Wiedergeburt

  • Bei aller Phantasterei geht es doch wohl darum nicht zu glauben das die früheren Leben, Fantasie bedingt, in fantastisch Umstände der Zeiten gesehen werden sonder das erkannt wird das Wiedergeburt in jedem Augenblick geschieht in dem sich eine Persönlichkeit bildet und das diese Wiedergeburt in dem Augenblick beendet wird, mit dem Tod endet, wenn diese Persönlichkeit als nicht mehr hilfreich aufgegeben wird.

    Ich habe so viele Leben gelebt in vielen Persönlichkeiten das ich mich wirklich nicht in Phantastereien vergehen muss die vor meiner Geburt gewesen sein könnten. Wie sah dein Gesicht aus bevor du geboren wurdest.

    Wenn mir einer erzählen will das Buddha, oder wie der auch immer genannt wird, nicht über die Wiedergeburtsvorstellungen hinaus gegangen ist die er von seinen Lehrern gelernt hat kann ich nur lächeln und es vorbei gehen lassen. Scheiße hab schon wieder nicht vorbei gehen können.

  • ich hoffe, sämtliche Klarheit restlos beseitigt zu haben und freue mich auf eure Kommentare!

    :? Was Deine Antwort betrifft ein klares "ja".:grinsen:



    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Was verstehst du denn unter klassischer Seelentheorie? Ist das eine hinduistische Theorie oder gar eine buddhistische? Oder beziehst du diese klassische Seelentheorie auf europäische philosohische Traditionen?

    Seele = ewiger Kern im Menschen, der nicht Teil der fein- und gobstofflichen Materie ist. Man könnte es auch beschreiben als das: was durch den Geist nicht beobachtet werden kann und die Inkarnationen des Menschen verbindet, oder auch Träger von Karma.

  • Seele = ewiger Kern im Menschen, der nicht Teil der fein- und gobstofflichen Materie ist. Man könnte es auch beschreiben als das: was durch den Geist nicht beobachtet werden kann und die Inkarnationen des Menschen verbindet, oder auch Träger von Karma.

    Seele = ewiger Kern im Menschen bedeutet ja, es gibt im Menschen etwas Unabhängiges, etwas sich nie Wandelndes. Das widerspricht aber dem abhängigen Bestehen aller Phänomene. So etwas Ewiges kann auch nicht Träger der karmischen Anlagen sein, da karmische Anlagen etwas abhängig Bestehendes sind. Etwas Unabhängiges kann nicht in Beziehung treten zu etwas Abhängigen.


    Gruß Helmut

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Seele = ewiger Kern im Menschen bedeutet ja, es gibt im Menschen etwas Unabhängiges, etwas sich nie Wandelndes. Das widerspricht aber dem abhängigen Bestehen aller Phänomene.

    Deswegen schrieb ich "der nicht Teil der fein- und gobstofflichen Materie ist".

    Die Vergänglichkeit kannst Du in der Welt beobachten, die Du beobachten kannst, d.h. die Dinge, die fein- und grobstofflich sind.

    Du kannst erkennen, dass diese vergänglich sind.

    Daraus aber abzuleiten, dass die Seele ebenso vergänglich ist, ist nichts weiter als eine Identifikation der Seele mit dem Geist, der feinstofflicher Natur ist.

    Es wäre so, als würdest Du die Frage, ob Menschen zu geistigen Prozessen fähig sind, durch die Beobachtung Deiner Füße beantworten wollen und anschließend postulieren: "Die Beobachtung der Füße hat mich zu der Erkenntnis gebracht, dass der Mensch nicht denken kann." Das wäre eine Identifikation Deiner geistigen Situation mit Deinem Körper. Tatsächlich ist eine Aussage über Deinen Geist auf Grundlage Deiner Füße ebensowenig sinnvoll wie Aussagen über die Seele aufgrund der Beobachtung des eigenen Verstandes und der umherziehenden Gedanken.


    So etwas Ewiges kann auch nicht Träger der karmischen Anlagen sein, da karmische Anlagen etwas abhängig Bestehendes sind. Etwas Unabhängiges kann nicht in Beziehung treten zu etwas Abhängigen.


    Das ist vom Konzept des Karma abhängig. Dort, wo Karma einer Person auf eine andere übertragen wird, braucht es einen Träger. Karma entsteht abhängig durch unser Leben, da stimme ich Dir zu. Wo aber jemand behauptet, Karma würde nicht einfach nur verpuffen oder irgendwo landen, sondern in eine andere Person übergehen, braucht es einen Träger, da Karma sonst nicht gebunden würde. Wo das nicht behauptet wird, braucht es den Träger freilich nicht. Dann müsste aber erklärt werden, wie es denn nun nach dem Tod einer Person mit Karma weitergeht.

    Kürzlich gab es eine Diskussion zu diesem Thema, die ich sehr interessant fand. Allerdings herrschte so eine Unklarheit in diesen Dingen, dass es nahezu evident war, dass aus der Beobachtung der Dinge kein Verständnis von Karma gewonnen werden kann.

  • Hi buddhis!

    ich habe gelesen, wie ihr leidet an den Aussagen über angebliche Wiedergeburten.

    Ich kann euch sagen, dass ich davon genügend erlebt habe um das Vorhandensein dieses Phänomens zu bestätigen. Gotamo Buddho sprach ausführlich von seiner früheren Existenz als Govindo, als königlicher Berater, der zum Mönch wurde.

    Anscheinend gibt es auch Ansätze in der Physik, dieses Phänomen, wissenschaftlich erklären zu können. Ist ja schön,braucht aber nicht sein, da es auch ohne Physik funktioniert.

    Was ich auch noch in der ganzen Diskussion vermisst habe ist, dass in keinem Beitrag, die buddhistische Genesis erwähnt wird, wie sie von Patikaputto dargestellt wird.

    Wie viel gutes oder schlechtes Karma man hat, lässt sich an den "32 Merkmalen eines großen Mannes "ablesen .

    Ich erinnere mich gerade wieder an den Titel einer Rede von G. Buddho: Der Weg zu Brahma.

    Stimmt ja, Buddho ist doof und ihr seid alle viel intelligenter.

  • Fortsetzung!

    Es stimmt, dass man das mit seiner Lehre erreichen kann und ich habe es in diesem einen Leben erreicht.

    lest halt auch mal die Längere Sammlung des Pali-Kanons. Ich finde sie besser als die Mittlere Sammlung.

    Mal sehen was da an Antworten kommt!

  • Diese vier Nahrungsstoffe, ihr Bhikkhus, dienen den Wesen, die (schon) geboren sind, zur Erhaltung, oder den Wesen, die nach Wiedergeburt suchen, zur Förderung.

    Eine komische Übersetzung mit dem Suchen. Es geht doch nicht ums suchen.

    Diese Vier Arten der Nahrung stehen zur Verfügung

    " Vier Arten der Nahrung, ihr Brüder, sind für die Wesen vorhanden,

    den entstandenen zur Erhaltung, den entstehenden zur Entwicklung; welche vier?"

  • Diese vier Nahrungsstoffe, ihr Bhikkhus, dienen den Wesen, die (schon) geboren sind, zur Erhaltung, oder den Wesen, die nach Wiedergeburt suchen, zur Förderung.

    Eine komische Übersetzung mit dem Suchen. Es geht doch nicht ums suchen.

    Diese Vier Arten der Nahrung stehen zur Verfügung

    " Vier Arten der Nahrung, ihr Brüder, sind für die Wesen vorhanden,

    den entstandenen zur Erhaltung, den entstehenden zur Entwicklung; welche vier?"

    ich kennen die Übersetzung "streben" statt suchen, das scheint mir etwas passender.

    Liebe Grüße, Aravind.

  • Eigentlich kann man das komplett anders sagen. Es geht ja hier darum, dass die Nahrung der Wesen einerseits einem blossen Erhalt dienen kann, aber auch der Förderung weiteren Werdens.





    :earth:

  • Buddha zeigt aber nur den Weg wie es kein weiteres werden gibt. Alles bezieht sich darauf Werden zu vermeiden.

  • Buddha zeigt aber nur den Weg wie es kein weiteres werden gibt. Alles bezieht sich darauf Werden zu vermeiden.

    Genau! Insbesondere das leidvollste Dasein soll vermieden werden und

    letztendlich alles Dasein (Werden) weil leidvoll und vergänglich.

  • Buddha zeigt aber nur den Weg wie es kein weiteres werden gibt. Alles bezieht sich darauf Werden zu vermeiden.

    Genau! Insbesondere das leidvollste Dasein soll vermieden werden und

    letztendlich alles Dasein (Werden) weil leidvoll und vergänglich.

    Man sollte aber beachten, nicht in den Nihilismus abzurutschen, denn Buddha hat das Werden nicht als körperlich erklärt.

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Man sollte aber beachten, nicht in den Nihilismus abzurutschen, denn Buddha hat das Werden nicht als körperlich erklärt.

    Das Dasein (werden) kann natürlich nama und rupa sein.

    In Nihilismus kann man nur abrutschen wenn man nicht alles Dasein

    leidvoll und vergänglich erkennt.


  • Genau! Insbesondere das leidvollste Dasein soll vermieden werden und

    letztendlich alles Dasein (Werden) weil leidvoll und vergänglich.

    Man sollte aber beachten, nicht in den Nihilismus abzurutschen, denn Buddha hat das Werden nicht als körperlich erklärt.

    Nihilismus ist es für mich geworden, wenn Wiedergeburt, Werden oder nicht Wiedergeburt, nicht Werden als Unmöglich von einer der eine der Positionen einnehmenden Person die andere Position vernichtet wird. Dann gibt es nur noch Streit.

  • Nihilismus ist es für mich ...

    Nihilismus ist wenn einer, obwohl noch Begehren und Nichtwissen

    vorhanden ist glaubt nach dem Tode des Körpers sei nichts mehr.