Enge Schüler von Sogyal Rinpoche erheben schwere Vorwürfe gegen ihn

  • mukti:
    suchende2016:

    das ist ein Vorwurf, der nicht (noch nicht ?) bewiesen ist ......


    Gerichtlich nicht, aber nach all den verlinkten Informationen hier müsste es sich andernfalls um eine beispiellose Verschwörung handeln.


    Und, angenommen es gäbe tatsächlich eine solche Verschwörung, wäre davon auszugehen, dass sich "Ripga" und Sogyal Rinpoche deutlich anders verhielten, als windelweiche Erklärungsversuche abzugeben und sich erstmal ins "Retreat" zu verkrümeln.

    Wenn ich eine Frage stelle, ist das immer als echte Frage gemeint! :vajra:

  • Yeshe:


    Und, angenommen es gäbe tatsächlich eine solche Verschwörung, wäre davon auszugehen, dass sich "Ripga" und Sogyal Rinpoche deutlich anders verhielten, als windelweiche Erklärungsversuche abzugeben und sich erstmal ins "Retreat" zu verkrümeln.


    Zumindest würde er in diesem unwahrscheinlichen Fall doch dementieren.

  • mukti:

    Was ist denn das nun wieder für ein Klub, der Meister verführt mit niederträchtigen Tricks zu Sex, und das seit den siebziger Jahren :o

    Da lohnt es sich, nicht nur über den 'Klub' nachzudenken. Legitimiert wird der Guru ja auch von außen, durch seine 'peer group'.

    Nur zwei Beispiele (datiert August 2008) aus dem Rigpa Shop, wo sich noch etliche weitere Promis zusammen mit Sogyal Lakar finden. Dass mit so etwas geworben und so etwas als Devotionalie verkauft wird, ist ja kein Zufall.
    Hier übrigens eine (nach meinem Empfinden recht lahme) Verteidigung des Dalai Lama.


    ()

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  • Sudhana:

    Legitimiert wird der Guru ja auch von außen, durch seine 'peer group'.


    Da fragt sich doch ob die alle mehr an der Quantität interessiert sind als an der Qualität. Wäre nicht verwunderlich, ist doch bei spirituellen Gesinnungsgemeinschaften zugunsten der Verbreitung schon immer einiges unter den Teppich gekehrt worden. Dadurch wird das alles immer mehr verwässert, bis sich nach Generationen die überlieferte Lehre des Gründers nur mehr rudimentär erkennen lässt.

  • ich denke mal- nach meiner Erfahrung beim retreat kürzlich- kann man ihm/Sogyal Rinpoche- "die Verwässerung der Lehre nicht vorwerfen.....


    (ich wäre wohl nicht hingefahren, wenn ich vorher von der Sache gewusst hätte....)

  • suchende2016:

    ich denke mal- nach meiner Erfahrung beim retreat kürzlich- kann man ihm/Sogyal Rinpoche- "die Verwässerung der Lehre nicht vorwerfen.....


    (ich wäre wohl nicht hingefahren, wenn ich vorher von der Sache gewusst hätte....)


    Ich will Sogyal Rinpoche nichts unterstellen und sorry wenn ich hier zu sehr ausgeufert bin.


    Nach meiner Erfahrung ist besondere Vorsicht geboten, wenn eine Bindung bzw. Hingabe an eine Person gewünscht wird, als Stellvertreter des Buddha oder anderswo eines Gottes.

  • http://www.stern.de/gesundheit…apie-schadet-7546276.html


    Das ist ein recht guter Artikel zum Thema "Missbrauch in der Therapie".
    Ich sehe einen spirituellen Lehrer auch wie einen Therapeuten, vor allem für Anfänger stellt es sich oft so dar. Auch wenn der Lehrer das nicht intendiert, so können die Schüler durchaus mit dieser Vorstellung und Erwartung zu einem Lehrer gehen. Nicht sehr viele – so meine Vermutung – kommen mit Selbstbewusstsein und genügend Erdung zu einem Lehrer. Oft sind sie bedürftig, verletzt, verwirrt … Es spielt keine Rolle wie alt die Leute sind.


    Deshalb ist es wichtig, dass für spirituelle Lehrer dieselbe Regel gilt wie für eine Psychotherapie: keine ungesunde Nähe, keine sexuelle Beziehung, keine Ausbeutung, keine Liebesbeziehung, keine Heimlichkeiten, die die Sangha ausschließt. Auch die finanzielle Transparenz gehört dazu.


    Jede Sangha sollte sich das auf die Fahnen schreiben und darauf achten, dass das in ihrer Gruppe nicht geschieht. Ich bin dafür, dass sich alle Gruppen, die sich der DBU anschließen, einem solchen Kodex verpflichten und dass sie dafür sorgen, dass Anlaufstellen für Betroffene eingerichtet und finanziert werden. Das ist eine Ehrensache. Darüberhinaus kann jede Gruppe lehren was sie will. Die Individualität muss hier einfach ein Stück weit aufgegeben werden – zum Wohl der Wesen. Und damit zur Würdigung des Dharma.
    Wir haben in den letzten Jahren so viele Skandale gehabt, und nichts geschieht. Und dann gibt es immer noch Buddhisten, die mit den Fingern auf die Skandale in der Katholischen Kirche zeigen. Das ist scheinheilige Doppelmoral.
    Es geht nicht darum, bestimmte Leute fertig zu machen, üble Nachrede zu pflegen und sich am Stil des einen oder anderen Lehrers abzuarbeiten, Häresien ausfindig zu machen usw., wie es im Forum immer wieder betrieben wird, sondern Missstände zu vermeiden und aufzuarbeiten.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Sudhana:


    Ich habe im Frühjahr 2012 mit offiziellen Vertretern von Rigpa Deutschland Gespräche über die Anschuldigungen geführt. Bezeichnend war - neben dem von einem männlichen Vertreter ausgedrückten völligen Unglauben, dass an den Vorwürfen irgend etwas 'dran sei' - der Standpunkt einer der ranghöchsten Repräsentantinnen von Rigpa Deutschland. Sinngemäß: "wer sind wir eigentlich, um über das Verhalten eines Erleuchteten zu urteilen?"


    So vielfältig und schön der Vajrayana sein kann, so leicht kann ein verblendeter Personenkult entstehen.
    Auch den Dalai Lama als seine Heiligkeit zu bezeichnen; er ist auch nur Mensch wie jeder andere. Er hat im Prinzip nichts heiliges im konventionellen Sinne.


    Es ist teilweise Vergleichbar mit Macht in unseren westlichen Firmenstrukturen. Das Konzept des Vajrayana fördert eben durch dessen Praxis Machtstrukturen. Wird ein Lehrer Schwach ist das Dilemma groß. Es ist eben schwierig und menschlich, auf dauer der sexuellen Verlockung bei hübschen Schülerinnen zu widerstehen. Und nicht selten sind eben diese Schülerinnen mit psychischen Leiden zum Buddhismus gekommen. Wie sollen Menschen die sowieso anfällig sind, "Erleuchteten" widerstehen?

    :buddha: Es geht immer darum, sich in die Unannehmlichkeiten des Lebens hineinzulehnen und sich diese ganz genau anzuschauen. :buddha:

  • mkha':

    Hallo Lucky,

    Zitat

    den Dalai Lama als seine Heiligkeit zu bezeichnen; er ist auch nur Mensch wie jeder andere. Er hat im Prinzip nichts heiliges im konventionellen Sinne.


    Hat er auch nicht - diese Bezeichnung gilt keineswegs dem „Mönch Tenzin Gyatso“, auch nicht einem seiner menschlichen Vorgänger, sondern dem, was die Personen, die in dieses Amt eingesetzt wurden, für die Tibeter (!) symbolisieren.
    LG mkha‘


    Hallo mkha,
    danke für die Info.
    Wo ist jetzt der Unterschied? Die Person Tenzin Gyatso gilt als Emanation Avalokiteśvaras. Dies kann zwangsläufig zu Machtmissbrauch führen, unabhängig von welchem Blickwinkel ich es betrachte.


    Grüße

    :buddha: Es geht immer darum, sich in die Unannehmlichkeiten des Lebens hineinzulehnen und sich diese ganz genau anzuschauen. :buddha:

  • suchende2016:

    das ist ein Vorwurf, der nicht (noch nicht ?) bewiesen ist ......

    Dazu ein Zitat aus dem von mir verlinkten Artikel, der das Schweigen und die Unterstützung des Dalai Lama mit politischen und finanziellen Rücksichten erklärt ("for the Dalai Lama to denounce such a senior Buddhist figure as Sogyal could have major repercussions for the whole of Buddhism internationally, causing both a loss of face and a loss of finance"):

    ()

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  • Da wird eine der größten Organisationen des tibetischen Buddhismus im Westen nach Berichten, die mit schöner Regelmäßigkeit seit über 20 Jahren an die Öffentlichkeit gelangen, von einem Mann geleitet, der diesen Berichten zufolge die soziale, emotionale und ethische Kompetenz eines verzogenen Kleinkindes hat. Mit entsprechenden Folgen. Jetzt endlich - spät genug - finden sich auch Stimmen aus dem innersten Zirkel von Rigpa, die die Anschuldigungen bestätigen und dafür mit ihren Namen einstehen.


    Wenn das dann die Reaktion darauf ist (falls überhaupt reagiert wird):

    mkha':

    Machtmissbrauch gab und gibt es immer und überall

    Und das die Kommentare dazu:

    Lucy:

    Gut gebrüllt!

    suchende2016:

    :like:

    - dann braucht einen freilich nichts mehr zu wundern. Shit happens. Das war's? Lasst uns mal schön wieder zur Tagesordnung übergehen?


    ()

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  • Hallo mkha,
    wenn man "Machtmissbrauch gab und gibt es immer und überall" schreibt, pauschalisiert man und irgendwie hat man der Diskussion die Luft raus genommen.


    Es ist dasselbe wie, wenn Menschen über die Problematik des Klimawandels und den CO2 Emissionen sprechen, und man nebenbei bemerkt: Klimawandel hat es schon immer gegeben, seit Jahrtausenden.
    Und dann?


    Grüße

    :buddha: Es geht immer darum, sich in die Unannehmlichkeiten des Lebens hineinzulehnen und sich diese ganz genau anzuschauen. :buddha:

  • mkha':

    Ziehst Du es also vor, meinen Beitrag misszuverstehen, um etwas Schwung in eine lahme Sommerpausen-Gesellschaft zu bringeṇ? Wärst Du zufriedener, wenn ich mich öffentlich echauffiere?

    Liebe mkha'
    möglicherweise liegt das Missverständnis ja auf Deiner Seite. Gewiss wäre ich nicht zufriedener, wenn Du oder sonst jemand sich "echauffiert". Allenfalls, wenn man sich angesichts der Art und Weise, wie da mit Menschen umgegangen wurde (und wird), die sich dem Buddhadharma zugewandt haben, ein wenig mehr "interessiert", als das hier sichtbar wurde. Persönlich interessant finde ich vor allem die Frage, wie jemand mit einem derartigen Verhalten jahrzehntelang als respektierter und hochgelobter Lehrer durchgehen kann. Es hat ja Gründe, dass so ein Verhalten nicht nur toleriert, sondern sogar als 'crazy wisdom' deklariert wird. Möglicherweise ist ja an diese 'crazy wisdom'-Geschichte etwas oberfaul. Andere interessante Frage - gibt es im tibetischen Buddhismus keine Kontrollmechanismen, die so etwas eigentlich verhindern sollten? Wenn nein, warum nicht. Wenn ja - wie sehen sie aus und warum haben sie dann hier versagt? Wie schaut es speziell mit 'peer control' aus? Welche Rolle spielt samaya (fast hätte ich 'omertà' geschrieben) - eine wirklich ausschließlich positive? Vor allem - was können Wegsucher, die sich aus irgendeinem Grund von Angeboten, wie sie Rigpa macht, angesprochen fühlen, daraus lernen? Ist angesichts des angerichteten Schadens ein Achselzucken als Reaktion wirklich angemessen?

    mkha':

    PS: Zu Deinem obigen verlinkten Artikel: ich suchte nach dem Autor, und wurde fündig: "The author of this essay wishes to be anonymous but is known to the blog owner."


    So etwas würde ich nicht verlinkeṇ

    Okay, nehme ich zur Kenntnis. Ich verlinke den Essay, weil er nach meinem Empfinden keinerlei persönliche Angriffe enthält, sondern eine mE sehr nachvollziehbare Analyse der Gründe für die Nachsichtigkeit des Dalai Lama ist (zur Klarstellung - ich halte die Analyse für nachvollziehbar, nicht die Gründe). Da interessieren mich die Argumente, nicht der Name des Verfassers (der mir wahrscheinlich eh nichts sagen würde). Da der Artikel nichts enthält, wofür der Autor straf- oder zivilrechtlich belangt werden könnte, kann man sich allerdings schon fragen, warum die Veröffentlichung anonym erfolgt - vor welchen möglichen Konsequenzen die Anonymität den Autor schützen soll. Möglicherweise ziehe ich da einen anderen Schluss als Du. Jedenfalls gibt der Artikel eine mögliche Antwort zu dem Problemkreis, den ich oben mit 'peer control' angesprochen habe. Wenn das alles hier im Unterforum 'Tibetischer Buddhismus' niemanden oder kaum jemanden interessiert, ist auch das eine mögliche Antwort.


    Nachdem in diesem Thread seit gestern Ruhe herrscht wollte ich einfach noch einmal auf den Busch klopfen, um zu sehen, ob ich mein Gastspiel hier in diesem Unterforum wieder beenden kann. Scheint so zu sein - zur Sache kam darauf ja nichts mehr weiter.


    ()

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  • Lucky:

    Hallo mkha,
    wenn man "Machtmissbrauch gab und gibt es immer und überall" schreibt, pauschalisiert man und irgendwie hat man der Diskussion die Luft raus genommen.


    Es ist dasselbe wie, wenn Menschen über die Problematik des Klimawandels und den CO2 Emissionen sprechen, und man nebenbei bemerkt: Klimawandel hat es schon immer gegeben, seit Jahrtausenden.
    Und dann?


    Grüße


    Ich habe das nicht als Abwiegeln und Resignation gelesen. Vielmehr als Hinweis darauf, dass dies einfach etwas ist, das die Menschheit überall hin begleitet. Das ist einfach die Feststellung einer Tatsache.
    Das bedeutet die Aussage mkhas für mich.


    Und wenn ich einen Schluss aus diesem Satz ziehe, dann nicht, dass es halt so ist und man nichts dagegen tun kann, sondern dass es wichtig ist überall seinen Verstand einzusetzen, auch eben in einer religiösen Gruppe, und auch beim hehren Buddhismus, denn auch da sind nur Menschen anzutreffen.


    Ich glaube, Ihr habt da etwas reingelesen, was so erst mal gar nicht drin steht. Ich würde also nachfragen, ob mkha das so gemeint hat.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Doris Rasevic-Benz:


    Ich habe das nicht als Abwiegeln und Resignation gelesen. Vielmehr als Hinweis darauf, dass dies einfach etwas ist, das die Menschheit überall hin begleitet. Das ist einfach die Feststellung einer Tatsache.
    Das bedeutet die Aussage mkhas für mich.



    das bedeutet es auch für mich


    und ich stelle fest, dass es echt schwierig hier ist, weil es oft zu Missverständnissen kommt....

  • Das ist hier irgendwie der Thread der Wiederholungen …
    Kann der Mod nicht alle Posts löschen, die mehrmals erscheinen?

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Sudhana:

    Andere interessante Frage - gibt es im tibetischen Buddhismus keine Kontrollmechanismen, die so etwas eigentlich verhindern sollten? Wenn nein, warum nicht. Wenn ja - wie sehen sie aus und warum haben sie dann hier versagt? Wie schaut es speziell mit 'peer control' aus?


    Gegenfrage:
    Gibt es den wirksame Kontrollmechanismen in irgendeiner buddhistischen Tradition ? Wie sehen die aus?..... Ich hab da so ein bischen den Verdacht, dass geht hier in die Richtung und schuld, dass sind immer die anderen....bringen tut das nix.


    Wäre vlt. sogar ein interessantes eigenes Thema, mal zu diskutieren, was getan werden könnte...insb. auch, was man selber tun kann.

  • Zumindest sollte man es doch offen und deutlich aussprechen wenn etwas falsch läuft, damit es nicht so weitergeht und als Warnung für künftige Aspiranten, nicht zu leichtgläubig zu sein.
    In solchen Fällen wird Ausnutzen einer autoritären Stellung nach dem Gesetz schwer nachzuweisen sein, aber im Kontext des Buddha-Dhamma ist es ein grober Verstoß gegen die Sittlichkeit, ein Vertrauensmissbrauch und Betrug und es ist wichtig, das öffentlich klarzustellen.

  • Sunu:

    Gibt es den wirksame Kontrollmechanismen in irgendeiner buddhistischen Tradition ? Wie sehen die aus?.....

    Die Frage war zunächst einmal, ob es überhaupt Kontrollmechanismen gibt. Die gibt es z.B. für Ordinierte seit den Anfängen des Buddhismus; man findet sie im Vinaya. Bei Sogyal Lakar handelt es sich allerdings um einen Laien. Im Zen 'garantiert' ein anerkannter Meister mit Brief und Siegel die spirituelle Reife eines Schülers, bevor der selbst lehren und Schüler annehmen darf - ein Kontrollmechanismus, der offensichtlich häufig versagt. Aber die Frage nach der Wirksamkeit ist eine andere. Zunächst: 100% Wirksamkeit gibt es sicherlich so wenig wie 0%. Generell scheint es mir mit der Wirksamkeit solcher Mechanismen speziell im Westen nicht weit her zu sein.


    Sinnvoller ist es vielleicht, sich zunächst Gedanken darüber zu machen, was Missbrauch (im weitesten Sinne) begünstigt. Ich hatte da beispielhaft die Konzepte yeshe cho ̈lwa ('crazy wisdom') und samaya (im Sinn eines Schweigegelübdes) genannt - einfach, weil mir vergleichbare Strategien aus dem Bereich Zen bekannt sind.

    Sunu:

    Ich hab da so ein bischen den Verdacht, dass geht hier in die Richtung und schuld, dass sind immer die anderen....bringen tut das nix.

    Ich bin mir nicht sicher, ob du das mit "die anderen" auf verschiedene buddhistische Traditionen beziehst. Falls das so ist, ist Dein Verdacht unbegründet - da haben alle ihre Leichen im Keller.


    ()

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  • @mukta'
    Richtig, Machtmissbrauch wird es immer geben, wenn jemand Macht hat. Da hast Du absolut recht.


    Ich kenne den tib. Buddhismus nicht, doch egal in welcher Strömung des Buddhismus - wofür braucht irgendjemand Macht über Andere?


    Diese Frage stelle ich mir nach der Diskussion hier und auch im Zen (Gempo u.a.).


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Sudhana:
    Sunu:

    Ich hab da so ein bischen den Verdacht, dass geht hier in die Richtung und schuld, dass sind immer die anderen....bringen tut das nix.

    Ich bin mir nicht sicher, ob du das mit "die anderen" auf verschiedene buddhistische Traditionen beziehst. Falls das so ist, ist Dein Verdacht unbegründet - da haben alle ihre Leichen im Keller.


    ()


    O.k. das sehe ich auch so...und im Prinzip hat ja auch mkhá nichts anderes gesagt...und deshalb ist die Frage für mich eigentlich nicht...Was wird im tibetischen Buddhismus getan? Oder im Zen....oder Theravada...oder überhaupt im Buddhismus....oder sonst wo. Sondern was kann gegen Missbrauch konkret getan werden, was sind die Ursachen....wie entsteht er und wodurch...ganz allgemein.

  • Hallo Mukti,

    mukti:

    Was ist denn das nun wieder für ein Klub, der Meister verführt mit niederträchtigen Tricks zu Sex, und das seit den siebziger Jahren :o


    sexueller Missbrauch,
    starke körperliche Gewalt (selbst vor großem Publikum),
    psychische Gewalt,
    verschwenderisches Leben (auf Spendenbasis.)


    Lies doch selber den Brief. ;)


    Wenn er es schon so Lage so treiben kann, bedeutet das für mich, dass es viele andere um ihn herum es eben so lange oder ähnlich treiben. Oder weshalb funktioniert das?


    Jetzt ist er Sogyal nicht-mehr-Rinpoche zurückgetreten, erstmal Retreat, spirituelle Hilfe für ihn, notwendige Schritte etc. blah blup..


    Liebe Grüße

    Mögen alle Wesen erwachen.

  • ok hab ihn mal energetisch gecheckt. was er über sein astrologisches schicksal screibt, scheint wohl zuzutreffen. bei ihm erheben sich gewaltige unbewusste probleme. das hängt nicht nur mit ihm persönlich zusammen (führt aber zu weit hier), sondern ist halt auch eine spirituelle herausforderung, die selbst meister noch überwältigen können.
    ins retreat zu gehen ist die einzige lösung in so einem fall, das sehe ich auch. (oder kaputt und krank werden alternativ)
    wobei ich ihm eher nicht zu lojong, sondern zu einer zornvollen gottheit raten würde ^^


    das was da wohl latent bei ihm schlummerte mit solchen ausbrüchen und nie von ihm geheilt wurde, kommt jetzt volle kanne auf ihn zurück.


    merke: auch gurus haben schatten. und: arbeite an deinen schatten, sonst haut es dich irgendwann mit kraft um :moon:



    die kontrollmechanismen sind eigtl. solche titel wie "rinpoche" oder "lama". man kann spirituelle verwirklichung schon messen (sofern man selber spirituell verwirklicht ist).
    aber anscheinend versagen solche mechanismen manchmal. ich würde nicht unbedingt zweifel an sogyals fähigkeiten haben - aber solche dämonen haben allerlei tricks drauf um sich zu tarnen.
    auf der anderen seite sind die tibeter auch nachlässig mit solchen titeln geworden, denn manche von ihnen haben selber probleme mit geld-dämonen entwickelt.


    ich persönich bin und bleibe skeptisch mit spirituellen führern aller art. die meisten haben eben doch noch ihre schatten.