Hallo,
für mich ist der Kontakt / sind die Interaktionen mit anderen oft sehr anstrengend.
Freundinnen fühlen sich gern einmal schnell auf den Schlips getreten, obwohl ich natürlich eh versuch möglichst achtsam zu sein. Aber dieses „achtsam sein“ strengt mich auf Dauer auch sehr an. Vor allem, weil die anderen oft etwas stört, was ich jetzt nicht so sehe. Dann bin ich ständig am Reflektieren – frage mich, ob es jetzt an mir liegt, und somit Handlungsbedarf besteht, und/oder auch an der anderen. Ich bin dann voller Gedanken. In mir entsteht dann (immer öfter, immer mehr) der Wunsch alleine zu sein.
Im Job kommt dann auch noch dazu, dass ich als Trainerin (für ein Institut das für das AMS arbeitet)bin und in der Funktion als Trainerin die Teilnehmer_innen oft darauf hinweisen muss, dass ein Verhalten für andere in der Gruppe nicht angenehm ist, bzw. für die Gesellschaft nicht gut ist.
Aber auch, wenn ich nichts sage, spüren das die anderen und es triggert sie. Vor allem, wenn jemand (im Gegensatz zu meinen Freundinnen, die eh eher so ticken wie ich) sehr ichbezogen.
Hat irgendjemand einen Tipp für mich, wie ich solche Situationen entspannen kann, ohne meine hohen ethischen Überzeugungen aufgeben zu müssen. Für mich ist vor allem wesentlich, was ich in einer Situation mit anderen machen kann. Daheim setz ich mich dann eh hin und meditiere … und dann entspannt es ich eh. Aber ich muss halt auch mit anderen auskommen.
THX
Ganz liebe Grüße
Hanni