamen Fischereipolitik in der EU durch britische Politiker an. Evidenzbasiert bedeutet, dass Entscheidungen durch den gewissenhaften, ausdrücklichen und umsichtigen Gebrauch der aktuell am besten fundierten wissenschaftlichen Erkenntnisse getroffen werden. Wenn die Bewegung des postfaktischen Denkens gewönne, dann würde die Welt einer rein ideologisch bestimmten Zukunft entgegensehen..."


    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Postfaktische_Politik


    Die Parole des "Postfaktischen" ist Symptom einer Kultur, die sich in Auflösung befindet. Das Fatale ist, dass FAKTEN nicht einfach verschwinden, indem man sie leugnet, sondern die geleugneten Fakten schlagen im Gegenteil umso heftiger zu, je länger man sie leugnet. Dafür ist die Leugnung des anthropogen verursachten Klimawandels (aufgrund des desaströsen, globalen Impacts) DAS Beispiel in der gesamten Menschheitsgeschichte:


    Der anthropogen verursachte Klimawandel wurde viele Jahrzehnte lang systematisch von einschlägiger Seite mit allen (postfaktischen) Mitteln geleugnet. Die geleugneten Fakten jedoch lösen sich durch Leugnen nicht in Luft auf, sondern werden im Gegenteil von Stunde zu Stunde, von Tag zu Tag bedrohlicher und die bereits willentlich in Kauf genommenen Schäden am gesamten Ökosystem Erde sind überwältigend.


    Das ist nur ein Beispiel, was geschieht, wenn Fakten einfach mit allen Mitteln geleugnet werden. Buddha bezeichnete eine solche Haltung als Verblendung. Letztlich führt eine solche, suicidale Haltung zwangsläufig in den Untergang.


    Ich bin der Ansicht, wir sollten alles tun, den Fakten ins Auge zu sehen. Das war unzweifelhaft auch der Weg, den Buddha gegangen ist und den er dankenswerterweise während seiner Lehrtätigkeit anderen Menschen mitgeteilt hat. Buddhas Lehre ist eine Lehre des Faktischen, keine Lehre des "Postfaktischen". Unsere Zeit in unserer derzeitigen Existenzform ist sehr begrenzt, daher sollten wir alles tun, uns auf die Befreiung von unnötigem Leiden zu konzentrieren. Die menschliche Existenz, so zerbrochen sie auch oftmals erscheinen mag, ist eine unschätzbare Chance zur Befreiung. Niemand weiss, wann diese Chance das nächste Mal gegeben ist, es könnte für den einen oder anderen verdammt lange dauern. Breit ist der Weg, der ins Samsara führt, schmal ist der Weg, der zum Nibbana führt.

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  • freeman:
    Leugnen ist leugnen. Ignoranz. Da kriegst du keinen Fuß rein. Wozu auch ? Das Beeinträchtigen des Erleuchtungspotenzials hängt hier nicht von dir ab, es sei denn, du wirkst zu ein,-und zudringlich. Jedes fühlende Wesen, egal wie es dir erscheint, hat eine Schutz(scham) Grenze, die es vor Fremdeinflüssen bewahren will. Man könnte sagen, es bewahrt den individuellen Prozess oder schlicht den Raum, wo sein Wesen grade steht. Das ist überhaupt nicht zu verdenken, sollte dir aber so passen.

  • Morpho:

    freeman:
    Leugnen ist leugnen. Ignoranz. Da kriegst du keinen Fuß rein. Wozu auch ? Das Beeinträchtigen des Erleuchtungspotenzials hängt hier nicht von dir ab, es sei denn, du wirkst zu ein,-und zudringlich. Jedes fühlende Wesen, egal wie es dir erscheint, hat eine Schutz(scham) Grenze, die es vor Fremdeinflüssen bewahren will. Man könnte sagen, es bewahrt den individuellen Prozess oder schlicht den Raum, wo sein Wesen grade steht. Das ist überhaupt nicht zu verdenken, muss dir aber nicht passen.


    Wann sagte ich, irgendetwas hinge von mir ab? Wenn Du meine Kommentare kritisieren möchtest, dann solltest Du schon etwas genauer sagen, worum es geht :)

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    - Huang-po

  • Oh, es hängt auch von dir ab. Alles hängt von dir ab, allein nicht das Erleuchtungspotential. Aber das kannst du beschränken, insofern du die Schutzgrenze verletzt. Mir ist das durch vielerlei aufgefallen, auch als ich Insekten beobachtete; von Menschen und sonstigen Geistern gar nicht zu sprechen. Gemeinhin haben wir keine Ahnung von unserem beschädigendem Einfluss, aber es gibt da diese Aufforderung, anderen Wesen nicht unsere ablehnenden Gefühle zu zeigen. Interpretation ist ihre Sache, aber es heißt, man möchte nicht mal die Mimik aus friedfertigen und wohlwollenden Gleichmut entlassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Freeman reloaded:

    Habe ich denn irgendeine Schutzgrenze verletzt? Und wenn ja, welche?


    Was fragst du mich, ich bin da relativ flexibel und non-determiniert; resilent.
    Aber ich sehe schon, dass das bei anderen ziemlich flott geht mit der 'Verletzung'. Da müsstest du dich halt drauf abstimmen, wenn Bodhisattva-like.

  • Mein Senf zu diesem Würstchen (welches hoffentlich vegan ist, oder zumindestens nicht aus Tier-KZs stammt):
    Rilke & andere Mystiker sagen: ,,Alles ist EINS"
    Ich sage: ,,Als Teil dieser Welt, gebe ich alle was ich der Welt gebe, immer auch mir selbst"
    So ähnlich sagten es aber höchstwahrscheinlich schon andere vor mir!
    Denn: ALLES IST EINS

    ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka