Hallo Ihr Lieben,
ich hab den Buddhismus bisher eher so wahrgenommen, dass es da viel um Eigenverantwortung geht. In den Silas heißt es ja auch "Lebendiges umzubringen, will ich mich enthalten." usw. statt "Du sollst nicht töten."
Vorhin hab ich in der mittleren Sammlung des Tpitaka (50. Der Tadel an Mara) gelesen, dass Mara, bzw. "das Böse" Einfluss auf Menschen nimmt. Ich kenn das sonst eher nur aus der Bibel, wo dann von Satan die Rede ist, und hab das bisher eher so in die Ecke geschoben, dass das von Leuten vorgeschoben wird, die (wenig) Eigenverantwortung übernehmen wollen.
... und bin jetzt ein wenig erschüttert, dass ich vielleicht doch (nicht nur) gegen meinen inneren Schweinhund kämpfe.
... ich meine, es würde vielleicht so einiges erklären, warum gewisse Dinge in der Welt passieren.
... irgendwie bin ich halt gerade ein wenig demotiviert, weil ich ja nicht weiß, ob "das Böse" immer bestehen wird und wir immer dagegen anarbeiten werden müssen.
Bisher lag mein Schwerpunkt halt eher darin, dass ich das Gefühl hatte, viel Einfluss auf mein Leben, meine Handlungen und so zu haben.
Wie geht es Euch damit? Wie seht Ihr das?
Ganz liebe Grüße
Hanni