Die Möglichkeit der Befreiung als Laie?

  • cinnamon:
    cinnamon:

    (Warum brauchte Buddha mindestens 7 Jahre ?)

    Lol nein, 6 Jahre. 7 Jahre war ein anderer Film :D Sorry konnte es im Beitrag nicht mehr ändern.

    Es wird immer so getan alsob Buddha plötzlich befreit war ohne Vorarbeit. Einfach so Ping und fertig. Das mag ja sein das er den letzten Tropfen under dem Baum erhalten hat und Ping fertig, was ist mit den Millionen vorigen Ping? Sind die garnicht mehr relevant? Ein ganz bescheuerter Satz, der mich auch gerate trifft ist : Was machst Du da? Versuchen hilfreich zu sein.

  • Ellviral:
    cinnamon:

    Lol nein, 6 Jahre. 7 Jahre war ein anderer Film :D Sorry konnte es im Beitrag nicht mehr ändern.

    Es wird immer so getan alsob Buddha plötzlich befreit war ohne Vorarbeit. Einfach so Ping und fertig. Das mag ja sein das er den letzten Tropfen under dem Baum erhalten hat und Ping fertig, was ist mit den Millionen vorigen Ping? Sind die garnicht mehr relevant? Ein ganz bescheuerter Satz, der mich auch gerate trifft ist : Was machst Du da? Versuchen hilfreich zu sein.


    Nö.. Kein ganz bescheuerter Satz.


    Du hast (ich habe) Deine Beiträge zu einer möglichen Erleuchtung geleistet. Du/ich haben die Chance unsere Beiträge jeden Tag upzudaten...


    So lange wir leben - in real life :grinsen:

  • Dogen zenji soll gesagt haben
    "Ein Treffer ist das Resultat von 99 Fehlschüssen"


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • cinnamon:

    Die 4 Grundlagen sind Objekte für die gerichtete Achtsamkeit auf den gegenwärtigen Augenblick.


    Findet man z.B. in den gesamten Lehrreden nicht ein einziges mal
    und auch im gesamten Satipatthāna nicht.
    Warum ist das so?
    Ich meine weil es unnütze Ablenkung bzw. getüttel im Kopf ist und
    nicht vom Buddha gelehrt wurde.
    Z.B. beim Körper weilt er beim Körper,
    bei den Gefühlen über die Gefühlen usw.
    Als hätte er seinen Körper auf der Leichenstätte
    liegen sehen. einen Tag nach dem tode usw.
    Je nachdem welche Übung er gerade übt, dabei verweilt
    er und läßt sich nicht ablenken.
    Auf den Gegenwärtigen Augenblick muß er nicht achten.
    Achtet er z.B. auf das Ein- und Aus-atmen, denn denkt er
    natürlich automatisch nicht an Ein- und Aus-Atemen von
    Gestern oder Vorgestern. Das braucht ihm keiner zu sagen.
    Ist er aber in Gedanken woanders, nicht bei der Beobachtung
    des Atmens dann ist die Übung noch unvollständig.

  • Ellviral:
    jianwang:

    Dogen zenji soll gesagt haben
    "Ein Treffer ist das Resultat von 99 Fehlschüssen"


    _()_

    "The Winner taks at all."


    Kannst Du mir bitte diesen Zusammenhang erklären?


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • jianwang:
    Ellviral:

    "The Winner taks at all."


    Kannst Du mir bitte diesen Zusammenhang erklären?


    _()_

    Der Gewinner hat alles und vergisst das er 99 Fehlversuche hatte. Dogen weist darauf hin des es eben 99 Fehlversuche gegeben hat um dieses Mal Gewinner zu sein. Das der Weg ist zum Gewinn und zum Fehlversuch. Das das Ergebnis vergänglich ist doch der Weg nie vergeht.

  • accinca:
    cinnamon:

    Die 4 Grundlagen sind Objekte für die gerichtete Achtsamkeit auf den gegenwärtigen Augenblick.


    Findet man z.B. in den gesamten Lehrreden nicht ein einziges mal
    und auch im gesamten Satipatthāna nicht....


    Diese Zeile habe ich nur hervorgehoben, um sie von sonstiger Art von Achtsamkeit zu unterscheiden, damit es nicht zu Missverständnissen kommt. Z.B Achtsamkeit, die nach außen gerichtet ist, auf andere Personen oder andere Dinge.

  • cinnamon:

    Diese Zeile habe ich nur hervorgehoben, um sie von sonstiger Art von Achtsamkeit zu unterscheiden, damit es nicht zu Missverständnissen kommt. Z.B Achtsamkeit, die nach außen gerichtet ist, auf andere Personen oder andere Dinge.


    OK, allerdings kann auch die Achtsamkeit
    nach Außen rechte Achtsamkeit sein. Es kommt
    natürlich auf das jeweilige Objekt und die
    jeweilige Übung an. Mit einem gegenwärtigen
    Zeitpunkt hat es aber trotzdem nicht wirklich
    zu tun. Der gegenwärtige Zeitpunkt ist ja immer
    ein anderer. Einen beharrenden Zeitpunkt der
    immer der gleiche bliebe gibt es ja gar nicht.
    Sowas kann man sich zwar vorstellen aber nicht
    alles was man sich vorstellen kann gibt es auch.

  • Ellviral:
    jianwang:


    Kannst Du mir bitte diesen Zusammenhang erklären?


    _()_

    Der Gewinner hat alles und vergisst das er 99 Fehlversuche hatte. Dogen weist darauf hin des es eben 99 Fehlversuche gegeben hat um dieses Mal Gewinner zu sein. Das der Weg ist zum Gewinn und zum Fehlversuch. Das das Ergebnis vergänglich ist doch der Weg nie vergeht.


    Dann hast Du mich gut missverstanden. Ein Treffer ist kein Gewinn und ein Fehlschuss kein Verlust.


    Eigentlich besteht unser Leben aus Fehlschüssen. Wie gut das doch ist.
    Nur wer aufgibt, wird wieder bei 0 beginnen ...


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • @accina
    Es gibt nur einen wahren Zeitpunkt, das Jetzt.
    Alles andere entsteht im Geist.


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Ellviral:
    jianwang:

    @accina
    Es gibt nur einen wahren Zeitpunkt, das Jetzt.
    Alles andere entsteht im Geist.


    _()_

    Zeitpunkt, ist ein Geistesprodukt. :lol::rofl:


    Vorsicht, Du klebst ...

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Ich würd mal so sagen: "Augenblick" und "Ewigkeit" sind das Selbe. Im absoluten Gewahrsein ist im Augenblick alles enthalten. Da gibt es keine Unterscheidung in Vergangenheit, Zukunft und irgendwas dazwischen. Ein "Zeitpunkt" ist immer entweder Vergangenheit oder Zukunft, weil er als Punkt auf der Zeitlinie gedacht ist.

  • Holzklotz:

    Ich würd mal so sagen: "Augenblick" und "Ewigkeit" sind das Selbe. Im absoluten Gewahrsein ist im Augenblick alles enthalten. Da gibt es keine Unterscheidung in Vergangenheit, Zukunft und irgendwas dazwischen. Ein "Zeitpunkt" ist immer entweder Vergangenheit oder Zukunft, weil er als Punkt auf der Zeitlinie gedacht ist.

    "Zeitpunkt" seh ich als Zeit. Alle anderen Zeitorte sind nicht der Zeit-punkt, die Zeit selber.

  • Holzklotz:

    Ich würd mal so sagen: "Augenblick" und "Ewigkeit" sind das Selbe. Im absoluten Gewahrsein ist im Augenblick alles enthalten.


    Ja, wenn es denn so wäre, dann wäre es das Selbe.
    Dann wäre wohl auch ein absolutes Gewahrsein möglich.
    Allerdings hätte der Buddha dann auch eine andere Lehre gelehrt.
    Etwa so: "Erlangt meine Mönche das absolute Gewahrsein.
    Augenblick und Ewigkeit sind eins". Oder so ähnlich.
    Das konnte er aber nicht tun denn dann wäre er auch
    kein Buddha gewesen.

  • Leben wir nicht alle für den Augenblick des Heiligsten?
    Und wollen wir nicht alle unser Liebstes,unser Leben, auf dessen Altar feilbieten?
    Hosian...

  • Spacy:

    Leben wir nicht alle für den Augenblick des Heiligsten?


    Keine Ahnung, ich kenne ja nicht alle so gut.
    Aber das jeder Augenblick vergänglich ist und es
    keinen ewig gleichen Augenblick gibt soviel man sich
    auch bemühen würde, das weiß ich.

  • Ellviral:
    accinca:


    Solche Vorstellungen sind in der Praxis allerdings reine Theorie.

    Wen hatte Buddha als Vorbild seiner Befreiung? Hat er sie nicht durch sich selber erlangt ohne was von Buddhismus zu wissen? Solche Vorstellungen können auch nicht im Buddhismus erfüllt werden. Ein Buddhist der Befreit ist ist kein Buddhist mehr und wahrscheinlich wird er sich nie verzeihen ein Kriecher des Buddhismus gewesen zu sein.


    Ob Buddha bzw. Siddhartha irgendein Vorbild hatte kann man sicherlich nicht genau sagen. Aber was man definitiv und unbestreitbar sagen kann ist, dass er ohne das Wissen der Upanishaden bzw. ohne das Studium eben solcher bei bestimmte Lehrmeistern nicht zu dem geworden wäre, der er als Buddha war.
    Seine Lehre nimmt ja die Konzepte der vedischen Upanishaden auf und interpretiert sie in einem anderen Heilsweg bzw. richtet eine andere Fragestellung an sie, als der vedische Opferkult.


    Er hatte zwar nichts vom Buddhismus gehört (weil er diesen selbst begründete), aber von Karma, Samsara, Anirudha, Anatta etc. also bestimmten Kernelemtenten, die wir auch in seiner Lehre wiederfinden. Die Upanisahden lehrten auch schon Konzepte eines eigenen Moksha, ohne Opfer oder Brahmanen und viele Dinge über die Natur des Geistes.


    Viele Dinge wurden von Siddhartha/Buddha neu aufgefasst und anderweitig systematisiert, andere Konzepte wiederum wurden direkt übernommen.

    Wir sind das, was wir denken.
    Alles was wir sind, entsteht mit unseren Gedanken.
    Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt.
    Sprich und handle mit heilsamer Gesinnung
    Und Glück wird dir folgen
    Gleich deinem unteilbaren Schatten.

  • Ayudha:

    ...
    Viele Dinge wurden von Siddhartha/Buddha neu aufgefasst und anderweitig systematisiert, andere Konzepte wiederum wurden direkt übernommen.


    Richtig. Leider wurden dabei oft Begriffe mitgenommen, die durch die neue Interpretation danach plötzlich nicht nur innerhalb eines Lehrgebäudes, sondern jetzt in zwei mehrere abweichende und manchmal widersprüchliche Bedeutung hatten.

  • Ayudha:

    was man definitiv und unbestreitbar sagen kann ist, dass er ohne das Wissen der Upanishaden bzw. ohne das Studium eben solcher bei bestimmte Lehrmeistern nicht zu dem geworden wäre, der er als Buddha war.


    Das hat damit doch nichts zu tun.
    Sicherlich gab es jede Menge die Wissen aus den
    Upanishaden hatten bzw. und das Studium eben solcher
    bei bestimmte Lehrmeistern waren Massenhaft aber
    keiner wurde deswegen zu einem Buddha! Es muß also
    doch an was anderes als das Entscheidende gelegen haben.
    Aber ein Versuch war diese Überlegung Wert könnte man denken.
    Würden ja sonst massenhaft Buddhas herumgelaufen haben.
    Übrigens die Brahmanen waren eigentlich nicht auf Seiten
    der Asketen.

  • Ich weis ja nicht, welche Vorstellungen da sind über die "Massen" an Memschen im Indien dieser Zeit, welche das innere Verständnis hatten, Lehren zu verstehen und neu/anders zu combilieren und zu ergänzen.


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • jianwang:

    Ich weis ja nicht, welche Vorstellungen da sind über die "Massen" an Memschen im Indien dieser Zeit, welche das innere Verständnis hatten, Lehren zu verstehen und neu/anders zu combilieren und zu ergänzen.


    Ehrlich gesagt ist mir das auch egal.


  • Ich sagte ja, dass er das vorhandene Wissen unter gänzlich anderen Fragestellungen neu systematisiert hat. Ich würde sagen, dass er es sogar objektiviert hat, was eine enorme geistige Leistung ist.
    Du kannst aber nicht abstreiten, dass er die Konzepte der Upanishaden weitergedacht und zu einer eigenen Lehre zusammengefasst hat.


    Das Brahmanen nicht auf Seiten der Asketen gewesen seien stimmt nicht. Ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung zum Brahmanen war ein zeitlich begrenzter Asketismus bevor man aktiv als Ritualmeister das vedische Opfer leitete, ebenso der letzte Lebenszyklus nachdem ein Brahmane nach Erfüllung weltlicher/gesellschaftlicher Pflichten den Rest seines Lebens als Asket/Eremit verbrachte, um sein Dharma zu erfüllen.

    Wir sind das, was wir denken.
    Alles was wir sind, entsteht mit unseren Gedanken.
    Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt.
    Sprich und handle mit heilsamer Gesinnung
    Und Glück wird dir folgen
    Gleich deinem unteilbaren Schatten.