Sternstunde Religion: "Meditation - wie viel Optimierung verträgt das Leben?

  • Sternstunde Religion: "Meditation - wie viel Optimierung verträgt das Leben?

    Zitat

    Anna Gamma meditiert in der Wüste, coacht Führungskräfte und führt in Luzern ein Zentrum für Zen-Meditation und Leadership. Sie will die «persönliche Zentrierung» in einer hektischen und schnellen Welt fördern. Dabei setzt sie auch auf das spirituelle Potenzial der Menschen. Anna Gamma ist Zen-Meisterin und gehört dem Katharina-Werk an, einer ökumenischen Gemeinschaft mit interreligiöser Ausrichtung. Aus welchen Quellen schöpft Anna Gamma? Wie sieht ihre Spiritualität aus, und wie will sie konfessionsfreien Menschen Spiritualität nahebringen? Worin unterscheiden sich Rosenkranzgebet und Mantrasingen? Meditation - wie viel Optimierung verträgt das Leben? - Sternstunde Religion - SRF

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  • Danke für das Video:)

    Bemerkenswert finde ich die letzten Worte in dem Video; wo Anna Gamma darauf hinweist, dass nicht die Zen-Meditation uns mitmenschlicher macht, sondern die Meditation der liebenden Güte.

    Sie scheint wohl dahingehend Zen nicht für ausreichend zu halten?:?

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Danke für das Video:)

    Bemerkenswert finde ich die letzten Worte in dem Video; wo Anna Gamma darauf hinweist, dass nicht die Zen-Meditation uns mitmenschlicher macht, sondern die Meditation der liebenden Güte.

    Sie scheint wohl dahingehend Zen nicht für ausreichend zu halten?:?

    ja, da hab ich auch kurz "geschluckt" und will das mal ein bisschen mit mir rum tragen. Wenn ich es recht erinnere sagte sie auch, dass in manchen Zen-Richtungen nach dem 8ten Ochsenbild "aufgehört wird" und brachte dann das Stichwort "Hinayana". Welche Zen-Richtung meinte sie da jetzt eigentlich genau?


    Ich fand vor allem bemerkenswert, was sie über das Thema "Mindfullness" gesagt hat in Abgrenzung zu Traditionen wie Zen oder Kontemplation. Ich bin gerade selber dabei eine Meditationsgruppe ins Leben zu rufen und wir haben uns auch gleich am Anfang dafür entschieden, die Sache unter "Gegenstandslose Meditation" laufen zu lassen. Ich glaube auch, dass gerade Einsteiger leicht davor zurückschrecken, wenn sie meinen, sie müssten, um bei der Gruppe mitmachen zu können Buddhisten oder Christen sein/werden. Ich denke es braucht solche niederschwelligen Einstiegsmöglichkeiten in spirituelle Wege. Man kann sich ja dann später immernoch spezialisieren.

    • Offizieller Beitrag

    Anna Gamma kommt aus der: Glassman-Lassalle Zen-Linie

    Beginn der Zen Praxis bei Pater Lassalle Ende der 70iger Jahre. 1988 Zen-Schülerin von Niklaus Brantschen Roshi und 1993 von Pia Gyger Roshi. Zudem Besuch von Sesshins und Zen-Retreats bei weiteren MeisterInnen in Europa und Nordamerika. 2003 Dharma Transmission mit Ernennung zur Zen-Lehrerin (Sensei), und 2012 Inka Shomei zur Bestätigung als Zen-Meisterin (Roshi) durch Niklaus Brantschen und Pia Gyger mit den Dharma Namen Myoan Kanzeon Maria. Mitglied der Glassman-Lassalle Zen-Linie und der White Plum Asangha.


    Durch das «torlose Tor» nahm ich sämtliche Patriarchen des Zen, die indischen, chinesischen und japanischen Meister, wahr.

  • Zitat

    Die ursprünglichen Zeichnungen und die Kommentare, die sie begleiten, werden KAKUAN SHIEN (KUO-AN SHIH-YÜAN), einem chinesischen Zen-Meister des zwölften Jahrhunderts, zugeschrieben. Aber er war nicht der erste, der die Entwicklungsstadien der Zen-Erleuchtung durch Bilder veranschaulichte. Es gibt ältere Versionen mit fünf und acht Bildern, bei denen der Ochse allmählich immer weißer wird; das letzte Bild stellt einen Kreis dar. Das besagt, daß die Erkenntnis des Eins-Seins (d. h. das Austilgen jeder Vorstellung von «Ich» und «Anderes») das höchste Ziel des Zen war. Da KAKUAN das aber für unvollständig hielt, fügte er zwei weitere Bilder nach dem Kreis hinzu, um klarzumachen, daß der Zen-Mensch von höchster geistiger Entwicklung in der irdischen Welt der Formen und Vielfalt lebt und sich mit völliger Freiheit unter die gewöhnlichen Menschen mischt, die er durch sein Erbarmen und seine Strahlkraft dazu inspiriert, den Weg des Buddha zu gehen. Diese Version hat in Japan weiteste Verbreitung gefunden. Sie hat sich all die Jahre hindurch als nie versiegender Quell der Anregung und Belehrung für Zen-Schüler erwiesen. Wir zeigen sie hier, wie schon auf Seite 22 erwähnt, als moderne Tuschzeichnung von GYOKUSEI JIKIHARA1.

    Quelle


    Unterstreichung von mir.


    Im Zen gibt es immer so'ne und solche. Warum nicht auch welche, die glauben, das achte Bild reicht? Verallgemeinern würde ich das nicht.

    Ohne eine lange Zeit grimmiger Kälte,
    die Dir in die Knochen fährt –

    wie könnten die Pflaumenblüten

    dich erfüllen mit ihrem durchdringenden Duft?
    (Obaku)

    • Offizieller Beitrag

    Im Zen gibt es immer so'ne und solche. Warum nicht auch welche, die glauben, das achte Bild reicht? Verallgemeinern würde ich das nicht.

    In ihrem Management Coaching betont Anna Gamma dass "Stille die einzigartige Führungsperson fördert und formt". Ich hoffe wirklich nicht, dass das letzte Bild "die Rückkehr auf den Marktplatz" da im Sinne einer "Marktnähe" verstanden wird, wie sie ja gerade für Führungskräfte essentiell ist. Und das anderen Schulen implizit vorgeworfen wird, zu weltfremd zu sein ( also bei 8 zu verweilen) Ich hoffe , das sind nur meine Vorurteile gegen "Manager-Zen".