Schiefes Körpergefühl beim Meditieren

  • Hallo liebe community,


    im voraus wäre es eventuell gut zu wissen dass ich letzte nacht das erste mal aufgrund einer ticstörung meditiert habe um zu entspannen was mit tibetischen klängen als Hilfe auch super geklappt hat jetzt der teil meiner frage also ich saß im lotussitz und saß bestimmt so eine Stunde da als dann ein Gefühl kam also ich habe meinen Körper an den Beinen nicht mehr gespürt doch vernahm ich das Gefühl dass ich nach rechts geneigt krumm sitze bzw. Mich etwas wie ein Magnet in die Richtung zieht jedoch habe ich testweise meine Augen kurz leicht geöffnet und saß aber gerade wie zu Beginn sobald ich meine Augen schloss dauerte es ein paar wenige Sekunden und ich spürte wieder die Neigung nach rechts. insgesamt saß ich um die 2-3 Stunden und es hat auch super funktioniert ich habe über mich nach gedacht und meine negativen taten und lange mich mit dem einen Gedanken beschäftigt bis ich dann jeweils zu dem Entschluss kam "ich will das nicht" im Sinne von es hört jetzt auf oder ich werde dafür gerade stehen das habe ich mit jedem aufkommenden Gedanken gemacht und ihn ziehen lassen und so weiter mit der zeit merkte ich wie der Zug bzw die krumme Haltung nach rechts weniger wurde und sich meine linke und rechte körperHälfte gleicher wurden (ich sag immer so meine linke körperhälfte fühlt sich leicht frei und groß an im Gegensatz zur rechten Seite die sich dumpf drückend und schwer anfühlt) irgendwann jedoch ging mir die Konzentration aus und ich "wachte auf" jetzt sind meine Fragen was kann das bedeuten? Ist es für die Meditation förderlich? Oder sollte ich das ablegen und mich beim nächsten meditieren wieder mehr auf meinen Atem und körper konzentrieren?

  • void

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo Eric, und willkommen. Ein paar Punkte und Kommas und Absätze wären sicherlich hilfreich, um überhaupt zu erfassen, was Du sagen willst. :) Ich schreibe so nur, wenn ich will, dass die meisten die es nicht zu 200% darauf anlegen, zu wissen, was ich schreibe, entnervt darüber hinwegsehen... ;)


    Grundsätzlich kann man sagen: in der Meditation wird immer wieder alles mögliche auftauchen und gehen. Nichts daran sollte man festhalten oder wieder hervorholen. Man bemerkt es, beurteilt es nicht - und kehrt wieder zum Objekt der Meditation zurück. Wenn das der Atem ist, ist das der Atem.


    Die Bedeutung von Dingen, die sich da zeigen, liegt auf einer anderen Ebene, innerhalb der Meditation ist das erstmal nicht relevant. Es ist einfach da, und dann ist es nicht mehr da. Wenn sich etwas immer wieder zeigt, und Du das Gefühl hast, es sei wichtig, kannst Du es vllt. besser ausserhalb der Meditation ergründen...

  • Hallo kilaya,

    vielen dank für deine Antwort und für die Tipps für die beiträge, ich werde mein bestes geben es umzusetzen.

    Das hier ist mein erstes Forum überhaupt und bin deshalb nicht so ganz erfahren.🙂


    Ich werde heute abend mal versuchen mich da ein wenig mehr auf das atmen zu konzentrieren, da ich es bis jetzt nicht so hinbekommem habe am tag ruhe zu finden.😊


    Vielen dank erstmal ich schreibe bestimmt später noch einmal wie es mit der neuen Erkenntnis gelaufen ist.

  • Hallo eric,


    du warst vielleicht eingeschlafen bzw immer so zwischen medi und schlafen hin und her und hast es mit meditieren verwechselt. Ist mir am Anfang auch oft passiert.

    Ansonsten wie kilaya schon sagte immer das ein und ausatmen "spüren" . Zb wo spürst du die Luft die an der Nase reingeht, an den Nasenflügeln oder eher innen, ist sie leicht kühl usw... Und beim ausatmen auch wieder , wo spürst du die Luft, ist sie wärmer usw. Das ist für den Anfang hilfreich so als Anhaltspunkt wenn du überhaupt nicht weisst was man so in der Meditation " macht ". :)

    Einmal editiert, zuletzt von medi1210 ()

  • Hallo Eric97


    Was das zu bedeuten hat?

    Du hast dich 3 Stunden intensiv mit deinen Gedanken und deiner Lebensweise auseinandergesetzt und für dich geklärt, was du in Zukunft willst und was nicht. Und dir hat das Ganze gut getan. (Zumindest lese ich das aus deinen Zeilen.)

    Genau das hat das zu bedeuten, nicht mehr und nicht weniger.


    Ich mache das auch ab und zu, vor allem, wenn ich alles mal ordnen muß. Ich setzte mich dafür auch in die Meditationshaltung, ganz einfach, weil ich mich in dieser Haltung besser konzentrieren kann und weniger abgelenkt bin.


    In der buddhistischen Meditation, so wie ich sie verstehe, versuche ich genau das Gegenteil. Eben _nicht_ den Gedanken nachzuhängen und intensiv nachzudenken. Sobald ein Gedanke auftaucht, sage ich mir: "Guter Gedanke für später" und kehre zur Beobachtung meiner Atmung zurück. Ist gar nicht so einfach. Am Anfang war ich schon stolz, wenn ich das nur 1-2 Minuten hinbekam und habe deshalb mit nur ganz kurzen Meditationsübungen einmal oder mehrmals am Tag angefangen. Die Gedanken im Kopf zu zähmen ist gar nicht so einfach. Aber wenn man dabei bleibt, wird es tatsächlich leichter.


    Ich würde also zwischen intensivem Nachdenken über sich selbst und dem Meditieren unterscheiden. Beides ist gut, beides hat positive Auswirkungen, aber es sind unterschiedliche Dinge.

  • User19823:

    Ich würde also zwischen intensivem Nachdenken über sich selbst und dem Meditieren unterscheiden. Beides ist gut, beides hat positive Auswirkungen, aber es sind unterschiedliche Dinge.

    :like:

    Ich würde sogar sagen, (Einsichts-)Medititation ist genau das Gegenteil von intensivem Nachdenken: Entwicklung von Erkenntnis durch Beobachtung und der Begünstigung von Nicht-Denken, durch Intuition.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Hallo alle zusammen,

    das ist ja super wie viel Feedback man noch bekommt wenn man mal ein paar tage keine Zeit oder keinen Kopf dafür hat.

    Danke dafür! ☺😄


    Also das mit dem Körpergefühl habe ich jetzt soweit für mich geklärt.

    Es hing eher mit Anspannung und Muskel Verspannung zusammen, was auch Sinn macht, weil ich eine schiefstellung der Schultern habe. Die linke ist höher als die rechte, so kommt es bei mir anscheinend dazu das meine NackenMuskulatur ziemlich überansprucht ist und dann habe ich noch so lange in dieser für mich "unbekannten" Position gesessen.


    Zur Meditation wäre noch zu sagen, es klappt von Tag zu Tag besser. Die letzten zwei male fiel es mir auch nicht mehr wirklich schwer die Gedanken loszulassen und mich auf den Atem zu konzentrieren.

    Wobei ich einmal nichtmal mehr auf meinen Atem geachtet habe bzw es nicht mehr bewusst wahrgenommen habe, was eine super Erfahrung war.

    Ich meditiere auch keine 3 Stunden oder sonst was wie ich es zu beginn gedacht habe, ich schaffe es jetzt eine gute halbe Stunde lang und zwischendurch mache ich noch 1 bis 2 mal am Tag eine 4 minütige geführte meditation.


    Habe dafür hier in diesem super Forum eine App gefunden.😌


    Bis jetzt erstmal noch ein dickes Dankeschön an euch alle ist eine super Community hier!!!!