Wieso das Streben nach Nirvana?

  • Mabuttar:

    Der Interpretation, dass Nirvana das Ende eines Lebens wäre oder irgend"jemand" verschwindet oder nicht mehr erscheint hat Buddha klar widersprochen. Sie wäre auch sinnlos und hätte einen widerlegten Dualismus zwischen Umwelt- und- Organismus in sich.
    Also wer einen solchen Buddhimus lehrt kann ihn gleich wieder begraben.


    Wenn Nibbana nicht das Ende des leidhaften Dasein wäre, dann
    hätten die Buddhisten wie andere auch, Pech gehabt, das ist wahr.


    Mabuttar:

    Man muss die Ansicht von einem Selbst das
    wiedergeboren und endgültig verlöschen sollte völlig fallen
    lassen im Buddhismus.


    Insofern es ein solches Selbst nicht gibt, erübrigt sich die
    Behauptung einer Wiedergeburt oder nicht Wiedergeburt.
    Wiedergeburt kann sich nur auf Dinge beziehen die schon
    geboren und vorhanden sind.

  • Ja gut, mit "geschickten Mitteln" sind jetzt nicht unbedingt irgendwelche Tricks oder Abergläubische Rituale gemeint.


    Aber Buddha lehrte viele verschiedene Mittel. Z.B. die Metta-Meditation. Das Bodhisattva Ideal ist quasie eine ständige Metta-Meditation, jedenfalls wenn man sich dem Ideal bewusst ist.


    Wo kommt eigentlich die Metta-Meditation im 8-fachen Pfad vor ? Falls sie nicht vorkommt, warum hat Buddha sie gelehrt ? Oder andere kleinere Methoden, Anregungen, wie z.B. dass er eine Mutter losschickte um Häuser zu finden in denen noch nie jemand starb usw.


    Das meinte ich eher mit (geschickte) Mittel.
    Leiden/Frustration bleibt für mich ein Psychischer Prozess. Aber gut am Ende war es wohl gut so, dass Buddha das Nirwana eher negativ ausdrückte, damit keine Metaphysischen Spekulationen aufkommen die er alle verneinte. Eben auch das Nicht-Wiedererscheinen das er verneint.


    Sowas schreckt halt viele ab. Daher macht es vielleicht Sinn, dass sich Leute die damit Schwierigkeiten haben sich mit Advaita Vedanta oder generell mit der Indischen Philosophie auseinandersetzen.
    Das Unendliche (unauslotbare) Sein ohne Identifikation oder "Objektbildung/Anhaftung" ist eh nicht mit dem Verstand "begreifbar".
    Ein Name wie Brahman oder "Sein" oder "Das Weite" zeigt nur in die Richtung und bleibt immer abstrakt, dual.


    Am Ende gab es aber auch immer Advaitis die diese letzte Anhaftung dann auch noch abschütteln konnten so wie Buddha nicht an den höheren Jhanas und deren Nondualen Erfahrungen hängen blieb.


    Am Ende ist die Lösung trotzdem die gleiche: Ein ungebundener, weiter befreiter, haftungsloser, gleichmütiger, geklärter glücklicher "Herz-Geist".


    Das Ende des Leidens, Nirwana/Nibbana.

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)

  • accinca:
    Sunu:

    ALLES hat mit Buddha und der Lehre was zu tun...bedingtes Entstehen....


    Auch falsche Ansichten entstehen bedingt, wie auch
    der ganze falsche achtfache Pfad, sind aber nicht
    der vom Buddha gelehrte Dhamma. Der rechte Pfad braucht
    keine korrupte Mittel.


    Buddha hat auch nicht in Deutsch oder in Englisch gelehrt. Eine Übersetzung kann aber sinnvoll sein, wenn sie sorgfälltig ausgeführt wurde..Einfach um sie denjenigen zugänglich zu machen, die die Lehre bedingt durch ihre Sprache nicht verstehen würden..trotzdem ist es nicht wortwörtlich das, was Buddha lehrte...Wer will überhaupt wissen, was er wortwörtlich lehrte ? Im Palikanon steht :

    Zitat

    Geht, Kālāmer: nicht nach Hörensagen, nicht nach Überlieferungen nicht nach Tagesmeinungen, nicht nach der Autorität heiliger Schriften, nicht nach bloßen Vernunftgründen und logischen Schlüssen, nicht nach erdachten Theorien und bevorzugten Meinungen, nicht nach dem Eindruck persönlicher Vorzüge, nicht nach der Autorität eines Meisters! Wenn ihr aber, Kālāmer: selbst erkennt: 'Diese Dinge sind unheilsam, sind verwerflich, werden von Verständigen getadelt, und, wenn ausgeführt und unternommen, führen sie zu Unheil und Leiden', dann, o Kālāmer: möget ihr sie aufgeben."


    Jemand mag den achtfachen Pfad rezitieren, den ganzen palikanon auswendig rezitieren, ohne aber auch nur das geringste vom Dhamma verinnerlicht zu haben...
    Denn selbst der "edle achtfache Pfad", besteht nur aus leeren Worten, die nur bedingt durch das Verständnis der Jenigen Gültigkeit erlangen, die sie lesen.
    Verdorben d.h. korrupt wird die Lehre u.a. durch die Jenigen, die sich ohne Sinn und Verstand an leere Worte klammern.

  • @ varadinno:
    Ich meine, man müsste doch besser sowas wie 'eine anhaftende Sammlung oder Vertiefung' sagen (an Sukkha, an Ruhe ( Einheit) an Siddhi, an Prajna, an Tugend...) - siehe Kernholz; die Interpretation wie "alles was nach angrenzender Sammlung kommt" ( "gefährlich" ) scheint mir einem Missverständnis, woher, woraus auch immer, zu entstammen; Chah meint das sicher nicht, denn Buddha spricht ja vom Dhyana als den '10 Toren zum Todlosen'; sollte man irreversibel derart unterscheiden: rechtes Samadhi ( angrenzend) - verkehrtes Jhana Samadhi, kann ich mir vorstellen, dass es einem nicht mehr möglich ist, völlig loszulassen; man ist dann immer auf einer Kontrollebene und das bedeutet auch, dass sich das Ego, die Persönlichkeitsansicht nicht auflösen kann... Mit 'falsches Samadhi' meint er an Merkmalen und Zuständen (Verweilungen) 'anhaftendes (Jhana-)Samadhi'. Was anderes kann ich mir wirklich nicht vorstellen. So, das war' s dann aber auch._()_ :sunny:

  • Mabuttar: selten so viele Ansichten und Meinungen in einem Beitrag bis dato hier gelesen. Haltlose Behauptungen ("... der ursprünglichen Lehre näher..."?? "... völlig Angehafteter... "). "Māna"
    (Dünkel, Stolz, Ansicht, Meinung, Einbildung,
    ist eine von den an den Kreislauf des Daseins kettenden 10 Fesseln (siehe samyojana)): besser kann dein "Beitrag" nicht charakterisiert werden. Danke für die Übung in Mitgefühl und Gleichmut. So etwas nenne ich außerdem "Schändung" meiner Muttersprache - aber das ist nur mein persönliches Urteil über deinen "Gebrauch" der deutschen Sprache.

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Jojo:

    @ Varadinno, wenn du weiter so machst, sperren wir dich.
    Für Diskussionen mit Dir habe ich keine Zeit.


    Bin gerade etwas überrascht: Varadinno war mir bislang überwiegend durch sachliche und kompetente Beiträge aufgefallen.
    Sein letzter Beitrag ist zwar polemisch, aber nach meinem Empfinden gab es im Forum schon viel hefigere Polemiken, die nicht die Ankündigung einer möglichen Sperrung nach sich gezogen haben.


    Oder bezieht sich Deine Aussage auf Diskussionen jenseits der veröffentlichten Beiträge?


    Liebe Grüße
    _()_

  • Diese Zeilen also stellen meinen letzten Beitrag auf "Buddhaland" dar. Ich würde lügen, wenn ich schreiben würde, dass mich mein "Besuch" hier nicht ziemlich desillusioniert hätte (aber das Zerstören von Illusion hat ja auch etwas Heilsames und Einsichtsvolles - Befreiendes). Erwartet hatte ich einen "relativ" (ich bin ja nicht so naiv...) offenen und fairen Meinungsaustausch. Was ich in 90% der Fälle mitansehen musste, hat damit aber auch rein gar nichts zu tun gehabt. Meinungen und Ansichten. "Garniert" zum Teil mit einer Verballhornung und Schändung der deutschen Sprache - die ich zu sehr liebe, um ihren Missbrauch hier in manchen "Beiträgen" weiter tatenlos hinnehmen zu können. Dazu halbgare Pseudoweisheiten aus dem Glückskeksfundus. "Rechte Rede"? Decken wir gnädigerweise den Mantel des Schweigens darüber. Manche Beiträge sind hart an der Schmerzgrenze (teilweise dermaßen sinnfrei, unfreiwillig komisch, beängstigend, beleidigend und anmaßend, dass jeder Psychiater seine helle Freude daran hätte). Ich nenne keine Namen...
    "The days and nights are relentlessly passing, how well am I spending my time". Das stammt aus den Reflexionen, die ein Bhikkhu täglich chanted in meiner Tradition. Das habe ich mich gerade gefragt. Und nein: die Zeit hier ist nicht sinnvoll genutzt - für mich de facto nicht, im Gegenteil. Natürlich war es eine zum Teil gute Übung im Zulassen und Loslassen negativer Emotionen, wenn eine "Diskussion" plötzlich grundlos (mal wieder) ins Persönliche abgedriftet war. Aber so etwas dauerhaft ertragen zu sollen? Wozu auch? Ständig wie Don Quichotte gegen wirre "Meinungswindmühlen" und Verdrehungen des Dhamma "ankämpfen" - anschreiben zu müssen. Heilsam ("kusala") ist das - was manche Leute hier abliefern - jedenfalls in meinen Augen nicht und hat zum Teil mit dem Buddha-Dhamma aber auch rein gar nichts mehr gemeinsam. Manche Individuen tuen der Lehre nichts Gutes hier, sie tun ihr sogar "Gewalt" an - das ist für mich das Allerschlimmste. Und Toleranz hat ihre Grenzen. Kein sonderlich gutes Kamma, den Dhamma mit eigenen Ansichten dermaßen zu korrumpieren. Sicherlich gibt es hier auch Menschen, die ernsthaft praktizieren und auch Einsicht erlangt haben, aber das ist m. E. eine (erschreckend kleine) Minderheit. Da bleibe ich lieber "Einzelkämpfer". Ich gehe ohne Bitterkeit. Eher mit Dankbarkeit: dass ich das gute Karma hatte, den richtigen Lehrer zu finden..."sabbe sankhara anicca"

  • Nachbemerkung: der Einsatz des "Moderators" bestätigt meine Sicht der Dinge. Eines besseren Beweises hätte es nicht bedurft.

  • @Varadinno


    In Deinen letzten Beiträgen glaube ich Empörung wahrzunehmen.


    Falls das so ist:
    Ist es der geeignete Geisteszustand, um eine Entscheidung zu treffen?


    Und bist Du der Meinung, dass Deine letzten Beiträge "rechte Rede" darstellen?


    Ist vielleicht doch ein wenig mehr Toleranz und Mitgefühl nötig, gerade gegenüber solchen, die Du als irregeleitet empfindest und die die deutsche Sprache nicht so gut beherrschen?


    Metta

  • @varandinno, welche Anhaftungen lösen denn solche Reaktionen aus ?


    Ja klar sind das nur Meinungen. Vielleicht bin ich auch etwas desillusioniert von Berichten wie in "Broken Buddha"


    Und warum du sehr an der Richtigkeit der "Deutschen Sprache" hängst verstehe ich jetzt auch nicht bzw. ich gebe mir Mühe mit der Rechtschreibung.


    Meiner Meinung nach ist ein Geist, der selbst die "eigene" Leidfreiheit hinten anstellt, wenn er damit vielen anderen Wesen viel Leid dadurch nehmen kann ein freierer und weniger anhaftender Geist als jemand dem sein "eigenes" Leid mehr betrifft.


    Man könnte es rechtfertigen, dass ein voll Erleuchteter dann noch mehr Wesen helfen könnte ok. Aber dann auch noch eine Art schnelle "Vernichtung" dieses heilsamen Wesens als Bestes Ziel anzusehen halte ich halt als absurd und für ein Fehlverständnis der Lehre. Da Buddha den Hang/ Trieb zur Existenz wie auch zur Nicht-Existenz als leidvoll beschrieb.


    Oder etwa nicht ? Es müsste einem gleichmütigen Geist doch eher "gleich-gültig" sein ob es Wiedergeburt gibt oder nicht, da er weder an der Existenz noch an der Nicht-Existenz hängt.


    Ich finde auch keine Stelle in der Buddha eine "Nicht-Existenz" preist. Er sagt nur dass bestimmte Lebensprozesse leidvoll sind und es Leid gibt. Mit dem Glück gibt es ja keine Probleme.
    Und das Leben besteht aus mehr als Alter und Krankheit. Aber dieses "mehr" ist kein Problem dass ein Buddha aufheben müsste.


    Aber gut jedem sein Glauben. In der heutigen Sichtweise schafft nunmal die Umwelt/Natur die Wesen bzw. wird der Dualismus zwischen Umwelt/Organismus oder belebter und unbelebter Materie immer unhaltbarer.


    Den Sinn seines Lebens im Nicht-Sein zu sehen ist jedenfalls ein ziemlicher Widerspruch und eben unerreichbar meiner Meinung nach. Auch ein "Nichts-Tun" als beste Ethik weil man nichts Falsches tut ist irgendwie komisch. Hey heute habe ich niemanden bestohlen, dass heißt in der Tugendregel bin ich ein Buddha ?


    Ein Nicht-Sein oder Nicht-Wiedergeboren wird niemals erfahren werden und wenn das die Definition von Nirwana/Nibbana ist, so kann es das gar nicht "geben". Selbst die Behauptung so etwas würde es geben könnte von niemanden gemacht werden. Nichtmal Buddha könnte man abnehmen eine "Nicht-Existenz" erfahren zu haben....


    Somit würde das Streben nach Nirwana wirklich keinen Sinn ergeben....

    Nibbana:..Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen',ist nicht anwendbar... MN72 (http://zugangzureinsicht.org/)

  • Hab doch gesagt:
    bildet nicht die Realität ab, heisst:
    in 90 Prozent der Fälle sind hier keine Buddhisten zugange, weder aus dem Zen,
    noch aus dem Theravada, noch aus dem Vairayana, meint: so ne welche die Zuflucht auch vollzogen haben und 'inspiriert' sind. Aber auf mich hört ja keiner. Mann weiß ja alles besser.
    Sich dann aufzuregen, weil man unter den Umständen, im so popeligen Forum mit Namen Buddhaland andauernd Gegenwind von Säkularen, Nicht-Vollziehern und Unvertrauten bekommt, ja, Gott; wo bleibt die Honoration gegenüber den 10 % ? Wen die nicht ist, wenn die inklusive "Arschlöcher" sind, würde ich sagen, dann raus, natürlich nicht gesperrt( bin gegen jede Sperrung), sondern von selber.

    2 Mal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Mabuttar:

    Meiner Meinung nach ist ein Geist, der selbst die "eigene" Leidfreiheit hinten anstellt, wenn er damit vielen anderen Wesen viel Leid dadurch nehmen kann ein freierer und weniger anhaftender Geist als jemand dem sein "eigenes" Leid mehr betrifft.


    Du baust hier Gegensätze auf die es nicht gibt.
    Man stellt seine Leidfreiheit nicht hintenan wenn man
    anderen auf dem Wege hilft. Andererseits bildet man
    sich auch nicht ein die ganze Welt retten zu können oder
    zu müssen. Versagt man beim eigenen Heil, versagt man
    auch bei anderer Heil. Die eigene Entwicklung des Geistes
    ist daher nicht zu vernachlässigen.

    Mabuttar:

    Es müsste einem gleichmütigen Geist doch eher "gleich-gültig" sein ob es Wiedergeburt gibt oder nicht, da er weder an der Existenz noch an der Nicht-Existenz hängt.


    Solange er nicht wiedergeboren wird mag er so "gleich-gültig" sein.
    Wird er aber wiedergeboren und alles fing wieder von vorne an
    wird er wohl nicht mehr so "gleich-gültig" sein.


    Mabuttar:

    Ich finde auch keine Stelle in der Buddha eine "Nicht-Existenz" preist.


    In der Tat eine Existenz (welche auch immer) preist der Buddha nirgends.
    Aber die Erlöschung preist er überall immer wieder, wie auch dem Weg
    der zur Erlöschung führt.

  • Andererseits wieder bildet Buddhaland die dt. Realität ab; abgezogen Vietnamesen, Thais usw. und abgezogen die 5 % deutsche Buddhisten, die keinesfalls in Foren, überhaupt dem Virtuellen, zugange sind, hat man hier die (zumindest) nicht esoterische Szenerie. 5 % . Es gibt wirklich nur 5 % "feste" in Dt. jeneits Mainstream, Wohlfühl"buddh." und Volsksfrömmigkeit.

  • Eigentlich wollte ich mich ja in diesem Kontext nicht mehr mitteilen. Aber offensichtlich hat meine Entscheidung einige Fragen aufgeworfen:
    Nein, es gab und gibt keine Kontroverse "hinter den Kulissen". Die "Abmahnung" durch den "Moderator" erfolgte direkt auf meine Kritik des Beitrage von "Mabuttar" (noch während ich meine "Abschiedsrede" verfasst hatte) . Was also hier zu lesen ist in diesem Thread, ist also gleichzeitig alles, was ich hier geschrieben habe (an meinem Beitrag habe ich lediglich nachträglich "ubd" durch "und" ersetzt). Über diese "Abmahnung" kann sich also jeder selbst seine Meinung bilden (siehe auch den Thread "Samadhi" über diesen "interessanten" Film, wo es mir um "rechte Rede" und Umgang mit persönlicher Kritik ging).
    Empört war und bin ich nicht. Allenfalls desillusioniert und ein wenig enttäuscht. Aber damit kann ich sehr gut arbeiten. Jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, herrscht eher Gleichmut.
    "Rechte Rede" meiner Beiträge? Durchaus: es ging mir darum, verzerrte Sichtweisen und die Herabsetzung meiner Tradition zu kommentieren. Nicht weil ich an meiner Tradition blind anhafte, sondern weil sie das vermittelt, was der Buddha m. E. selbst gelehrt hat. Meine Intention war es, dies aufzuzeigen und somit auch Einsicht in "mana" zu fördern und damit dukkha zu reduzieren. Was in meine Worte hineingelesen wurde (und wird) , ist Sache des Rezipienten (damit haben einige Leute in den Foren allerdings offenbar ihre Probleme). Und manche Beiträge haben mit der deutschen Sprache wenig zu tun - wenn ich das nicht konstruktiv kritisieren darf, habe ich hier sowieso nichts verloren.
    Gegen Verzerrungen des Buddha-Dhamma dauerhaft anzuschreiben, erscheint mir wenig "gewinnbringend" - ich bin nicht Sisyphos.
    Ich habe unendliches Vertrauen in die Lehre - wer mit ihr in Kontrakt treten soll, wird es auch (wieder: vipaka kamma) - über kurz oder lang.
    Ich habe im "Buddhaland" überwiegend von meinen Erfahrungen berichtet - kusala (heilsam) - das ist alles, was für mich zählt. Was der Leser daraus macht - das ist wiederum seine Sache.
    Falls ich damit jemanden persönlich beleidigt haben sollte: das war nicht meine Intention und daher bitte ich um Nachsicht und Verzeihung.
    Metta
    Varadinno

  • Varadinno:

    Zitat

    Nicht weil ich an meiner Tradition blind anhafte, sondern weil sie das vermittelt, was der Buddha m. E. selbst gelehrt hat.


    Im Wort, aber was hat er praktisch angewiesen/gezeigt ?
    Da würde ICH sagen: Ey, Mann Zen is doch offensichtlich und du sagst: meine Tradition.
    Und haben die Menschen die selben Fähigkeiten, grade in Bezug Intuition, unmittelbares Verständnis wie zu Zeiten Buddhas, offensichtlich nicht. Im Kanon sind fast alle Anhänger ruck zuck oder geruckelt-gezuckelt, dennoch zügig erwacht, das mag noch paar Jahrhunderte so weiter gegangen sein, aber dann nicht mehr, und dann trat die Scholastik auf den Plan, all diese Konzepte, Texte..., da findet der eine nun das schlüssiger oder "unsinniger", als das andere. Es braucht also nicht nur ein relativ klares Verständnis der Angelegenheit, sondern oft auch Brücken, Behelfe, Geländer, vor allem praktischer Art. Der Intellekt wird bei der Angelegenheit ja eh auch völlig überschätzt. Tradition, diese und jene, ist auch ne regionale Angelegenheit mit kulturellen Eigenheiten; was importierst du? - exklusiv ? Sri Lanka, Burma, Thailand, Korea, Kampotscha, Nepal...? Grad wo "hier" so "viel" Mahayana zugange ist, wirst du dich an allen Ecken und Enden anstoßen. Und umgekehrt. Oder du ziehst dich in die Hütte zurück, oder du gehst in das Land deiner Tradition; oder machst gleich deinen Frieden. Hm ?
    Die Reaktion und Androhung von Jojo finde ich gänzlich unangemessen, aber man weiß halt nicht, was da vor sich geht. Möglich, das hat noch mit der kürzlich gesperrten AfD- Vertreterin zu tun, aber selbst wenn, Übertragungen schwingen manchmal oder sehr oft mit, kannste ja nur bei dir ausschalten; kannst auch 20 Herzchen garnieren oder oder dich 15 mal erklären, weißt du trotzdem nicht, wie ` s aufgenommen wird. Is so. Alles Gute, M.

  • Jojo:

    @ Varadinno, wenn du weiter so machst, sperren wir dich.
    Für Diskussionen mit Dir habe ich keine Zeit.


    Unbedingt. Das wird auch Zeit, dass man Leute, die nachweislich Vertrauen in den Dhamma zeigen und auf Inkonsistenzen -auch eigene - hinweisen vergrault, während andere Kindsköpfe Narrenfreiheit besitzen. So vertreibt man erfolgreich Inspiration. Ich bedanke mich ausdrücklich für die Lektion, meinen Ärger genauer betrachten zu dürfen. Einmal mit Profis arbeiten...

  • MarioK:
    Jojo:

    @ Varadinno, wenn du weiter so machst, sperren wir dich.
    Für Diskussionen mit Dir habe ich keine Zeit.


    Unbedingt. Das wird auch Zeit, dass man Leute, die nachweislich Vertrauen in den Dhamma zeigen und auf Inkonsistenzen -auch eigene - hinweisen vergrault, während andere Kindsköpfe Narrenfreiheit besitzen. So vertreibt man erfolgreich Inspiration. Ich bedanke mich ausdrücklich für die Lektion, meinen Ärger genauer betrachten zu dürfen. Einmal mit Profis arbeiten...


    Kann ich verstehen obwohl es nicht topic ist

  • MarioK:
    Jojo:

    @ Varadinno, wenn du weiter so machst, sperren wir dich.
    Für Diskussionen mit Dir habe ich keine Zeit.


    Unbedingt. Das wird auch Zeit, dass man Leute, die nachweislich Vertrauen in den Dhamma zeigen und auf Inkonsistenzen -auch eigene - hinweisen vergrault, während andere Kindsköpfe Narrenfreiheit besitzen. So vertreibt man erfolgreich Inspiration. Ich bedanke mich ausdrücklich für die Lektion, meinen Ärger genauer betrachten zu dürfen. Einmal mit Profis arbeiten...



    :like: 100 % Zustimmung.

  • Morpho:

    Hab doch gesagt:
    bildet nicht die Realität ab, heisst:
    in 90 Prozent der Fälle sind hier keine Buddhisten zugange, weder aus dem Zen,
    noch aus dem Theravada, noch aus dem Vairayana, meint: so ne welche die Zuflucht auch vollzogen haben und 'inspiriert' sind. Aber auf mich hört ja keiner. Mann weiß ja alles besser.
    Sich dann aufzuregen, weil man unter den Umständen, im so popeligen Forum mit Namen Buddhaland andauernd Gegenwind von Säkularen, Nicht-Vollziehern und Unvertrauten bekommt, ja, Gott; wo bleibt die Honoration gegenüber den 10 % ? Wen die nicht ist, wenn die inklusive "Arschlöcher" sind, würde ich sagen, dann raus, natürlich nicht gesperrt( bin gegen jede Sperrung), sondern von selber.


    Natürlich, auf dich hört keiner, aber vor allem du nicht:


    Morpho:

    ....geht so richtig ad personam und transportiert auch bloss eine Denkweise was "die Praxis" anderer betrifft. ...

    Morpho:

    Unterschiedliche Betachtungsweisen oder Praxisansätze zu einem Streithema zu machen, wäre schädlich.


    Wow! Naja, nicht, dass ich geglaubt hätte, darauf lange warten zu müssen.

  • MarioK:

    Unbedingt. Das wird auch Zeit, dass man Leute, die nachweislich Vertrauen in den Dhamma zeigen und auf Inkonsistenzen -auch eigene - hinweisen vergrault, während andere Kindsköpfe Narrenfreiheit besitzen. So vertreibt man erfolgreich Inspiration. Ich bedanke mich ausdrücklich für die Lektion, meinen Ärger genauer betrachten zu dürfen. Einmal mit Profis arbeiten...


    Normalerweise kommentiere ich meine Ansagen nicht, weil mir die Zeit dafür fehlt.


    Varadinno schreibt von Anfang an polemisch. Das ist OK. Das von mir kritisierte Posting hatte m.E. die Grenze der Polemik überschritten und ist beleidigend geworden.


    Gerade wenn jemand intensiv praktiziert (hat) und hervorragende Kenntnis der Lehre hat, gehe ich davon aus, dass er genau weiß, was er tut. Daher ging ich davon aus, dass ein klares Wort möglich ist.


    Bei gewissen Narren gehe ich davon eben nicht aus.

  • Jojo:

    Bei gewissen Narren gehe ich davon eben nicht aus.


    Besser: Mit gewissen Narren habe ich bereits ausgiebige Erfahrungen machen dürfen, und nachdrücklich lernen müssen, dass man sie am besten nicht mal ignoriert.


    Und jetzt beginnt möglicherweise ein neuer Lernprozess für mich.
    Solche Ansagen, wie an Varadinno, geht offenbar nicht. Also hm.
    So, ich muss jetzt heim; morgen abend wieder.

  • Mabuttar:

    Und die Mahayanis sind oft der ursprünglichen Lehre näher als andere Schulen, sie benutzen nur scheinbar neuere geschicktere Mittel und Pfade. Das Bodhisattva Ideal ist z.B. so was von Gier und Unwissenheitauflösend, dagegen ein Arahantstrebender dem alle egal sind und der "für sich" Nirvana erreichem möchte ist ein völlig Angehafteter und buddhistisch "unwissender".


    Das Geschriebene ist sicher auch nicht gerade nett bzw. da schwingen Vorurteile mit. Nur räumt man diese doch auch nicht aus dem Weg, indem man seinerseits von oben herab draufhaut. Auf Augenhöhe lässt es sich doch viel besser kommunizieren...dann braucht auch keiner laut zu werden, um gehört zu werden.

  • Jojo:
    Jojo:

    Bei gewissen Narren gehe ich davon eben nicht aus.


    Besser: Mit gewissen Narren habe ich bereits ausgiebige Erfahrungen machen dürfen, und nachdrücklich lernen müssen, dass man sie am besten nicht mal ignoriert.


    Und jetzt beginnt möglicherweise ein neuer Lernprozess für mich.
    Solche Ansagen, wie an Varadinno, geht offenbar nicht. Also hm.


    Ja bitte nicht, es hätte den Effekt dass Polemik bestehen bleibt und bloße Reaktion auf Polemik (wie im Fall von Varadino) gesperrt wird.

  • Varadinno:

    ...
    Ich habe unendliches Vertrauen in die Lehre - wer mit ihr in Kontrakt treten soll, wird es auch (wieder: vipaka kamma) - über kurz oder lang.
    Ich habe im "Buddhaland" überwiegend von meinen Erfahrungen berichtet - kusala (heilsam) - das ist alles, was für mich zählt. Was der Leser daraus macht - das ist wiederum seine Sache.
    Falls ich damit jemanden persönlich beleidigt haben sollte: das war nicht meine Intention und daher bitte ich um Nachsicht und Verzeihung.
    Metta
    Varadinno


    Ich kann nicht erinnern, daß von Dir je etwas Beleidigendes oder Herabsetzendes gekommen wäre. Manchmal scharf in der Analyse, nicht immer angenehm für meine eigene Wahrnehmung, aber immer am Thema.


    Es ist schade, daß Du nicht mehr mitmachen möchtest. Ich hoffe, Du liest dies noch :rose: