Doris Rasevic-Benz:
Nein.
Ich meine die individuelle Überzeugung, man könne dem entkommen. Statt es zu akzeptieren als conditio humana und damit so gut wie möglich, so offen wie nur geht, umzugehen. Der Große Zweifel.
In dem Moment, in dem ich meine, ich hätte das überwunden, habe ich mir eine Religion gebastelt, mit der ich mich vor dem Freien Fall schütze. Und den Mythos über meine eigene Befreiung. Das kommt einer Gottgleichheit nahe.
Das scheint imho Dein Fehler im Denken zu sein, sry.
Ich will nicht "entkommen", weil das nicht geht, da ich ein Mensch bin und bleibe. Und genau dieses "offen damit umgehen" ist doch imho das, was Du als "überwinden" bezeichnest.
Der freie Fall - in den Buddhakaya - welch schöner Augenblick, in dem man sich umdrehen kann zum Hier und Jetzt der Welt, um "es" zu überwinden, dem Irrtum zu entkommen.
Das Beharren auf dem "Stand in der Leere" würde oft als eine Krankheit bezeichnet.
Seid auf der Hut vor der Schildkrötennasenschlange am Südberg.