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  • Hi, vor ca 2 Jahren ist mir etwas passiert was mein ganzes leben verändert hat. Ich habe viel gelesen und mich mit leuten unterhalten um alles besser zu verstehen.

    Jetzt bin ich über dieses forum gestolpert und dachte mir hier werden bestimmt einige sein die mir weiterhelfen können oder meine Worte die ich bisher benutzt habe druch Worte ersetzten die man vom Buddhismus kennt.


    Ich versuche mich kurz zu halten , hier meine Geschichte.


    An einem morgen saß ich am Tisch mit vielen Leuten und unterhielt mich mit der Person die neben mir saß.

    Wir verstanden uns gut und lachten ein wenig. Aus dem nichts , mit lautem Ton, sagte ein Mann am Tischende, was uns den einfällt, ob uns den nicht bewusst wäre das andere Leute am Tisch sitzen. Ihn störte es das wir uns fröhlich unterhielten. Der ganze Tisch schreckte auf und alle machten weiter als ob nichts passiert wäre.

    Unsere Reaktion war das wir sofort stoppten miteinander zu reden und ruhig waren.

    Innerlich bemerkte ich eine immer stärker werdende Wut.

    Einmal gegen ihn, was ihm den einfällt so unverschämt zu sein.

    Auf der anderen Seite war ich selbst wütend auf mich weil ich nicht genau wusste warum ich ruhig blieb und nicht gekontert habe.

    Nachdem wir dann fertig waren mit essen dachte ich mir, mist ! du hättest einfach sagen sollen, das ich ihm ja auch nicht verbiete am frühen morgen so ein gesicht zu ziehen.

    Im Verlauf des Tages erkannte ich das er mich getriggert hat und ich in dem moment das kind war und er mein vater.

    Was dazu führte das ich mein Mund gehalten habe und er meine grenze überschreiten konnte ohne das ich mich wehren konnte.


    Als mir das dann klar wurde suchte ich nach einer Lösung. Da ich mit der Person schon mehrmals in solche Situation gekommen bin und ich jedes mal wenn ich ein klärendes Gespräch suchte mich in einer Diskussion wiederfand und er nie Einsichtig war oder sich Entschuldigt hat war das dann am Mittagstisch das Gesprächsthema. Während ich meine Situation schildere kommt mir plötzlich ein Gedanke.


    Ich dachte, er wird es egal wie und wie oft ich es versuche ihm klar zu machen niemals verstehen und sich für die Dinge entschuldigen.

    In diesem Moment fing ich an zu weinen, ich spürte plötzlich den schmerz den er mir , wenn auch unbewusst ,zugefügt hat, aber im selben Moment tat er mir auch leid. Die Wut war komplett weg, ich hatte plötzlich Mitgefühl und sagte; ich habe sogar das Bedürfnis ihm die hand zu geben und viel glück für seinen weiteren weg zu wünschen.


    Nach dem Mittagessen versammelten sich dann so die Leute die sich gut verstanden.

    Ich saß dort und erzählte ihnen was grad passiert ist und das ich sowas noch nie erlebt habe.

    In dem Moment spürte ich ihn mir, das sich irgendwas verändert hat.

    Eine gute Freundin saß neben mir und hörte mir zu, das ich versuchte das was in mir vorgeht in Worte zu fassen.


    Ich saß da und weinte, das gefühl das ich empfand war so stark das ich nicht wusste was grad mit mir los ist.

    Es war eine kombination aus frieden , liebe, freude und verbundenheit.

    Innerlich sah ich ein Bild von einem Tor das weiß strahlte. Ich spürte auch das ich zugang zu diesem Tor habe.

    Ich erzählte das meiner Freundin und die sagte; lauf doch rein!

    Ich stand nun innerlich vor diesem Tor und einfach nur weiß.

    Ich weinte vor Freude so stark , das ich fast zusammengebrochen bin, da ich spürte ich kann da jetzt einfach rein laufen.

    Und irgendwie stand ich davor und genoß den Augenblick, mit einem wissen das ich es geschafft habe wenn ich diesen einen Schritt gehe.

    Als ich dann diesen Schritt in diesen weißen raum ging verstärkte sich der frieden und das verbunden sein mit allem so stark, das ich nicht wusste,

    ob ich weinen ,schreien, lachen , tanzen soll. am besten alles auf einmal.


    Ich weinte und lachte dabei, in einer Art und weiße das wenn ich das von außen beobachtet hätte bestimmt angst bekommen hätte.

    Ich spürte plötzlich eine hand von hinten auf meiner schulter liegen. Ich versuchte diesem gefühl nach zu gehen da ich spürte das in diesem gefühl eine Kraft liegt die seines gleichen sucht. Dann dachte ich Plötzlich das es sich wie die Hand eines Vaters anfühlt.

    Doch warte.... dachte ich mir. So eine Energie, klarheit, sicherheit, und liebe .... das kann nicht ....

    und dann schlug dieser gedanke wie ein blitz ein. Das ist der Vater aller Väter.

    Als ich das spürte war einfach nur noch game over.

    Mittlerweile schauten mir über 10 Leute zu und waren gefesselt an ihren stühlen als ob sie zum ersten mal jemand weinen sahen.


    Ich fühlte mich unbeschreiblich, losgelöst von allem, verbunden mit allem.

    Ich schaute meine Freundin an und sagte ihr, egal wo ich jetzt sein könnte dieses Gefühl kann mir keiner nehmen.

    Dieser Frieden war so stark, ich hab nach einer Situation gesucht die diesen Frieden erschüttern könnte, nichtmal wenn ich mitten im krieg im Schlachtfeld sitze und mir bomben um die Ohren fliegen hätte an diesem zustand was geändert.


    Ich war plötzlich wie ein kleines Kind, schaute mir sachen an für die ich absolut keine interesse hatte zuvor.

    Blumen, Grass, oder einfach nur ein baum. und es war als ob ich zuvor noch nie einen baum angesehen habe.


    Ich muss dazu sagen das ich Atheist bin und jeder der mir von so etwas davor erzählt hätte ich gedacht hätte der spinnt doch total.

    Aufjedenfall fiel ich total früh erschöpft ins bett. am nächsten morgen war alles weg. nur noch die erinnerung war da.


    Seit diesem Tag versuche ich herauszufinden was das war und wie ich wieder da hinkomme.

    Mittlerweile meditiere ich täglich und es fühlt sich an als ob dieser zustand da wäre ich ihn jedoch nur durch ein milchglas betrachten kann.

    Als ob ein kleiner schubs reichen würde wieder genau dort zu sein. seit diesem tag habe ich fast durchgehen das gefühl das ich von mir getrennt bin und mir ein wichtiger teil fehlt.


    Im prinzip ist es wie eine art drogenrausch gewesen den ich gerne die ganze zeit hätte. und nach einmaligem konsum direkt süchtig danach war.


    Ich habe nichts mit drogen am hut, rauchen und trinken tue ich auch nicht.


    danke für die zeit die ihr euch genommen habt diesen text zu lesen, vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.

  • void

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Zitat

    FloatingLight schrieb: ... Seit diesem Tag versuche ich herauszufinden was das war und wie ich wieder da hinkomme.

    Mittlerweile meditiere ich täglich und es fühlt sich an als ob dieser zustand da wäre ich ihn jedoch nur durch ein milchglas betrachten kann.

    Als ob ein kleiner schubs reichen würde wieder genau dort zu sein. seit diesem tag habe ich fast durchgehen das gefühl das ich von mir getrennt bin und mir ein wichtiger teil fehlt.


    Im prinzip ist es wie eine art drogenrausch gewesen den ich gerne die ganze zeit hätte. und nach einmaligem konsum direkt süchtig danach war. ...


    Hallo FloatingLight,


    ich lese Dein Erlebnis als eine Art positiven Nervenzusammenbruch. Sehr viele Menschen schleppen unbewusste Altlasten, die sich auf ihre Elten beziehen, mit sich herum. Es ist gut, sowas unter dem Teppich hervorzuholen - und dass es bei Dir dann in so ein schönes spirituelles Erlebnis mündete, spricht für Dein positives Karma. Vermutlich hast Du Dich schon in einem vorherigen Leben mit Mitgefühl und Erleuchtung befasst und nun kam es durch den Trigger wieder hervor.


    Du schreibst, Du möchtest in diesen Zustand zurück und für immer dableiben. Verständlich - aber aus buddhistischer Sicht führt das zu nichts. Denn hier ist die Welt, wo man nichts festhalten kann. Greift man zu und drückt es feste, löst es sich auf. :) Das ist ganz natürlich.


    Eine super gute Konsequenz, die Du gezogen hast, finde ich, dass Du regelmäßig meditierst. Absolut folgerrichtig. So wirst Du Deinen Weg gut machen. Es kann aber nicht immer alles nur schön und einfach gehen. Manchmal wird man im Fahrzeug auch etwas durchgeschüttelt, oder es hält mal eine Weile an. Das ist normal und es ist gut zu wissen, dass das normal ist. Deshalb schreibe ich es Dir.

    Wenn man diese Hochs und Tiefs auf dem Weg nicht überbewertet, sondern einfach ruhig bleibt, kann man alles am besten bewältigen und auch verstehen.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Als ob ein kleiner schubs reichen würde wieder genau dort zu sein. seit diesem tag habe ich fast durchgehen das gefühl das ich von mir getrennt bin und mir ein wichtiger teil fehlt.

    und das ist es, was einen auf den Weg führt und drauf hält.

    Ich hatte am Anfang auch so ein ähnliches Erlebnis, nur dass ich da alleine war und im Bett lag.

    Ich verstehe es mittlerweile als ersten Hinweis oder ein Bonbon, das man erstmal bekommt, damit man sich auf den Weg macht und sich auch von Hindernissen nicht abhalten lässt - geduldig weiter übt egal was kommt.

    Ich glaub man muss bloß aufpassen, dass man dieses Bonbon nicht unbedingt zurück haben will. Das ist nämlich schon gelutscht und ab jetzt geht es immer nur weiter und den Kopf nach hinten drehen führt höchstens dazu dass man stolpert.

  • Hallo FloathingLight,


    danke für deine Offenheit deine Erfahrungen hier mit uns zu teilen. Es ist immer schwer, solche Erlebnisse in Worte zu fassen und noch schwerer sie zu interpretieren. Ein Moment der Klarheit? Eine Einsicht in das wahre Wesen des Geistes hinter der Fassade des normalerweise vorherrschenden und rational arbeitenden Verstandes? Ein Augenblick des Zusammenbrechens der Konzepte mit der wir unsere Welt normalerweise erklären? Ich werde mir hier nicht anmaßen, deine Worte und Erfahrungen zu interpretieren. Einerseits hat (fast) jeder Meditierende solche oder ähnliche Erfahrungen. Bei mir das erste Mal als ich eine Parabel von Buddha hörte im zarten Alter von 16 :grinsen: .


    Andererseits haben solche Erfahrungen einen Knackpunkt....manchmal überrumpeln uns diese Erfahrungen derart und scheinen so anders als unsere "normalen" Lebenserfahrungen zu sein, dass wir davon einfach fasziniert sind und versuchen diese Erfahrungen immer wieder zu machen.


    Der Vipassana-Lehrer Jack Kornfield beschreibt in einem seiner Bücher, wie er nach einem Meditationsretreat seinen Lehrer Ajahn Chah besucht und ihm voller Stolz von seinen tollen Meditationserfahrungen erzählt, von Visionen voller Licht, außerkörperlichen Erfahrungen und ähnliches. Ajan Chah lachte daraufhin und entgegnete ihm "Sehr gut! Dann hast du jetzt wieder ein paar Dinge mehr die du loslassen kannst".


    Je mehr du versuchtst, diese Erfahrung erneut zu machen, umso mehr wirst du dich davon entfernen. Klingt paradox, aber ist im Buddhismus nunmal Fakt. Daher ist Meditation ohne große Erwartungen der beste Ratschlag, auch wenn dies uns leistungsorientierten Westlern manchmal schwer fällt. Ein Zen-Meister (ich glaube es war Suzuki Roshi, kann mich aber auch irren :?) meinte einmal, das Erleuchtung wie ein Unfall ist. Es passiert einfach. Meditation hilft lediglich, uns "anfälliger" für solche Unfälle zu machen.


    Anbei noch ein Zitat des tibetischen Mahamudra-Meisters Gendün Rinpoche (1918-1997), welches mich seit einer dreijährigen Klausur bis heute in Bezug auf solche Themen begleitet:


    "Glück findet sich nicht mit dem Willen oder durch große Anstrengung.

    Es ist immer schon da, vollkommen und vollendet,

    im Entspannen und Loslassen.


    Nichts tun,

    nichts erzwingen,

    nichts wollen -

    und alles geschieht von selbst."



    Viele Grüße

    Myoho

    • Offizieller Beitrag

    Hallo FloathingLight,


    Normalerweise verwenden wir unglaublich viel Energie darin uns selbst im Weg zu stehen. Und gerade Wut und Groll fressen unglaublich viel Energie, weil man ja quasi einen inneren Krieg am Laufen hält, wo man noch dazu beide Parteien spielen muss. Man hat sich aber so sehr an diesen Zustand gewöhnt, so dass man ihn als normal empfindet.


    Wobei du dann an einen Punkt kamst, wo du gemerkt hast, dass das nix bringt: "Ich dachte, er wird es egal wie und wie oft ich es versuche ihm klar zu machen niemals verstehen und sich für die Dinge entschuldigen." Buddhistisch gesehen würde man sagen, du hast da deiner Wut ein stückweit entsagt. Du hast etwas abgeschüttelt, was du lange Zeit mit dir rumgetragen hast und es ist ja jetzt nicht so ungewöhnlich, dass Erleichterung mit Weinen einhegeht.


    Wenn man Wut und Groll los wird, dann fühlt man logischerweise das Gegenteil von Wut. So wie man, wenn man sich daran gewöhnt hat einen schweren Rucksack zu schlepppen sich auf einmal leicht fühlt, wenn man ihn absetzt.


    Einerseits verfliegt dieses Gefühl sehr schnell, weil man sich einfach daran gewöhnt. So ist das euphorische elktrisierende Element in deiner Schilderung nicht als Dauerzustand zu haben, weil es ja aus der Energie stammt, die da plötzlich frei wurde.


    Auf der anderem Seite ist man ohne schwere Gebäck wirklich "unbeschwerter". Indem man sich frei macht, kann man zu einem ausgeglichenen und friedlichen, freudlichen und glücklichen Geistezustand finden. Es ist schön, ohne Groll herumzulaufen.

  • Hi danke für eure Hilfe.

    Ja es fällt mir schwer dieses Erlebnis loszulassen. Gibt es ein Buch oder Lektüre die einem Anfänger vielleicht bei dem Prozess begleitet?

    Ich merke oft im Alltag oder der Meditation das ich hier noch ne Blockade habe oder ein Thema mit dem ich nicht so klar komme, aber ich habe auch nicht jemand der mir den richtigen weg weist. Oder gibt es vielleicht Leute die anderen Leuten helfen ohne das man jetzt in ein Kloster muss?


    Danke 🤗

  • Es werden an vielen Orten Mehrtageskurse angeboten. Wenn Du da ein bisschen rum probierst findest Du vielleicht einen Lehrer/Lehrerin, die/der Dich begleiten kann. Da kann kein Buch mithalten.

    Da gibt es viele Stellen auf dem Weg, wo ein Lehrer sehr wichtig sein kann.

  • Hallo und herzlich Willkommen FloatingLight,

    Deine Erfahrung kenne ich auch. Mir hat damals Literatur geholfen, sie zu verstehen. Ein Buch kann ich empfehlen: [mod]

    Empfehlung gelöscht, da fragwürdiger Autor und keine buddhistische Literatur[/mod]



    Es sind Bücher, die zeigen, dass solche Phänomene durchaus öfter vorkommen und es ist beruhigend zu sehen, dass es positiv ist. Jedoch sollte es nicht darüber hinweg täuschen, dass es darum geht, diese Phänomene wieder loszulassen. Du kannst sie nicht wollen, sie geschehen einfach. In Deinem Fall - genau wie in meinem damaligen Fall - einfach durch das Loslassen einer starren, von negativen Emotionen getragenen Haltung. Je stärker der Druck war, desto größer ist eben auch das Glücksempfinden durch das Loslassen des schweren Gepäcks (wie auch void schreibt).

    Ich wünsche Dir viel Kraft und Freude

    _()_ Monika



    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

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  • Wie nennen sich solche Kurse oder Lehrer ?

    ich hab sowohl Zen- als auch Kurse in christlicher Kontemplation mit gemacht (und mach es noch).

    Im Zen heißt es oft "Sesshin, aber viele solcher Kurse nennen sich auch bloß "Meditationskurs" oder "kontemplationskurs". Bei Zen und Kontemplation handelt es sich um Schweigekurse und da sitzt man die ganze Zeit in der Stille (immer so 25 Min. am Stück) und zwischen den Sitzungen ist meditatives Gehen und natürlich gibts auch Essenspausen und dann ist da eben ein Lehrer/Meister dabei, der meistens 1x am Tag einen Vortrag hält und man hat auch Gelegenheit für ein Einzelgespräch mit dem Lehrer.

    Wenn man da mehrere Kurse/Lehrer durch probiert merkt man irgendwann, was/wer einem am besten liegt und kann sich auch überlegen offiziell Schüler zu werden, wenn man öfters beim selben Lehrer im Kurs war (so lief das jedenfalls bei mir).


    Wie genau meditierst Du denn?

    In den anderen Richtungen kenn ich mich nicht aus, wie das da läuft.


    EIn recht großes Zentrum ist z.B. der Benedktushof bei Würzburg. Da gibt es so viele verschiedene Angebote, dass man garnicht weiß wo man zuerst experimentieren soll:

    Kursprogramm


    solche Häuser gibt es aber auch anderswo. Es gibt meistens eben auch spezielle Einführungskurse, die nicht ganz so streng und lang (oft nur ein Wochenende) sind und wo alles ein bisschen genauer erklärt wird. Also der Link oben praktisch mal als Beispiel gedacht, was es so an Kursen gibt.

  • Meine Meditation habe ich von einem älteren Mann ,er brachte mir die richtige sitzhaltung bei und auch auf was man achten soll. Ich denke es war Zen.


    Ich sitze auf einer Meditations Bank , Hände entweder auf den Beinen oder vor dem Bauch geformt das sich die Daumen berühren . Ich achte auf meinen Atem und auf den Bereich unter dem bauchnabel. Beim einatmen auf den Bauch und bei ausatmen auf den Atem. Wenn ich gut rein komme und den unteren Bauchraum mit Energie gefüllt habe versuche ich diese bewusst in alle Körper Bereiche zu leiten bis ich ... Wie soll ich sagen.. von innen aus glühe und tief im Körper verankert bin.


    Die Buchvorschläge werde ich mir vornehmen . Und zu genannten Kursen werde ich mich in meiner Umgebung mal informieren.


    Kurze Frage .

    Ich befinde mich oft in einem Zustand in der Meditation wie auch ausserhalb , in der ich das Gefühl habe das ich innerlich Druck habe zu weinen. Es gibt jedoch keinen grund dafür in der Gegenwart. Manchmal kann ich loslassen und weinen aber oft sitzt dieser Druck über den Tag hinweg in meinem Körper. Weiß jemand wie man das auflösen kann?

    Danke

  • ...


    Kurze Frage .

    Ich befinde mich oft in einem Zustand in der Meditation wie auch ausserhalb , in der ich das Gefühl habe das ich innerlich Druck habe zu weinen. Es gibt jedoch keinen grund dafür in der Gegenwart. Manchmal kann ich loslassen und weinen aber oft sitzt dieser Druck über den Tag hinweg in meinem Körper. Weiß jemand wie man das auflösen kann?

    Danke

    Das löst sich mit der Zeit von selber auf, wenn Du einfach regelmäßig weitermeditierst. Weinen, oder der Drang dazu, ist oft nur ein Zeichen, dass man von der Praxis berührt ist. Ich hab das so oft, dass es ganz normal ist. Wenn die Praxis oder eine Erfahrung tief ist, kommen Tränen. Ich werte das immer als gutes Zeichen.


    Als ich anfing täglich zu meditieren, konnte ich an meinen Träumen beobachten, dass ich alte Stresse verarbeitete. Zuerst Zeugs, das ewig lange her war, dann kamen die zu verarbeitenden Ereignisse immer näher. Nach einem halben Jahr oder so träumte ich direkt von etwas, das ich gestern erlebt hatte. Dann hörten diese Verarbeitungsträume auf. Ich glaub, ich hab da einen ziemlichen Berg abgearbeitet.


    Aber Karma, die ganzen Eindrücke, die man hat, sind so vielschichtig und verwickelt... Ich bin lange nicht fertig.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


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  • Als ich anfing täglich zu meditieren, konnte ich an meinen Träumen beobachten, dass ich alte Stresse verarbeitete. Zuerst Zeugs, das ewig lange her war, dann kamen die zu verarbeitenden Ereignisse immer näher. Nach einem halben Jahr oder so träumte ich direkt von etwas, das ich gestern erlebt hatte. Dann hörten diese Verarbeitungsträume auf. Ich glaub, ich hab da einen ziemlichen Berg abgearbeitet.

    So ging es mir auch. LL, die Träume zeigten mir meinen jeweiligen "Stand". Das war interessant und auch hilfreich.

    _()_

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  • Kurze Frage .

    Ich befinde mich oft in einem Zustand in der Meditation wie auch ausserhalb , in der ich das Gefühl habe das ich innerlich Druck habe zu weinen. Es gibt jedoch keinen grund dafür in der Gegenwart. Manchmal kann ich loslassen und weinen aber oft sitzt dieser Druck über den Tag hinweg in meinem Körper. Weiß jemand wie man das auflösen kann?

    bist Du sicher, dass Du da irgendwas (dagegen) machen musst?

  • Kurze Frage .

    Ich befinde mich oft in einem Zustand in der Meditation wie auch ausserhalb , in der ich das Gefühl habe das ich innerlich Druck habe zu weinen. Es gibt jedoch keinen grund dafür in der Gegenwart. Manchmal kann ich loslassen und weinen aber oft sitzt dieser Druck über den Tag hinweg in meinem Körper. Weiß jemand wie man das auflösen kann?

    bist Du sicher, dass Du da irgendwas (dagegen) machen musst?

    im Prinzip ist es so das ich ja bewusst dagegen ankämpfe und gewisse Gefühle blockiere, ich spüre dann im Alltag wie ich zB Druck auf der Brust halbe oder einen Klos im Hals bekomme. Und ich merke das ich bewusst dagegen ankämpfe. So auf die Art , jetzt nicht. Dadurch fühle ich mich irgendwie nicht ganz , als ob ich im Kopf lebe.

  • FloatingLight

    bei Dir geht es anscheinend schon ziemlich tief und ich kann Dir wirklich nur empfehlen, mal an so einem Kurs teilzunehmen und Dich einem Lehrer anzuvertrauen.

    Versteh mich nicht falsch, es ist eine wunderbare Sache, dass Du so tief berührt wirst, aber genau dann ist es auch besonders wichtig sich Auge in Auge begleiten zu lassen. Das ist reeller als jedes Buch und auch als dieses Forum.

  • Ok. Diesen Rat werde ich mir zu Herzen nehmen. Ich habe in mir den Wunsch eh schon ewig, dachte aber immer ,ach so ein Quark ... Sowas gibt's eh nicht . Zu den oben genannten Büchern . Ich habe geschaut und finde sie beide nicht mehr , nur für über 100 euro gebraucht. Hat da jemand ne Idee wie man an die günstig ran kommt.?

  • Ich befinde mich oft in einem Zustand in der Meditation wie auch ausserhalb , in der ich das Gefühl habe das ich innerlich Druck habe zu weinen. Es gibt jedoch keinen grund dafür in der Gegenwart.

    Hallo Floating Light, herzlich willkommen hier im Forum. Schön, dass Du da bist!


    Für mich bedeutet (Zen-)Meditation immer auch, kommentarlos anzunehmen, was ist. Und wenn da Weinen ist, dann ist da eben Weinen. Ob es dafür einen konkret bennenbaren "Grund" gibt, ist doch wurscht.

    Guter Lehrer ist immer ne gute Idee, ich möchte aber auch eine kleine Warnung mitgeben: wenn man emotional gerade sehr weichgespült ist, geht man auch Bauernfängern und Scharlatanen besonders gern ins Netz.

    Insofern: ja, such Dir einen guten Lehrer, aber glaub ihm nicht gleich alles ;).


    Euch einen Sonnentag

    Andreas

  • Ja leider ist es oft so das dieses jetzt nicht, auch in Situationen , in denen eigentlich Raum dafür wäre stärker ist wie das lets go ;)

    Als ob ich mir selbst im Weg stehe.

    Ich versuche es mal in Worte zu fassen.

    ca an dem Ort an dem das 3te Auge sich befinden soll, habe ich ein Gefühl.

    Es ist Spitz und fühlt sich irgendwie wie ein 6ter sinn an, gleichzeitig fühlt es sich aber auch wie ein Ort an.

    Innerlich habe ich ein Bild wie eine Hand aus meiner Stirn geht. Die Hand seht aus wie eine helfende Hand von Jesus und streckt sich zu diesem ort.

    Wenn ich innerlich näher an diesen Ort komme, spüre ich das er tiefen frieden , ruhe, sicherheit und liebe beinhaltet.

    Im selben moment jedoch , irgendwie parallel dazu, wird der Druck und Schmerz in mir größer, umso näher ich mich in diese Richtung begebe.

    Es fühlt sich an als ob irgendwas in mir sterben würde oder sich auflöst. Eine art Ohnmacht.

    Als ob eine Art leuchtendes Schwert wie ein Blitz von oben einschlägt, und direkt danach, ich eine verwandlung durchmache, die mich mit diesem ort verbindet. und dadurch eine verbundenheit mit allem entsteht, und eine gewisse aura um mich rum existiert, eine art intelligenz auf die ich zugriff habe.wie ein eingesperrter Vogel der nun die kraft hat aus dem Käfig auszubrechen, um endlich fliegen zu können.


    Dann gibts aber gewisse teile in mir die alles dagegen tun damit das nicht passiert.

    Dieser Vorgang, ich nenn es jetzt mal unterdrücken von ? ist so anstrengend das ich spüre wie mein Gehirn sich krampfhaft bemüht den jetzigen zustand aufrecht zu halten.

  • Bis jetzt habe ich auf meinem Weg noch niemandem vertraut oder blind vertraut.

    Ich bin Autodidakt. Und alles was ich verarbeite läuft durch diesen 6ten sinn der mir sagt, hier bist du auf dem richtigen weg.

    So ne Art Urvertrauen in diese Intelligenz dieses 6ten sinns.

  • Bis jetzt habe ich auf meinem Weg noch niemandem vertraut oder blind vertraut.

    Ich bin Autodidakt. Und alles was ich verarbeite läuft durch diesen 6ten sinn der mir sagt, hier bist du auf dem richtigen weg.

    So ne Art Urvertrauen in diese Intelligenz dieses 6ten sinns.

    Moin FloatingLight,

    ja, ich bin auch Autodidaktin. Und ich hatte vor fast 30 Jahren dieselben Erfahrungen wie Du.

    Ich kann Dir nur dringend empfehlen, Dich auch mit entsprechender, z.B. von mir bereits vorgeschlagener Literatur zu beschäftigen. Ich bin der Meinung, dass es wichtig ist, zu wissen, dass das durchaus häufiger vorkommt als die meisten denken.


    Nur um einige Beispiel zu nennen:

    Ich hatte mal längere Zeit das Gefühl, ich würde durch eine große Kraft nach unten gedrückt, so als ob ich mich mehr verbeugen müsste, demütiger werden müsste. Das habe ich auch angenommen und meine geistige Haltung verändert. Das hat geholfen.

    Oder das Gefühl, es würde mir mit einem Bohrer die Schädeldecke geöffnet. Dort oben war es heiß und gleißend hell. Dieses Schädeldeckengefühl hatte ich oft auch beim Meditieren. Und es wird auch in der buddhistischen Literatur als meditativer Druck bezeichnetet.

    Zu Beginn war meine Ausstrahlung so stark, dass diese zeitweise die elektronischen Geräte im Büro beeinflussten. Der Techniker sagte, hier muss ein Störfeld sein. Meine Kollegen, die von meiner Erfahrungen wussten, baten mich, mal den Raum zu verlassen. Da war wieder alles in Ordnung.

    So könnte ich noch viele Erfahrungen schildern.


    Auch wenn meine Kolleginnen und Freundinnen und sogar meine Ärztin davon wussten, war ich doch sehr allein mit diesen Erfahrungen. Denn sie führten auch zu einer Ego-Inflation. Und deshalb hat mir entsprechende Literatur geholfen. Nach einem halben Jahr war dieser große Schub erstmal vorbei. Es kamen aber immer wieder welche, in abgeschwächter Form. Oder ich konnte einfach besser damit umgehen.


    Dennoch war mir klar, dass ich nicht Erleuchtung erlangt hatte. Und der Weg ging erst richtig los. Aber ich bin unendlich dankbar für alles, was ich je erleben durfte.


    Zu der Zeit hatte ich einen wichtigen Traum: Ich wurde mit einem kleinen Flugzeug von Bad Reichenhall auf den Watzmann in Berchtesgaden geflogen, schaute auf die herrliche Umgebung und wurde wieder zurückgeflogen. Als ich ausstieg, sagte der Pilot: So jetzt musst Du diesen Weg allein zu Fuß zurücklegen.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Hallo,

    Kurze Frage .

    Ich befinde mich oft in einem Zustand in der Meditation wie auch ausserhalb , in der ich das Gefühl habe das ich innerlich Druck habe zu weinen. Es gibt jedoch keinen grund dafür in der Gegenwart. Manchmal kann ich loslassen und weinen aber oft sitzt dieser Druck über den Tag hinweg in meinem Körper. Weiß jemand wie man das auflösen kann?

    Danke

    Was mir dazu einfällt ist dass man diesen Druck untersuchen könnte. In das Gefühl eintauchen und es erforschen: ist es Erleichterung, Verzweiflung, Trauer, Glück, Freude, oder eine Mischung von mehreren Faktoren? Wo kommt es her, warum entsteht es? Die Beobachtung könnte dazu beitragen den eigenen Geist besser zu verstehen, zu erkennen warum er so reagiert, ohne sich emotional darin zu verlieren. So dass sich durch die Klärung diese Abhängigkeit von Gefühlen verringert.

    • Offizieller Beitrag

    Ok. Diesen Rat werde ich mir zu Herzen nehmen. Ich habe in mir den Wunsch eh schon ewig, dachte aber immer ,ach so ein Quark ... Sowas gibt's eh nicht . Zu den oben genannten Büchern . Ich habe geschaut und finde sie beide nicht mehr , nur für über 100 euro gebraucht. Hat da jemand ne Idee wie man an die günstig ran kommt.?


    Da dies die Rubrik "Buddhismus/Anfängebereich" ist, wollte ich nur kurz anmerken, dass die von "Monikadie4." empfohlenen Bücher, nicht dem Buddhismus zuzuordnen sind. Lee Sannella komm aus dem Bereich des Kundalini-Yoga - einer hinduistischen Richtung zu der es innerhalb des Buddhismus ganz unterschiedliche Meinungen gibt. Die einen sehen darin eine Energiearbeit die druchaus mit der im tibtischen Buddhismus vergleichbar ist. Während andere darin etwas sehn, was dem historischen Buddhismus fern liegt.


    Ich bin sicher, dass Monika dies nicht böse gemeint hat, und einfach nur ein Buch empfohlen, hat das ihr geholfen und sie inspieret hat, aber mit "das Knie des Lauschens von Da-Free-John" empfiehlt sie ein Buch, das nicht nur keine "buddhitische Empfehlung". sondern geradezu dubiosen Ursprungs ist.

    Da Free John (Adi Da ) war ein Produkt der amerikanischen Gegenkultur. der von Gurdjeff, Hinsudimus inspieiert war und auch kurze Zeit Mitglied von Scientology war. Gegen ihn gab es Vorwürfe der Gehirnwäsche, des sexuelle Missbrauchs und der Versklavung von Gefolgsleuten:

    Adi Da initiated a period of teachings and activities that came to be known as the "Garbage and the Goddess". He directed his followers in "sexual theater", a form of psychodrama that often involved public and group sex, the making of pornographic movies, and other intensified sexual practices. Drug and alcohol use were often encouraged, and earlier proscriptions against meat and "junk food" were no longer adhered to.


    Adi Da said that this behavior was part of a radical overturning of all conventional moral values and social contracts in order to help shock students into insights regarding habitual patterns and emotional attachments so that they could more completely surrender to him and the community. Conventional marriage received Adi Da's particular criticism, and many couples were forced to split up or switch partners.Adi Da himself had nine or more polygamous partners during this time that he called his "wives", including Playboy centerfold Julie Anderson, aka "Whitney Kaine" who had entered the community as a follower's girlfriend. He likewise recommended polygamy or polyamory to some followers.


    Dies lässt in mir das Bild eines typischen "Sektengurus" enstehen. Gerade unter "Buddhismus/Anfängerbereich" sollten nur Empfehlungen abgegeben werden, die Anfänger zum Buddhismus hinführen.


    Der Fall, das hier jemand aus einem scheinbar "buddhitischen Tip" heraus 100 Euro augibt um ein Buch zu erstehen, dass einen in das Gedankengut von etwas, was man nicht anders als einen "Kult" bezeichnen kann, einführt, ist so nicht akzeptabel. Ich gehe davon, aus dass Monika, das einfach nur empfohlen hat, weil es sie inspiriert hat.


    Es würde mich freuen, wenn im Anfängebereich vor allem buddhitische Bücher, die für buddhitische Anfänger geiegnet sind empfohlen werden.

  • Ja, Void, zunächst einmal danke, dass Du mich so wohlwollend bewertest.

    Ich hatte die Bücher empfohlen, weil sie mir 1990 sehr geholfen hatten. Damals hatte ich noch keinen wirklichen Zugang zur buddhistischen Literatur.

    Ich hoffe, dass FloatingLight dadurch nicht in die Irre geführt wurde.

    Mich selbst jedoch haben all meine Bücher - egal welcher spirituellen Richtung - immer weiter auf den Weg gebracht. Ich möchte sie nicht missen.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

    Einmal editiert, zuletzt von Monikadie4. ()

  • Hallo,

    das ist so ungefähr das Gefühl der: Überweltlichen Heiterkeit und Seligkeit. Dies ist auch eine Stufe des Achtfachen Weges:

    Falls du diese Anweisungen Gotamo Budhos annimmst, kannst du wieder auf diese Gefühle treffen.