Hallo,
ich denke nicht, dass dieser Beitrag zu meinen anderen passt, wobei vermutlich wird es schon Beiträge geben zu dem Thema.
Ich habe viele Menschen und Wesen ja bereits verloren in meinem Leben, die mir enorm wichtig waren und ich dachte irgendwann wird es einfacher oder man lernt besser damit umzugehen, aber wenn Situationen anstehen oder da sind, wo das sich wiederholt, merke ich wie sehr mir das nahe geht. Ich habe einfach nichts dazu gelernt.
Es ist ja nicht mal möglich mit jemanden zu reden, weil ich habe niemanden, der so viel Empathie hat, dass ich reden könnte. Ja, ein Psychotherapeut, aber was würde mir das nützen, habe ich außerdem Jahre gemacht, mit genau Null Erfolg.
Früher war ich bei einer Bekannten und habe meinen Hund dort gelassen für einen Tag, weil ich einen Plan B brauche, falls meine Hundesitter, die schon älter sind mal ausfallen und selbst das fiel mir so schwer, obwohl ich sie am Abend wieder hole.
Wobei ich mir denke, das wird kaum jemand verstehen. Aber es spricht sehr viel dafür, dass in naher Zukunft weitere Menschen gehen werden, die mir nahestehen bzw. nahestanden, das belastet mich enorm und früher meinte meine Bekannte als wir spazieren gingen, ich muss mich da einfach abgrenzen, eine Antwort mit der ich nichts anfangen konnte, wie soll ich mich von Menschen abgrenzen, die mir viel bedeuten, mit denen ich mehr als ein Jahrzehnt gelebt habe? Es wäre vielleicht leichter, wenn diese Menschen alt wären, aber sie sind sehr jung und sehr krank. Ich sehe es auch nicht nur aus egoistischer Perspektive sondern die zwei jungen Menschen haben ja auch große Angst bzw. würden gerne leben.
Egoistisch gesehen ist es natürlich auch, ich habe ja kaum noch irgendwelche Bezugspersonen, wenn da dann noch welche wegfallen macht mich das sehr betroffen, wobei die größte Betroffenheit sind die Erkrankungen, weil ich nie und nimmer damit gerechnet habe, dass sie so jung in solche Situationen kommen. Als ich jung war, war das total ungewöhnlich, dass man sehr jung sehr krank wurde, heute ist das Alltag geworden, es spricht nur kaum jemand darüber, die Medien berichten nur darüber, dass das Durchschnittslebensalter steigt und steigt und ich frage mich, wie geht das, ich kenne so viele die jung waren und nicht mehr da sind.
Jetzt am Ende als ich den Beitrag nochmals las, habe ich mir gedacht, ja das ist ein buddhistisches Forum und wo ist der Bezug zum Buddhismus? Vielleicht die Frage, wie ihr damit umgeht, ich verstehe auch mehr und mehr, dass jegliche Form von Anhaftung nicht gut ist, Buddha hat das ja mal gesagt, 100 Neffen sind 100 Mal mehr Leid als ein Neffe (sinngemäß zitiert) - ich hoffe wenigstens das stimmt, dass er so was in der Art erwähnte. Aber gewisse Anhaftungen kann man sich ja nicht aussuchen, wie Eltern, Kinder, Partner usw. - klar, wäre ich gerne gleichmütig, der Selbe in Freude wie in Trauer, aber wäre ich dann noch ein halbwegs mitfühlender Mensch? Ich kann da eben aus meiner Persönlichkeit nicht raus, wie gesagt, ich komme mit dem Thema einfach nicht zurecht.
Danke fürs Zuhören, sofern es jemand liest. Ich stehe auch zu meiner Emotionalität und dass ich halt schwach bin, ich gebe es ja zu, Son