• Chrisly


    Also neugierig würde ich die 5 nicht unbedingt bezeichnen. Denn der Buddha musste sie schon ganz schön "überreden", wenn es so stimmt.
    Und von anderen Reisen haben ihn ja "wunderbare Götterstimmen" abgehalten.
    Wäre interessant zu wissen, wenn seine "Lehrer falscher Lehre" noch gelebt hätten, nur mal so, was wäre geschehen?


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • jianwang:

    Chrisly


    Also neugierig würde ich die 5 nicht unbedingt bezeichnen. Denn der Buddha musste sie schon ganz schön "überreden", wenn es so stimmt.
    Und von anderen Reisen haben ihn ja "wunderbare Götterstimmen" abgehalten.
    Wäre interessant zu wissen, wenn seine "Lehrer falscher Lehre" noch gelebt hätten, nur mal so, was wäre geschehen?


    _()_


    Öhm... ich nehme an, dass dein Kommentar nicht an mich gerichtet ist. Du hattest bestimmt "fotost" im Sinn :)

    Einmal editiert, zuletzt von Chrisly ()

  • jianwang:


    Also neugierig würde ich die 5 nicht unbedingt bezeichnen. Denn der Buddha musste sie schon ganz schön "überreden", wenn es so stimmt.


    Nun, am Ende haben sie zum Glück wohl doch etwas Neugierde besessen und sich wenigstens die neuen Ideen angehört.. 8)


    Ganz grundsätzlich finde ich im Zusammenhang mit 'Gier' den Begriff (oder Gedanken hinter dem Begriff) Homöostase interessant.


    Wenn ein gesunder Körper ein Ungleichgewicht erfährt, zu wenig Essen, Trinken, Schlaf etc. empfindet der Mensch Störung und den Wunsch, diese Störung zu beheben. Auch der erleuchtete Mensch dürfte die Störung merken, leidet aber nicht doppelt darunter.
    Dann Nahrung zu sich zu nehmen ist keine Gier, es dient der Aufrechterhaltung des Systems. etc.

  • Chrisly
    Dann lies Deinen Beitrag zu Benares

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Mir gefällt auch der Gedanke hinter dem Begriff der Homöostase. :like:


    Generell ist es ohnehin sehr schwierig aus Begriffen irgendetwas abzuleiten. Denn zunächst einmal werden diese Begriffe ja nicht dauernd im selben Kontext und auch nicht mit denselben Vorzeichen besetzt. Alle Sprache unterliegt dem Wandel und auch wenn Begriffe gleich bleiben so wandelt sich doch auch immer wieder die Bedeutung. So war der "Hamburger" vor Erfindung des allseits beliebten mit Hackfleisch gefüllten Brötchens einfach nur ein Wort für jemanden aus der Stadt Hamburg.


    Ichdenke wenn man schon Begrifflichkeiten diskutiert, dann sollten zuvor die Definitionen der zur Debatte stehenden Begriffe auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden, sonst verliert man sich im Wust der Worte wie in: "Lost in Translation". ;)

  • Chrisly:

    Generell ist es ohnehin sehr schwierig aus Begriffen irgendetwas abzuleiten. Denn zunächst einmal werden diese Begriffe ja nicht dauernd im selben Kontext und auch nicht mit denselben Vorzeichen besetzt. Alle Sprache unterliegt dem Wandel und auch wenn Begriffe gleich bleiben so wandelt sich doch auch immer wieder die Bedeutung. So war der "Hamburger" vor Erfindung des allseits beliebten mit Hackfleisch gefüllten Brötchens einfach nur ein Wort für jemanden aus der Stadt Hamburg.


    • Natürlich ist auch heute noch ein wirklicher Hamburger nur und ausschließlich jemand, der in der 'Freien und Hansestadt Hamburg' geboren wurde!! Alles anders, was sich so nennt sind nur ekelige Fastfoodperversionen :grinsen:
    • Ja - es ist sehr schwer sich durch das Gestrüpp Sprache zur Wahrheit durchzuhacken. Ich habe bei verschiedenen Threads bereits versucht, Deine Gedanken einzubringen - mit wenig Erfolg :|
    • Es ist wichtig, sich die Brechungen deutlich zu machen, die Inhalte/Ideen/Vorstellungen durch Übersetzungen und den von Dir angesprochenen Wandel von Sprache erleben. Die ersten Zusammenfassungen der Texte Buddhas wurden in einer anderen Sprache geschrieben als dieser gesprochen hat, einige Übersetzungen ins Deutsche erfolgten über Zwischenträger europäischer Sprachen, einige Übersetzungen erfolgten zu Zeiten, in denen Worte vollkommen andere Bedeutungen hatten (auch im Deutschen).
    • Unsere Annäherungen an die Wahrheit bleiben schwierig. Wichtig bleibt dabei die eigene Erfahrung, die eigene Wahrnehmung. Wir haben nichts anderes


    A.III. 66 Die Rede an die Kālāmer http://www.palikanon.com/angutt/a03_062-066.html

  • fotost:
    • Unsere Annäherungen an die Wahrheit bleiben schwierig. Wichtig bleibt dabei die eigene Erfahrung, die eigene Wahrnehmung. Wir haben nichts anderes


    ... und genau das ist der Grund, weshalb ich mich im Dzogchen so wohl fühle!
    Yogis, zumindest diejenigen, die ich kenne, scheren sich einen feuchten Kehricht um Meinungen, Ideologien, Lehrreden und haste nich gesehen was noch. Da gilt einzig die eigene Praxis und die eigene Verwirklichung als das Maß aller Dinge (sozusagen). :like:

  • Chrisly:

    @all



    Zwar war ich in den letzten dreißig Jahren auch Schüler von Lamas anderer Schulen und hatte in diesem Kontext z.B. auch ZEN oder tibetisches Tantrayoga praktiziert, aber das war für mich nicht das richtige.


    Und festgelegt hast du dich wohl auf gar nichts.Du sprichst hier öfter von Dzoghzen.
    Ich hab auch mal beim Diamantweg angefangen.Jedoch ließen sich Lama oles Lebensanschauungen nicht für mich als Vorbild nehmen.Ich entschied mich daraufhin auf den Theravada Buddhismus,der sich auf den Palikanon beruft.
    Im Tibetischen Buddhismus hat für mich die bön Religion zu starken Einfluss,weswegen ja auch empfohlen wird sich einen Leherer zu suchen der einem den tibetischen Buddhismus beibringt.

  • Kaffee48:

    Und festgelegt hast du dich wohl auf gar nichts.Du sprichst hier öfter von Dzoghzen.


    Versteh ich nicht? Er hat sich doch für den Dzogchen-Weg entschieden... :?


    Zitat

    Ich hab auch mal beim Diamantweg angefangen.Jedoch ließen sich Lama oles Lebensanschauungen nicht für mich als Vorbild nehmen.Ich entschied mich daraufhin auf den Theravada Buddhismus,der sich auf den Palikanon beruft.


    Super, wenn das für Dich passt... :)


    Zitat

    Im Tibetischen Buddhismus hat für mich die bön Religion zu starken Einfluss,weswegen ja auch empfohlen wird sich einen Leherer zu suchen der einem den tibetischen Buddhismus beibringt.


    Das versteh ich wieder nicht. Der Grund, warum man einen Lehrer braucht ist doch nicht ein irgendwie gearteter Einfluss des Bön. Das liegt in der Natur von Tantra, das v.a. aus Nordindien kam. Weil man direkt mit sehr intensiven Emotionen und deren Transformation arbeitet, sollte man genau wissen, was man tut.


    Guru Rinpoche wurde so berühmt, weil er die buddhistischen Lehren nicht nur aus Indien nach Tibet brachte, sondern auch die negativen Einflüsse des Bön eingedämmt hat. Es ist eher anders herum: von dem alten Bön ist wenig übrig geblieben, was heute "Bön" heisst ist dem Buddhismus so ähnlich, dass man es kaum noch unterscheiden kann.



    Bön ist ja auch nicht gleich Bön: der Begriff steht für alles, was vor dem Buddhismus in Tibet praktiziert wurde, von schwarzer Magie über Schamanismus und Divination bis hin zu Nondualen befreienden Methoden. Heute ist Bön in Tibet praktisch fast komplett durch den Buddhismus verdrängt und transformiert, was den meisten übrig gebliebenen Bönpos kaum gefallen dürfte.

  • Ich bin kein "Tibeter", ist einfach meinem "Wesen" nicht passend.
    Doch ein Lehrer oder Meister ist imho in jeder Tradition wichtig.
    Selbst im Theravada, denn die Worte im PK sind interpretierbar und da sollte es jemand geben, der falsche Auslegungen erklärt als falsch.


    Und Viele sind verschiedene Wege gegangen bis zu dem, der für sie richtig ist ... sogar der Buddha hat Verschiedenes "probiert" und für falsch erkannt. Und mit der Lehre diesen "anderen" etwas Wahres gegenübergestellt, diese quasi vollkommen gemacht.


    _()_


    PS: Nu hab ich wieder welche verärgert. 8)
    Nein, die Lehre ist keine Neucombilierung der Anderen.
    Doch Ja, Vieles aus der Lehre findet sich auch in den "Vorläufern".

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend