21.03.18 23:50 7 Tage - unter radikalen Christen

  • Ich hab eben gerade eine Vorschau gesehen über eine Reportage zu fundamentalistischen Christen in Deutschland.

    Die Sendung erfolgt zur kundenfreundlichen zeit von 23:5o heute abend im NDR


    Widerholung am 24ten um 13:3o ebenfalls NDR


    Wer noch die Relativierungen zum Christentum inm letzten Islam Thread hier im Kopf hat, sollte vielleicht wach bleiben :)

    Unter Christen sind diese Evangelikanen die am schnellsten wachsende Gruppe. Einblicke in die Szene sind für Journalisten normalerweise fast nicht möglich..


    Ich seh morgen mal nach, ob der Beitrag auch in der Mediathek auftaucht und poste dann ggf. nach.

  • Ich hab den Trailer gesehen. Sehr gruselig. Mein Informationsbedarf ist schon gedeckt.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


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    Liebe Grüße

  • was genau ist erschreckend?


    diese leute sind halt anders. ich persönlich finde es eher cool, dass sie halt ihr ding durch ziehen. und ich kenne auch noch ganz andere schläge von solchen freikirchen hier in deutschland. das ist ja noch eher harmlos bis lustig.

    ich finds eher peinlich, wie bedröppelt (soll wohl gewollt skeptisch ausschauen) der hans guckt.

    das gelingt ihm nur schlecht ^^


    positiv ist auch anzumerken, dass diese leute wirklich spirituell sind (und nicht nur auf dem papier) und auch spirituelle praktiken haben, wie bspw. die geistheilungen mit dem heiligen geist.


    negativ ist eher, dass die gerne mit der angst der leute spielen und auch in manchen sekten sehr stark gegen alle nicht-christen hetzen. das kam mir aber nicht so stark rüber. solche radikaleren sekten würden aber auch niemals so einer doku zustimmen.

  • Sehr interessant Deine Wahrnehmung. :)


    Ich hatte neben dem 'abschreckenden Gefühl' auch zwischendurch liebevolle Sympathie. Ich fand es toll, dass sie sich haben filmen lassen. Ich habe es auf der einen Seite so empfunden 'sollen die doch machen wie sie wollen, Hauptsache glücklich und die tun niemanden was'. Aber zum Ende hin, hatte ich schon den Eindruck, dass die sich die Dinge so zu Recht legen, wie es ihnen passt und damit habe ich bei allen Religionen Probleme. Gott hätte gesagt, was richtig und falsch ist. Nein, in meinen Augen hat er das nicht - wenn wir mal davon ausgehen, es gibt einen Gott.


    Desweiteren hatte ich das Gefühl, dass die Mitglieder Menschen sind, die ernsthafte Probleme haben und eigentlich nach einem Halt suchen. Sie finden da einen Halt, aber es macht auf mich den Eindruck, dass egal was das 'Ehepaar' in diesem Fall ihnen vorgibt, die das dann ohne zu Hinterfragen annehmen. Mich befremdet sowas ein Stück weit.


    Auch den Vergleich von Homosexualität und Pädophilie... das hinkte doch und ich finde, wenn man sich so viel mit diesem Thema beschäftigt und man ein Vorbild in einer Gruppe / Gemeinde ist, dann sollte einem so ein Vergleich doch nicht passieren.


    ...nur meine bescheidene, subjektive Meinung ^^


    LG, Dragonfly :rainbow:

  • die fragen vom hans waren stinklangweilig und vorhersehbar bis dämlich. (bspw. das mit dem krebs war unterirdisch)


    und was bitte soll man erwarten, wenn man einen fundamentalen christen zu homosexualität befragt. meine güte, in der bibel steht, dass das verboten ist. da gibts dann keine erweiterte auslegung für bibeltreue christen.


    das muss man halt einfach akzeptieren, dass jemand eine andere meinung hat. natürlich wäre es vielleicht für schwule personen nicht gut, wenn die mehrheit der gesellschaft so eine meinung vertritt. aber deshalb gab es ja die aufklärung, in der diese ansichten massiv bekämpft wurden.

    früher war die mehrzahl der bevölkerung hier in europa auf diesem christlichen "level".

    und wenn man jetzt darauf aufmerksam macht, dass gewisse neubürger auch noch auf einem ähnlichen level sind, macht man sich feinde ;)

    deshalb: währet den wurzeln unserer kultur: die aufklärung (und nicht fälschlicherweise das christentum, wie viele denken oder behaupten)

  • Eine friedliche religiöse Gemeinschaft die sich einem Fernsehinterview stellt. Ja was fällt den Leuten denn ein anders zu denken, gegen den Strom des Zeitgeistes zu schwimmen, gar politisch unkorrekt zu sein? Da stehen sie am Pranger, zum auslachen und verurteilen, die Einfaltspinsel. Immer diese unangepassten Minderheiten... ich mag sie.

  • Eine friedliche religiöse Gemeinschaft die sich einem Fernsehinterview stellt. Ja was fällt den Leuten denn ein anders zu denken, gegen den Strom des Zeitgeistes zu schwimmen, gar politisch unkorrekt zu sein? Da stehen sie am Pranger, zum auslachen und verurteilen, die Einfaltspinsel. Immer diese unangepassten Minderheiten... ich mag sie.

    Niemand hat sie gezwungen, sich so zu präsentieren. Jedem, der so etwas sieht sollte klar sein, daß das weitgehend Selbstdarstellung ist.


    Und die ist schlimm genug.

  • ich habs jetzt gerade auch mal angeschaut.

    Hier ist übrigens der Link zu deren Homepage:

    www.w-o-h.com (the way of holiness)


    Ich kanns irgendwie verstehen, dass Leute sich da gerne heimisch fühlen, wenn sie den Halt im Alltagsleben verloren haben, andererseits finde ich es aber auch gefährlich, weil sie sich dann eben auch gerne manipulieren lassen - hauptsache die neue Heimat trägt.


    fotost Danke für den Tipp

  • Auch den Vergleich von Homosexualität und Pädophilie... das hinkte doch und ich finde, wenn man sich so viel mit diesem Thema beschäftigt und man ein Vorbild in einer Gruppe / Gemeinde ist, dann sollte einem so ein Vergleich doch nicht passieren.


    Das ist vermutlich kein Versehen, denn diesen Vergleich hört man häufig aus solchen Kreisen. Und vermutlich hinkt für diese Leute der Vergleich eher, weil sie Homosexualität für schlimmer halten, denn es geht nicht um ethische Überlegungen, sondern um eine möglichst wörtliche Bibelauslegung.

  • Niemand hat sie gezwungen, sich so zu präsentieren. Jedem, der so etwas sieht sollte klar sein, daß das weitgehend Selbstdarstellung ist.


    Und die ist schlimm genug.

    Darzustellen was man denkt, empfindet und tut ist nicht per se schlecht, tun wir doch auch alle.

  • So schlimm finde ich diese Gemeinschaft nicht, auch wenn ich persönlich es nicht wirklich "verstehen" kann. Wenn man jemanden, der sich mit diesem Thema noch nie beschäftigt hat geschweige denn es selbst erlebt hat, etwas über die Jhanas oder Meditation über einen verwesenden Leichnam erzählt, wird man sicherlich auch angeschaut als wäre man verrückt.

  • Das Problem ist doch, dass die beiden Hauptfiguren möglicherweise / wahrscheinlich nicht auf Dauer das halten können, was zur Zeit noch für die Anhänger funktioniert. Wenn es anfängt zu kriseln bei dem werbe Menschen machen die Anhänger ne Bauchlandung.

    Die beiden "Hauptpersonen" Bosse werden doch schon lange von der Gruppe gestützt. Warum sollte die Gruppe ihre Führung gefährden oder Boss-Gefährder zulassen? Bist Du für uns, bist Du Bruder und Schwester. Gilt das nicht in jeder Schule, Gruppe, Religion, Partei? Wenn eine Gruppe Macht über andere Gruppen bekommt wird es gefährlich, aber nur für die nicht Normalen, für keinen Gruppengebundenen. Mehrere Gruppen unter Führung einer Gruppe wird gefährlich für die die keiner Gruppe angehören. Da erscheint dann "lebensunwertes Leben" das dann großzügig ausgelegt werden kann.