Missionieren im Buddhismus

  • Auch da stimme ich Dir zu.

    Nur, ich habe nicht sonderlich viel zu zeigen, fürchte ich. :(

    Sich zu erniedrigen ist nicht besser als sich zu erhöhen. ;)


    Das, was Dir als "normal" erscheint ist für Andere besonders.

    z.B. finde ich an Dir, die ich schon lange hier lese, doch viel Einzigartiges ... also Dich


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Es hat ja jeder seine eigene Geschichte, wie er zum Dharma gefunden hat oder der Dharma zu ihm ;).


    Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen. Ich bin durchaus mein ganzes Leben stark religiös / spirituell interessiert gewesen. Irgendwie habe ich den Buddhismus einfach nicht "auf dem Schirm" gehabt. Zu exotisch, irgend so eine "Asiatensache".


    Erst, als ich durch ein Buch (völlig anderer Kontext) darauf gestoßen wurde, habe ich gezielt nach Informationen (im WWW) gesucht und war erstaunt, wie stark der Buddhismus mittlerweile, auch organisatorisch, im Westen vertreten ist. Ich habe mich auch darüber gewundert, dass der Buddhismus in Deutschland auf eine gewisse Weise "unsichtbar" ist. Er kommt in den Medien so gut wie nicht vor.


    Etwas mehr aktive Öffentlichkeitsarbeit könnte sicher nicht schaden. Meiner Meinung nach sollte so eine Außendarsellung aber nicht von den einzelnen Verbänden, sondern vom Dachverband DBU übernommen werden. Es geht ja nicht um konkurrierende Mitgliederwerbung, sondern darum, die Existenz des Dharma und der Sangha in seiner Vielfältigkeit in Deutschland bekannt zu machen.

    • Offizieller Beitrag

    Etwas mehr aktive Öffentlichkeitsarbeit könnte sicher nicht schaden. Meiner Meinung nach sollte so eine Außendarsellung aber nicht von den einzelnen Verbänden, sondern vom Dachverband DBU übernommen werden. Es geht ja nicht um konkurrierende Mitgliederwerbung, sondern darum, die Existenz des Dharma und der Sangha in seiner Vielfältigkeit in Deutschland bekannt zu machen.


    Ich weiss nicht warum die DBU so viel an Bedeutung verloren hat. Früher hatte die DBU in München neben einem schönen Büro einen
    eigenen Meditationsraum, den sie den Gruppen zur Verfügung stellte. Sie organsierte auch die Vessakh Feste, an denen damals viel mehr Gruppen teilnehme. Mittlerweile hat sie die Organisation des Festes abgegeben, die Büroräume geschrumpf und den Meditationsraum abgegeben. Mir klingt das so, als müsste die DBU sparen oder als sei es von den Mitgliedgemeinschaften gar nicht gewollt, daß die DBU mehr ist als eine ganz loose Klammer.

  • Ich würde sagen, es kommt auf die "Dosis" der Missionierung an.

    Missionierungen ala jw.,org würde für mich das absolute nogo darstellen.

    Die beste Missionierung meiner Meinung nach, wenn keiner bemerken würde, dass es überhaupt eine Missionierung sein könnte,

    was man ja eigentlich schon tut, wenn man es aus tiefstem Herzen lebt und Menschen neugierig werden,

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Mir klingt das so, als müsste die DBU sparen oder als sei es von den Mitgliedgemeinschaften gar nicht gewollt, daß die DBU mehr ist als eine ganz loose Klammer.

    Wenn ich mich recht erinnere, machten vor nahezu zwei Jahrzehnten einige Mitglieder der DBU den Vorschlag, den Buddhismus in Deutschland als Religion anerkennen zu lassen - unter dem gemeinsamen Dach der DBU als - nun ja - so etwas, wie: "oberste Directive" ;) ...


    Es gab nicht genügend Befürworter, ... Man wollte keinen "Vatikan", keinen "buddhistischen Papst", verwies auf die unterschiedlichen Traditionen etc. pp. Es verlief im Sande.

    So ganz im Sande ist es wohl noch nicht verlaufen. Ist es nicht noch immer Ziel der DBU?

  • Das missionieren des Buddhismus. Mir ist aufgefallen das ich in einer Welt mit vielen Religionen und Glaubensrichtungen mit Buddhismus viel anfangen kann. Ich benutze ihn nicht zu missionieren, sondern um Wege zu zeigen, nicht zum Buddhismus, sondern um Leiden aufzuzeigen und so zu vermindern.

    • Offizieller Beitrag

    Was der große Unterschied zu der christlichen Religion ist, dass dort die Bekehrung der Einzelnen Teil Heilgeschichte ist, in der sich das Wirken Gottes zunehmend entfaltet. Weil grosse Dinge geschehen ("Gott ist Mensch geworden") sieht man sich aufgefordert, den Einzelnen wachzurütteln so dass die einmalige Chance dieses Geschehens zu werden, ergriffen werden kann.


    Im Buddhismus dagegen ist die Denkweise die, dass die meisten Wesen seit endloser Zeit vernagelt und verpeilt sind, und nur eine kleine Minderheit überhaupt nur offene Ohren für den Buddhismus hat. Und auch mit noch so viel Missionierung wird sich daran auch nichts Wesentliches ändern. Prinzipiell eilt es auch nicht, weil man ja endlos Zeit hat.


    Wobei gerade diejenigen buddhitischen Gruppe die missionieren ( z.B die neue Kadampa Tradition) betonen, welch seltenes Ereignis die Geburt als Mensch ist, und wie selten es für einen Menschen ist dem Dharma zu begegnen und dann auch noch einen so qualifizierten Meister zu treffen. Und das Grossereignis an dem man teilnehmen kann, ist das Kommen des Buddhismus in den Westen.

  • Wenn ich mich recht erinnere, machten vor nahezu zwei Jahrzehnten einige Mitglieder der DBU den Vorschlag, den Buddhismus in Deutschland als Religion anerkennen zu lassen - unter dem gemeinsamen Dach der DBU als - nun ja - so etwas, wie: "oberste Directive" ;) ...

    Es gab nicht genügend Befürworter, ... Man wollte keinen "Vatikan", keinen "buddhistischen Papst", verwies auf die unterschiedlichen Traditionen etc. pp. Es verlief im Sande.

    Du erinnerst Dich leider nicht recht :). Der erste Antrag wurde 1985 gestellt; wegen der hohen Hürden wurde er dann nicht weiter verfolgt (nicht wegen innerer Widerstände). Der zweite Antrag wurde (wenn ich mich recht erinnere) Anfang 2014 in Bayern gestellt, er ist noch in Bearbeitung. Da hatte der Diamantweg massiv darauf gedrängt, den Antrag wieder zurück zu ziehen, sich damit aber nicht durchgesetzt.


    ()

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Ich hab jetzt grad eine Ausbildung gemacht, die ein Jahr gedauert hat. Ich hab eigentlich nie viel über den Buddhismus geredet in der Zeit. Halt erwähnt, dass ich mich nach diesen Lehren richte und so halt manchmal ein bisschen was darüber erzählt.


    Ich bin mit einem Teilnehmer etwas mehr ins Gespräch gekommen und hab ihm das Buch "Die vier edlen Wahrheiten", das der Dalai Lama rausgebracht hat, geschenkt. Zwei andere Kollegen haben mich konkret gefragt, ob ich es ihm nur geborgt habe, weil sie es auch gerne lesen wollten. Ich hatte aber nur dieses eine Buch.

    Hätte ich solche Bücher zum verteilen gehabt, wie oben am Angfang erwähnt, hätte ich sicher ohne irgendein Missionieren 10 oder 20 verteilen können. Warscheinlich mehr. Weil es die Leute wirklich interessiert hat.


    In Österreich kann man es sich übrigens seit 1982 (glaub ich) eintragen lassen, dass man Buddhist ist.

  • Man braucht keinen Menschen auf das Leid im Dasein hinweisen, wer es spürt wird kreativ und macht sich auf

    die Suche nach Linderung und wer es nicht spürt, da würde alle Nettigkeit nichts helfen, es kommt nicht an.

    Buddha hat laut Überlieferung nicht nur nicht missioniert, sondern er hat den Leuten die von ihm wissen wollten

    wie er sich geheilt hat gesagt, lasst ab, ich überfordere Euch damit, sucht Euren eigenen inneren Weg.

    Buddhismus ist die individuelle Lösung die man selbst kreiert und nicht das wie mit der Gießkanne überschütte heil

    und Segen wie es bei den monotheistischen Religionen üblich ist.

    Eine Ausnahme bilden wohl die tibetisch buddhistischen Gruppen in Deutschland um Ole Nydahl die versuchen

    alle Menschen in ihren Dunstkreis zu bekommen weil erst durch die Einheit Harmonie aufkommt.

    Ansonsten ist klar, wer Erleuchtung erlangen will akzeptiert zunächst das Leid und schafft dadurch Harmonie,

    da ist der Ausgleich zwischen Nähe und Distanz gewahrt oder die Polarität zwischen Leben und Tod.

    Deshalb ist es für diesen Prozess absurd andere aufzurufen es gleich zu tun, es kann nicht funktionieren.

  • Buddha hat laut Überlieferung nicht nur nicht missioniert, sondern er hat den Leuten die von ihm wissen wollten

    wie er sich geheilt hat gesagt, lasst ab, ich überfordere Euch damit, sucht Euren eigenen inneren Weg.

    Nach dem Palikanon hat er den Entschluss gefasst zu lehren, danach seine ehemaligen Asketengefährten aufgesucht, sie überzeugt dass er die Erleuchtung gefunden hat und ihnen den Weg erklärt. Er hat den achtfachen Weg gelehrt, einen Orden gegründet und ist 45 Jahre umhergezogen um seine Lehre zu verbreiten.

    Ich weiß jetzt nicht wie du das meinst oder welche Überlieferung du meinst.

  • Buddha hat laut Überlieferung nicht nur nicht missioniert, sondern er hat den Leuten die von ihm wissen wollten wie er sich geheilt hat gesagt, lasst ab, ich überfordere Euch damit, sucht Euren eigenen inneren Weg.

    Was ließt du nur für Lügenbücher?


    Leihet Gehör, ihr Mönche, die Unsterblichkeit ist gefunden. Ich führe ein, ich lege die Lehre dar. Der Führung folgend werdet ihr in gar kurzer Zeit jenes Ziel, um dessen willen edle Söhne gänzlich vom Hause fort in die Hauslosigkeit ziehn, die höchste Vollendung der Heiligkeit noch bei Lebzeiten euch offenbar machen, verwirklichen und erringen.' Auf diese Worte, ihr Mönche, erwiderten mir die Fünf verbündeten Mönche: 'Selbst durch deine so harte Buße, Bruder Gotamo, durch deine Kasteiung, durch deine Schmerzensaskese hast du das überirdische, reiche Heiltum der Wissensklarheit nicht errungen: wie magst du nun jetzt, wo du üppig geworden, von der Askese abgefallen bist, der Üppigkeit dich ergeben hast, das überirdische, reiche Heiltum der Wissensklarheit besitzen?' Auf diese Worte, ihr Mönche, erwiderte ich den Fünf verbündeten Mönchen: 'Nicht ist, ihr Mönche, der Vollendete üppig geworden, von der Askese abgefallen, der Üppigkeit ergeben: heilig, ihr Mönche, ist der Vollendete, der vollkommen Erwachte. Leihet Gehör, ihr Mönche, die Unsterblichkeit ist gefunden. Ich führe ein, ich lege die Lehre dar. Der Führung folgend werdet ihr in gar kurzer Zeit jenes Ziel, um dessen willen edle Söhne gänzlich vom Hause fort in die Hauslosigkeit ziehn, die höchste Vollendung der Heiligkeit noch bei Lebzeiten euch offenbar machen, verwirklichen und erringen.' Und zum zweitenmal nun, ihr Mönche, erwiderten mir die Fünf verbündeten Mönche: 'Selbst durch deine so harte Buße, Bruder Gotamo, durch deine Kasteiung, durch deine Schmerzensaskese hast du das überirdische, reiche Heiltum der Wissensklarheit nicht errungen: wie magst du nun jetzt, wo du üppig geworden, von der Askese abgefallen bist, der Üppigkeit dich ergeben hast, das überirdische, reiche Heiltum der Wissensklarheit besitzen?' Und zum zweitenmal nun, ihr Mönche, erwiderte ich den Fünf verbündeten Mönchen: 'Nicht ist, ihr Mönche, der Vollendete üppig geworden, von der Askese abgefallen, der Üppigkeit ergeben: heilig, ihr Mönche, ist der Vollendete, der vollkommen Erwachte. Leihet Gehör, ihr Mönche, die Unsterblichkeit ist gefunden. Ich führe ein, ich lege die Lehre dar. Der Führung folgend werdet ihr in gar kurzer Zeit jenes Ziel, um dessen willen edle Söhne gänzlich vom Hause fort in die Hauslosigkeit ziehn, die höchste Vollendung der Heiligkeit noch bei Lebzeiten euch offenbar machen, verwirklichen und erringen.' Und zum drittenmal nun, ihr Mönche, erwiderten mir die Fünf verbündeten Mönche: 'Selbst durch deine so harte Buße, Bruder Gotamo, durch deine Kasteiung, durch deine Schmerzensaskese hast du das überirdische, reiche Heiltum der Wissensklarheit nicht errungen: wie magst du nun jetzt, wo du üppig geworden, von der Askese abgefallen bist, der Üppigkeit dich ergeben hast, das überirdische, reiche Heiltum der Wissensklarheit besitzen?' Auf diese Worte, ihr Mönche, sagte ich zu den Fünf verbündeten Mönchen:

    'Entsinnet ihr euch, ihr Mönche, daß ich je zuvor also gesprochen hätte?'

    'Nein, o Herr!'

    'Heilig, ihr Mönche, ist der Vollendete, der vollkommen Erwachte. Leihet Gehör, ihr Mönche, die Unsterblichkeit ist gefunden. Ich führe ein, ich lege die Lehre dar. Der Führung folgend werdet ihr in gar kurzer Zeit jenes Ziel, um dessen willen edle Söhne gänzlich vom Hause fort in die Hauslosigkeit ziehn, die höchste Vollendung der Heiligkeit noch bei Lebzeiten euch offenbar machen, verwirklichen und erringen.' Und es gelang mir, ihr Mönche, den Fünf verbündeten Mönchen meine Erkenntnis mitzuteilen. Erst trug ich, ihr Mönche, zweien Mönchen die Lehre vor, drei Mönche gingen um Almosenspeise, und was die drei Mönche an Almosenspeise brachten, das teilten wir in sechs Teile und lebten davon. Dann trug ich, ihr Mönche, dreien Mönchen die Lehre vor, zwei Mönche gingen um Almosenspeise, und was die zwei Mönche an Almosenspeise brachten, das teilten wir in sechs Teile und lebten davon.

    "Und die Fünf verbündeten Mönche, ihr Mönche, von mir also belehrt, also eingeführt, selber der Geburt unterworfen, das Elend dieses Naturgesetzes merkend, die geburtlose unvergleichliche Sicherheit, die Wahnerlöschung suchend, fanden die geburtlose unvergleichliche Sicherheit, die Wahnerlöschung; selber dem Altern unterworfen, das Elend dieses Naturgesetzes merkend, die alterlose unvergleichliche Sicherheit, die Wahnerlöschung suchend, fanden die alterlose unvergleichliche Sicherheit, die Wahnerlöschung; selber der Krankheit unterworfen, das Elend dieses Naturgesetzes merkend, die krankheitlose unvergleichliche Sicherheit, die Wahnerlöschung suchend, fanden die krankheitlose unvergleichliche Sicherheit, die Wahnerlöschung; selber dem Sterben unterworfen, das Elend dieses Naturgesetzes merkend, die unsterbliche unvergleichliche Sicherheit, die Wahnerlöschung, suchend, fanden die unsterbliche unvergleichliche Sicherheit, die Wahnerlöschung; selber dem Schmerze unterworfen, das Elend dieses Naturgesetzes merkend, die unbeschmerzte unvergleichliche Sicherheit, die Wahnerlöschung suchend, fanden die unbeschmerzte unvergleichliche Sicherheit, die Wahnerlöschung; selber dem Schmutze unterworfen, das Elend dieses Naturgesetzes merkend, die unbeschmutzte unvergleichliche Sicherheit, die Wahnerlöschung suchend, fanden die unbeschmutzte unvergleichliche Sicherheit, die Wahnerlöschung. Die klare Gewißheit ging ihnen nun auf:



    'Für ewig sind erlöst wir,

    Das ist das letzte Leben,

    Und nicht mehr gibt es Wiedersein.'

  • Ich habe mehrere Biografien von unterschiedlichen Autoren die Buddhas Weg aufzeigen gelesen und habe die Erfahrung meines eigenen

    langen Weges.

    Jedoch mukti wenn Du vom Palikanon überzeugt bist lerne ihn auswendig und sei ein braver Schüler, ich halte Dich nicht davon ab.

    Ich glaube an die Überlieferungen Buddhas die im Leben helfen das Leid im Dasein zu lindern und weniger wie ich am bequemsten

    aus der Sache raus komme und die Anderen haben Sorge zu tragen wie z.B. der Lehrer, der Betreuer, der Guro oder die heilige Schrift.

    Ich meine mit Überlieferung nicht ein Rezeptbuch wie man es machen soll, sondern Thesen wie man selbstständig das Leben bewältigen

    kann und die hat Buddha exemplarisch gut vorgelebt. Viele andere Menschen auch aber hier geht es um den Buddhismus und da ist es

    Buddha der als Vorbild dient und weniger die Schriften die in 2500 Jahren von unterschiedlichsten Strömungen beeinflusst an die Hand

    gegeben werden. Jedoch das ist meine These für mein Dasein, wenn Dir die Schriften des Palikanon das Leid nachhaltig lindern ist es

    gut für Dich, halte Dich daran fest aber vergiss die Übung des Loslassen nicht, es steht in vielen Artikeln.


    PS: Was ich von langen Zitaten halte als eigene Aussage hat sich noch nicht ausreichend rumgesprochen.

  • "Man braucht keinen Menschen auf das Leid im Dasein hinweisen, wer es spürt wird kreativ und macht sich auf

    die Suche nach Linderung und wer es nicht spürt, da würde alle Nettigkeit nichts helfen, es kommt nicht an."


    Ich glaub gar nicht, dass das bei allen ankommen würde. Vielleicht kommt es bei ein oder zwei an und die machen dann weiter, weil sie innerlich vielleicht schon nach einer Lösung gesucht haben.

    Die anderen verwerfen es für sich, aber sind dadurch wohl auch nicht ärmer (also dadurch, dass sie sich damit befasst haben).

  • "Man braucht keinen Menschen auf das Leid im Dasein hinweisen, wer es spürt wird kreativ und macht sich auf die Suche nach Linderung und wer es nicht spürt, da würde alle Nettigkeit nichts helfen, es kommt nicht an."


    Ich glaub gar nicht, dass das bei allen ankommen würde. Vielleicht kommt es bei ein oder zwei an und die machen dann weiter, weil sie innerlich vielleicht schon nach einer Lösung gesucht haben.

    Die anderen verwerfen es für sich, aber sind dadurch wohl auch nicht ärmer (also dadurch, dass sie sich damit befasst haben).

    Eigentlich geht es ja auch um viel mehr.

    Nämlich darum, das auch die glücklichsten Zustände

    vergänglich und daher Leidhaft sind.

    Deswegen ist das Leben leidhaft.

    Wäre das nicht so und könnten die glücklichsten Zustände

    des Daseins für immer erhalten werden, dann wäre es

    nicht leidhaft.

    Einmal editiert, zuletzt von accinca ()

  • Ich kenn das so:

    Was ist Glück, was ist Leid?

    Glück ist der Moment, in dem man das erreicht (erhält) nach dem man strebt. Leid ist das nicht vorhanden sein von Glück.

    Das Problem ist, dass wir, sobald wir etwas erreichen, sofort nach dem nächsten streben. Man kann glücklich sein, indem man das will, was man im Augenblick hat. Aber normalerweise, will man (fast) immer das, was man nicht hat. Man ist eigentlich immer am Streben nach irgendwas, also getrennt von dem was man will und unglücklich (man leidet).

    Wenn man immer das wollen würde, was man im Augenblick hat, wäre man auch immer glücklich.


    Edit: Eigentlich muss das Streben nach irgendwas aufhören und jeder Moment muss so genommen werden, als wenn es das ist, was man zur Gänze will. Dann wäre man wohl für immer glücklich. Ich sag nicht, dass ich das kann ... ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Frank82 ()

  • Wenn man immer das wollen würde, was man im Augenblick hat, wäre man auch immer glücklich.

    Das kommt sicher darauf an was einer im Augenblick hat.

    Schon der Buddha lehrte sich nicht mit dem niederen zufrieden zu geben.

    Zitat

    A.II. 5 Unnachlässiges Streben

    Diese zwei Dinge, ihr Mönche, habe ich kennengelernt: sich nicht zufrieden geben mit [bereits erworbenen] heilsamen Dingen (*1) und nicht nachlassen im Kampfe. Unnachlässig, ihr Mönche, habe ich gekämpft: 'Ob mir auch nur Haut, Sehnen und Knochen bleiben, ob mir auch Fleisch und Blut im Leibe eintrocknen, so wird meine Tatkraft doch nicht erlahmen, ehe ich nicht erreicht habe, was durch Mannesmut, durch Manneskraft, durch Mannesstreben erreichbar ist!' Und durch Unermüdlichkeit, ihr Mönche, errang ich die Erleuchtung, durch Unermüdlichkeit errang ich den höchsten Frieden. Wenn auch ihr, o Mönche, also unnachlässig kämpft, so möchtet auch ihr in gar nicht langer Zeit jenes höchste Ziel des heiligen Wandels, um dessen willen edle Söhne gänzlich vom Hause fort in die Hauslosigkeit ziehen, euch erringen, es selber erkennen und verwirklichen. Darum also, ihr Mönche, sei euer Streben: 'Unnachlässig wollen wir kämpfen [erfüllt vom Gedanken]: 'Ob mir auch nur Haut, Sehnen und Knochen bleiben, ob mir auch Fleisch und Blut im Leibe eintrocknen, so wird meine Tatkraft doch nicht erlahmen, ehe ich nicht erreicht habe, was durch Mannesmut, durch Manneskraft, durch Mannesstreben erreichbar ist!' Das, ihr Mönche, sei euer Streben!

  • "Wenn man immer das wollen würde, was man im Augenblick hat, wäre man auch immer glücklich.

    Das kommt sicher darauf an was einer im Augenblick hat.

    Schon der Buddha lehrte sich nicht mit dem niederen zufrieden zu geben."


    Ich glaube, dass es ein extremer Kampf ist, das zu erreichen - also das man immer das Will, was man im Augenblick hat, als diesen Gleichmut zu entwickeln oder auch zu verstehen, dass es in Wahrheit nichts zu erreichen gibt. Weiß nicht, ist alles nur meine persönliche Meinung.

  • Ich habe mehrere Biografien von unterschiedlichen Autoren die Buddhas Weg aufzeigen gelesen und habe die Erfahrung meines eigenen

    langen Weges.

    Da will ich dir nichts dreinreden, hab mich nur gefragt wie du zu der Meinung gekommen bist der Buddha hätte laut Überlieferung nicht missioniert und den Leuten gesagt sie sollen ihren eigenen inneren Weg suchen. Kann mir das aber nach deinen Ausführungen, woraus obiges Zitat stammt, jetzt so ungefähr vorstellen.

  • Ich glaube, dass es ein extremer Kampf ist, das zu erreichen - also das man immer das Will, was man im Augenblick hat, als diesen Gleichmut zu entwickeln oder auch zu verstehen, dass es in Wahrheit nichts zu erreichen gibt. Weiß nicht, ist alles nur meine persönliche Meinung.

    Ich verstehe dich schon, allerdings glaube ich mich keiner Lehrrede des Buddha

    zu erinnern in der er gelehrt hätte, das es in Wahrheit nichts zu erreichen gäbe.

    Schließlich hat er mit den bekannten vier Heilswahrheiten einen rechten achtfachen

    Weg, voller Dinge die zu erreichen wären gelehrt.

    Aber sicherlich meintest du das gar nicht, sondern mehr eine Zufriedenheit mit den

    weltlichen Dingen bzw. einen Gleichmut der Welt gegenüber was er auch gelehrt hat

    den es zu erringen gilt.

    Was allerdings die geistigen Übungen anbelangt und dem inneren Gefühlen empfehle

    ich nicht sich mit dem gewöhnlichen zufrieden zu geben. Vielmehr kritisch mit trüben

    und gewöhnlichen Geisteszustände und Gefühle umzugehen empfehle ich, sich nichts

    von seinem Geist vorschreiben zu lassen ihn nicht aktiv verbessern zu wollen und

    in der Gewohnheit sich heimisch zu fühlen und sich damit zu begnügen.