Ist das Meditation?

  • Hallo

    Ich bin recht neu im meditieren und habe bisher nur Chakra Meditation gemacht.

    Also ich meditiere wie folgt: Ich stelle mir eine weiße, leuchtende Kugel vor und konzentriere mich darauf. (geschlossene Augen)

    Bereits nach einer Minute kommen und gehen verschiedene Farben vor meinen geschlossenen Augen, was ich darauf zurückführe, dass die Meditation von Erfolg ist.

    Ist das richtiges meditieren?


    Ich habe auch probiert einfach nur zu beobachten und an nichts zu denken, das erscheint mir aber noch zu schwer.

    Ich hoffe ihr wisst weiter.

    Danke:earth:

  • void

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Also ich meditiere wie folgt: Ich stelle mir eine weiße, leuchtende Kugel vor und konzentriere mich darauf. (geschlossene Augen)

    Bereits nach einer Minute kommen und gehen verschiedene Farben vor meinen geschlossenen Augen, was ich darauf zurückführe, dass die Meditation von Erfolg ist.

    Wenn es dir hilft, mach einfach weiter so.

    Ohne eine lange Zeit grimmiger Kälte,
    die Dir in die Knochen fährt –

    wie könnten die Pflaumenblüten

    dich erfüllen mit ihrem durchdringenden Duft?
    (Obaku)

  • Also, ich würde lieber nach einer traditionellen Anleitung meditieren. Ist einfach besser erprobt.

    Konzentration auf ein positives Objekt ist schon eine bestimmte Art der Meditation. Wenn dann aber wie bei Dir Farben oder andere Spirenzchen, Geschichten und so, dazukommen, dann ist das nicht mehr Konzentration sondern Ablenkung.


    Eine gute Anfängermeditation ist die Atembetrachtung. Aber lies Dir eine Anleitung dazu durch, denn es ist gut zu wissen, was man richtig und verkehrt dabei machen kann.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Hallo und herzlich Willkommen Jomolka,

    im Unterforum Meditation "Buddhistische Praxis" findest Du viele Tipps.

    Diesen finde ich gut


    Ajahn Chah über Meditation

    • nikaya


    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • halte Dich nicht an dem Wort Meditation fest.

    Wie Festus schrieb - wenn es Dir hilft ...

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • klar ist das meditation; du könntest aber noch versuchen, das beobachtete objekt loszulassen.

    Hi, kesakambalo: Beobachten, wie die Gefühle oder Farben ent- bestehen und wie sie wieder Vergegen.

    Die klassische Meditation ist der Achtfache Weg von Gotamo Buddho, millionenfach erprobt und erfolgreich.

  • Werter kesakambalo … es gibt keine "klassische" Meditation, da diese Art der Geistesschulung schon lange vor dem Erkennen der vier Wahrheiten existierte.

    Und wenn man schon von "klassisch" spricht wäre es das anapanasati, die EINZIGE Art, welche vom Weltverehrten definiert beschrieben wurde


    Das Alles andere, so man es nicht in eigenen Saft praktiziert, sondern in einer sangha mit einem erfahrenen Lehrer, auch funktionieren kann, ist eine Binsenweisheit.


    Nebenbei … die vierte edle Wahrheit, welche des achtfachen Pfad beschreibt, besteht aus mehreren Bereichen, wobei nur ein Bereich die heute bekannte Meditation beinhaltet, das samadhi.


    _()_

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    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Prinzipiell ist es möglich den Weg der Selbsterleuchtung (Mushi-dokugo) zu gehen. Dieser ist jedoch sehr gefährlich, da man sich leicht selbst oder anderen dabei schaden kann. Die größte Gefahr ist die der Selbstverblendung, da man seine Fortschritte schwer "überprüfen" kann. Da sehe ich es so wie in der Bibel an den Früchten werded ihr sie erkennen. Also wenn du postives feedback was deine persönlichkeit(sstruktur) betrifft bekommst und die Dinge wo du weist das sie dir und anderen nicht gut tun nach und nach abnehmen bzw. gute Qualitäten aus deiner Praxis heraus entstehen ist es gut.


    Dies geht allerdings nur wenn man aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnimmt und nicht vor der Welt "flüchtet" um mehr Zeit für die Praxis zu haben, da einem sonst die Möglichkeit zum feedback erhalten fehlt.


    Lg

  • Hi, es würde mich mal interessieren welche früheren Meditationsarten du da so kennst?

  • Hi, es würde mich mal interessieren welche früheren Meditationsarten du da so kennst?

    Zitat

    So viele "Heilswege" es in der Entwicklung der Menschheit gab, so viele Arten und Methoden der Meditation gibt es wohl. Von den Gebeten der monotheistischen Religionen, den Derwisch - Tänzen im Sufismus, die Zeremonien des Schamanismus bis hin zu den Yoga . Techniken und Meditationen im Hinduismus und Buddhismus gehen die Variationen. Von Verehrung der Götter über körperliche Ertüchtigung bis hin zu geistiger Entspannung und Konzentration variieren die Techniken.


    Dies schrieb ich über meine Zeit in Russland. Dort im post Meditation


    Dir würde ich raten, mehr über den Tellerrand zu sehen, den ein Herr Neumann für Dich gefüllt hat.


    _()_

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  • Ich bin gleich in den Pali-Kanon eingestiegen, mit Gotamo Buddho als Lehrmeister. Ich hatte es satt mit all den sog. Gurus und unvollständigen Meistern. Die autodidaktische Mehtode wird von G. Buddho ausdrücklich gebilligt. Als Kind hatte ich öfters die Gefühle von Ewigkeit und Endlosigkeit. Auf einer Bank über der Stadt kamen mir schon Gefühle, die ich dann im P-K wieder fand.

  • *lacht … in den Pali - Kanon eingestiegen … mit Neumann, der sehr viel völlig sinnentstellt übersetzt hat.

    und die "autodidaktische" Methode … ach so … deswegen sprach der Weltverehrte so positiv über die sangha und die Wichtigkeit von kalyanamitta.

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • *lacht … in den Pali - Kanon eingestiegen … mit Neumann, der sehr viel völlig sinnentstellt übersetzt hat.

    und die "autodidaktische" Methode … ach so … deswegen sprach der Weltverehrte so positiv über die sangha und die Wichtigkeit von kalyanamitta.

    So wie ich deine Antwort erkenne, wäre es möglich, dass du bei einer buddh. Richtung bist, die ich vielleicht nicht kenne oder du nie angeführt hast. Gewisse Ähnlichkeiten mit der Kritik der Theravada konnte ich da schon erkennen. Diese Diskussion habe ich schon früher geführt und es müßig, weiter darüber zu diskutieren.

  • Du "erkennst" falsch … wie so oft

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
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    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • @mkha'


    Wenn es dem Weg zur Befreiung dient, missachte(hinterfrage) ich gerne manche Lehrmeinungen (welche m.E nicht der Befreiung dienen sondern neue Käfige schaffen) und würde auch andere Menschen(die wahrhaft "frei" werden wollen) dazu ermutigen das selbe zu tun.


    Wenn man dies nicht tut entsteht, meiner Erfahrung nach(in der Welt gibt es genug Beispiele egal welcher Tradition), Dogmen >Fundamentalismus > Fanatismus.

    Und dies ist m.E sicher kein heilsamer Weg.


    Also ist es in diesem Kontext bewusst so gemeint und darf so gedeutet werden.


    Lg

  • Wie woanders auch schon gesagt der Pk ist (zum Glück?) nicht Maß aller Dinge.


    Lg

    Hi, Ja, was wir als PK zur Verfügung haben, sind nur Auszüge daraus. Dieser geringere Inhalt bietet aber genug Anlass, der Lehre Gotamo Buddhos zu folgen.