Nachfolgend ein Aufruf der DBU, der heute u.a. an Einzelmitglieder verschickt wurde. Die DBU bittet darin auch darum, dass der Inhalt einen möglichst hohen Verbreitungsgrad erreicht. Bitte teilt und leitet den Aufruf daher weiter.
ZitatAlles anzeigenLiebe Freunde im Dharma,
seit dem Bekanntwerden verschiedener Missbrauchsfälle im Kontext buddhistischer Gemeinschaften im vergangenen Jahr beschäftigt sich der Rat der DBU mit der Frage, welche Einrichtungen auf der Ebene der DBU geschaffen werden können, damit es Ansprechpartner für Betroffene gibt und damit im besten Fall solche Vorfälle künftig verhindert werden können.
Auf der Ratssitzung im vergangenen Herbst hat der Rat unter Heranziehung bestehender Strukturen von Ansprechpartnern in verschiedenen Gemeinschaften über eigene Modelle nachgedacht, wobei wir zu dem Schluss gekommen sind, dass die Mitgliederversammlung selbst sich für ein Modell entscheiden sollte. Verschiedene Komponenten wie Ansprechpartner, Mediation und Ethikrat würden hierfür zur Verfügung stehen. Zwischenzeitlich haben wir auch verschiedene Anfragen und Anregungen bis hin zu Anträgen für die Mitgliederversammlung erhalten, die wir in die Diskussion einbringen werden. Dort sollen auch einzelne Modelle, die bereits erprobt sind, von damit befassten Personen kurz vorgestellt werden.
Näheres dazu werden wir in der Einladung zur Mitgliederversammlung mitteilen.
Unser Beschlussantrag auf der Mitgliederversammlung wird darin bestehen, eine Arbeitsgruppe einzurichten, die vor dem Hintergrund unterschiedlicher Modelle eine für die DBU passende Lösung erarbeitet, die dann auf der MV 2019 verabschiedet werden kann.
Für die Zwischenzeit wird jedoch ebenfalls eine Lösung benötigt. Deshalb werden wir vorschlagen, möglichst umgehend einige Ombudspersonen zu benennen, damit schnell Ansprechpartner vorhanden sind, an die Betroffene sich außerhalb ihrer jeweiligen Gemeinschaft wenden können.
Dabei denken wir an mindestens vier Personen, die möglichst überregional verteilt sein sollten und die bereit sind, ehrenamtlich für zunächst ein Jahr als Ansprechpartner für Betroffene mit Missbrauchserfahrungen, insbesondere auch im Lehrer-Schüler-Verhältnis, zur Verfügung zu stehen. Die Personen sollten im Bereich der psychologischen Beratung bzw. der Mediation erfahren sein. Weiterhin sollten Sie selbst Buddhisten sein.
Wir rufen daher die Mitgliedsgemeinschaften und Einzelmitglieder dazu auf, Personen vorzuschlagen, die sich vorstellen können, eine solche Tätigkeit zu übernehmen.
Mit herzlichen Grüßen
für den Rat der DBU
Martin Hage
Stellvertretender Sprecher des Vorstands
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