ZitatWas genau haben sie gesagt? Dass sie auf Ärsche stehen?
Letztlich war es der Fall, dass sie sexuell eher von Männern angezogen werden, die auf irgend eine Weise besonders stark eigentlich negative männliche Eigenschaften zeigen. Von Männern, von denen sie eigentlich im Voraus schon wissen, dass sie von ihnen verletzt und sitzen gelassen werden. Aus meiner Sicht ist es kein Gerücht, ich habe es mehrfach erlebt mit Frauen, in die ich verliebt war.
Klar gibt es das umgekehrt auch, dass Mann sich von einer Frau angezogen fühlt, gerade sexuell, die ihn letztlich nur verletzen wird - oder eben am ausgestreckten Arm verhungern lässt. Oft spiegelt es sich ja: wenn ich mich in die Frau verliebe, die dann zu dem Typen rennt, wo sie verletzt wird, um sich dann bei mit wieder auszuheulen - dann haben wir beides auf einen Schlag.
Abgesehen von den archaischen Mustern (Suche nach dem Schützer) denke ich, dass ein Verhalten wo man sich jemanden sucht, der einen verletzt, das doch meist mit Kindheitstraumata zu tun hat. Zumindest lohnt es sich mal hinzuschauen, welche Strukturen man in der Beziehung zur Familie wiederfindet.
Ich war für meine Familie immer sozusagen der "Energiespender". Und meine nährende Verbindung zu meiner Mutter war weg. Also habe ich allein für die Energie gesorgt, auf Kosten meiner eigenen Gesundheit. Und was suche ich mir als Partnerinnen? Mangelwesen, die meine Energie brauchen. Bis ich selbst auf dem Zahnfleisch ging. Ich habe dann irgendwann beschlossen, mich auf das Muster nicht mehr einzulassen. Aber diese alten Familienmuster sind sehr hartnäckig, sind bis heute nicht ganz gelöst. D.h. es ist dann weniger eine Frage der Frauen, denen ich begegne, ob es die passende Frau gibt, sondern ob ich in der Lage bin sie zu erkennen und mich für sie zu öffnen, solange meine eigene innere Geschichte nicht gelöst ist.