Wo fängt Mitgefühl an?

  • Bei Euch selbst?


    Oder bei anderen?


    Wenn ihr schlechte Nachrichten hört (jemand hat eine schwere Krankheit oder ist gestorben, die eingeschlossenen Kinder in Thailand u.s.w.) denkt ihr zunächst:


    - gut, dass das nicht mir passiert ist und dann an die anderen, die tatsächlich betroffen sind?


    - Oder denkt ihr sofort an die anderen und in einem zweiten Schritt "gut, dass das nicht mir passiert ist"?


    Meine Lehrerin hat ehrlicherweise gemeint, sie würde zunächst ganz kurz an sich denken und dann an die anderen.


    Wenn ich darüber reflektiere, dann sind diese Ereignisse für einen selber aber eigentlich zu abstrakt, Es betrifft mich nicht unmittelbar, nur mittelbar,

    So ist das "Mitgefühl", das man für sich selbst für eine hypothetische Situation empfindet eigentlich gar kein Mitgefühl, sondern Ego.

  • Zuerst ist meistens das beruhigende Gefühl selber in Sicherheit zu sein, wenn man aber selber schon mal sehr gelitten hat, folgt gleich darauf das Mitgefühl. Dann ist das auch nicht abstrakt oder aus dem Ego.

  • wenn man aber selber schon mal sehr gelitten hat

    ...die Leiden sind doch sehr unterschiedlich.

    Natürlich war ich schon mal krank, aber ich war noch nie in einer Höhle gefangen.

    Letzteres ist also abstrakter wie das Leiden, das man bereits selbst erfahren hat.

  • wenn man aber selber schon mal sehr gelitten hat

    ...die Leiden sind doch sehr unterschiedlich.

    Natürlich war ich schon mal krank, aber ich war noch nie in einer Höhle gefangen.

    Letzteres ist also abstrakter wie das Leiden, das man bereits selbst erfahren hat.

    Leiden sind Leiden, auf welche Art sie auch erfahren werden.

  • Ich denke bei fast allen schlimmen Sachen "Wenn das meine Kinder betreffen würde". Also rein egoistisch. Artikel über Kinder, die zu Schaden kommen, kann ich nicht mehr lesen. Ertrag ich nicht. Allerdings erst seit Geburt meines ersten Kindes.

    Also in jedem Fall zuerst an mich (bzw. meine Liebsten), dann erst an die anderen.

  • ...die Leiden sind doch sehr unterschiedlich.

    Natürlich war ich schon mal krank, aber ich war noch nie in einer Höhle gefangen.

    Letzteres ist also abstrakter wie das Leiden, das man bereits selbst erfahren hat.

    Leiden sind Leiden, auf welche Art sie auch erfahren werden.

    Sehe ich nicht so.

    Es ist doch ein Unterschied, selbst eine lebensbedrohliche Krankheit zu haben und Mitgefühl für jemanden zu haben, der eine lebensbedrohliche Krankheit hat. Nur wenn man die tiefe Verbundenheit mit allen Wesen spürt, könnte man auch das selbe Mitgefühl zugrunde legen.

    Da muss man aber schon sehr weit auf dem Pfad sein.

  • "Wenn das meine Kinder betreffen würde". Also rein egoistisch.

    Nicht ganz, Du denkst zuerst an Deine Kinder, nicht an Dich.

    Also in jedem Fall zuerst an mich (bzw. meine Liebsten), dann erst an die anderen.

    Ja, so meinte es wohl auch meine Lehrerin!

  • Leiden sind Leiden, auf welche Art sie auch erfahren werden.

    Sehe ich nicht so.

    Es ist doch ein Unterschied, selbst eine lebensbedrohliche Krankheit zu haben und Mitgefühl für jemanden zu haben, der eine lebensbedrohliche Krankheit hat. Nur wenn man die tiefe Verbundenheit mit allen Wesen spürt, könnte man auch das selbe Mitgefühl zugrunde legen.

    Da muss man aber schon sehr weit auf dem Pfad sein.

    Ich bin nicht sehr weit auf dem Pfad, aber arg gelitten habe ich schon. Daher regt sich MItgefühl, wenn ich jemand anderen leiden sehe, weil ich weiß wie das ist.

    Allerdings ist es mir im Allgemeinen dringender die eigenen Leiden zu beenden, als die Leiden Anderer. Das MItgefühl mit mir selber ist also größer als das Mitgefühl für andere, weil einem das Leiden halt besonders nahe geht wenn man es selber erfährt. Das ist schon Ego und ohne diese tiefe Verbundenheit.

  • Allerdings ist es mir im Allgemeinen dringender die eigenen Leiden zu beenden, als die Leiden Anderer

    Das wurde mal verglichen bei einer Notfall Situation im Flugzeug: "Legen Sie sich erst selbst Sauerstoffgeräte an und kümmern Sie sich dann um hilfsbedürftige Dritte."

  • Allerdings ist es mir im Allgemeinen dringender die eigenen Leiden zu beenden, als die Leiden Anderer

    Das wurde mal verglichen bei einer Notfall Situation im Flugzeug: "Legen Sie sich erst selbst Sauerstoffgeräte an und kümmern Sie sich dann um hilfsbedürftige Dritte."

    Würde man das nicht tun, könnte man den Hilfsbedürftigen ja uch nicht mehr beistehen.

  • Genau, das ist absolut notwendig, Mukti.


    Allerdings muss ich sagen, dass ich eigentlich bei Nachrichten wie der aus Thailand nicht mehr denke, gut, dass ich bzw. mein Kind nicht davon betroffen ist. Mein Mitgefühl ist schon bei den real Betroffenen. Ich finde es jedoch auch wichtig, sich in sie hineinzuversetzen - auch in die Eltern der Jungen in der Höhle - bzw. die Helfer. Und das kann ich nur, wenn ich einen Vergleich ziehe, wie fühlt es sich an, wenn es mich direkt beträfe? Das ist ja kein falsches Mitgefühl und kein Egoismus, sondern die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen.


    Die Aussprüche: "Warum mir?" oder "Gott sei Dank nicht ich" konnte ich noch nie nachvollziehen.


    Im Nachhinein bin ich jedoch bei vielen Informationen - z.B. Krebskranken oder andere schwere Krankheiten - dankbar, dass ich und meine nahe stehenden Verwandten und Freunde (noch) nicht davon betroffen waren oder sind.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ich denke automatisch zuerst an die Anderen.

    Auf die Idee, das mir das passieren könnte, komme ich gar nicht.

    Erst wenn ich merke, es fehlt mir gerade das Verständnis für so eine Situation, dann stelle ich mir vor, wie das wäre, wenn ich in der Lage wäre. Das hilft mir dabei mich einzufühlen.


    Wie das mit der Sauerstoffmaske ist, weiß ich nicht. Aber ich kenne andere lebensbedrohliche Situationen.

    Da ist auch meine erste Sorge: Wie geht es den Anderen? Während eines Motorradunfalls beispielsweise, galt meine Sorge meinem Partner und Fahrer, dem ich während des endlos erscheinenden Schlitterns auf die Schulter klopfte, um ihm zu signalisieren, dass ich ok bin. Der Schock kam erst danach, als wir den Unfall überlebt hatten.

    Während eines wirklich gefährlichen Fluges, bei dem wir mit dem Leben schon abgeschlossen hatten, dachte ich daran, meine Schwester zu trösten – und sie hatte dieselben Sorgen um mich.


    Da bin ich so klar (ich vermute, das ist ein Notfallprogramm im Gehirn), dass die Sorge um mich automatisiert ist, aber gedanklich die Anderen im Vordergrund sind.


    Ich hatte in früheren Jahren aber auch schon Paniksituationen. Das ist dann wieder was ganz anderes. Panik und Angst sind unterschiedliche Dinge.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Meine persönliche Meinung:

    Mitgefühl hat weder Anfang noch Ende und ist auch keine persönliche Eigenschaft, die mir quasi "gehört". Deshalb kann Mitgefühl auch nicht wirklich aufgespalten werden in "für mich" und "für Andere". Es geht nur Beides oder keins von Beiden.

    Es ist eigentlich immer da und wird nur zeitweise vom Ego überlagert.

    In dem Maße, in dem man lernt, sein Ego aus erlebten oder vermittelten Situationen heraus zu lassen, desto mehr ist vom Mitgefühl sichtbar.


    Trotzdem finde ich sowas wie Metta-Meditation eine gute Sache, weil man sich dadurch eher dafür öffnet. Man stellt Mitgefühl aber nicht her, sondern lernt es zuzulassen und findet mit der Zeit weniger Anlass es zuzudecken, bzw. reagiert nicht zwingend auf die angeblichen Gründe es zu verdecken.


    Wenn ich in einer Situation ohne Basis-Mitgefühl reagiere, dann ist das eigentlich ein guter Hinweis, wo das Ego noch seinen Teil sichern will.

  • Trotzdem finde ich sowas wie Metta-Meditation eine gute Sache, weil man sich dadurch eher dafür öffnet. Man stellt Mitgefühl aber nicht her, sondern lernt es zuzulassen und findet mit der Zeit weniger Anlass es zuzudecken, bzw. reagiert nicht zwingend auf die angeblichen Gründe es zu verdecken.

    :like: Bei mir fühlt sich das so an. Ob dass bei jedem so ist, unabhängig von seiner oder ihrer Geschichte, weiß ich nicht.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Ich glaube, wichtig ist, sich des Mitgefühls - so wie jeden anderen Gefühls - bewusst zu werden/sein. Ich kann nur dann für meine Gedanken und Handlungen Verantwortung übernehmen, wenn ich weiß, was ich fühle und warum. Das Mitgefühl ist m.E. vor allem eine erlernte Qualität, denn z.B. Kinder können sehr grausam sein, wenn sie sich dessen nicht bewusst gemacht werden - Flügel ausreißen bei Insekten, mit dem Brennglas kleine Tiere verbrennen, Frösche aufspießen etc.

    Andererseits kann jemand glauben, er/sie habe Mitgefühl und schwimmt in sentimentalem Mit-Leiden.

    _()_

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    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • sich des Mitgefühls - so wie jeden anderen Gefühls - bewusst zu werden/sein

    Ist es für Dich denn Mitgefühl oder Ego wenn jemand zuerst denkt: "Gut, dass mir das nicht passiert ist!" ?

  • sich des Mitgefühls - so wie jeden anderen Gefühls - bewusst zu werden/sein

    Ist es für Dich denn Mitgefühl oder Ego wenn jemand zuerst denkt: "Gut, dass mir das nicht passiert ist!" ?


    Ich denke mal, diese Gedanken gehören in die Kategorie "Selbstliebe" und haben m.E. nichts mit dem Ego zu tun und wenn: dann das

    Funktions-Ego:grinsen:


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • sich des Mitgefühls - so wie jeden anderen Gefühls - bewusst zu werden/sein

    Ist es für Dich denn Mitgefühl oder Ego wenn jemand zuerst denkt: "Gut, dass mir das nicht passiert ist!" ?

    Das ist für mich Ego, aber nicht verwerflich im üblichen Sinne - finde ich.

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

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  • Auch meine Meinung. :)

    :)

  • Ich weiß ehrlicherweise nicht, was ich mir unter Mitgefühl für mich/sich selbst verstehen soll.

    Ab einem bestimmten Alter hat so ziemlich jeder schreckliche Situationen durchlebt, real schreckliche Situationen, ich meine damit halt keine aufgeblasenen "Befindlichkeitsstörungen".

    Lassen wir für einen Moment die akuten Situationen (Unfall bspw.) beiseite.

    Nehmen wir an, es ginge um eine schreckliche Diagnose o.ä., die man zu verarbeiten hat.

    Nach dem ersten Schock dachte ich damals nur daran, wie es weiter gehen sollte, ob ich es überleben kann, was ist, wenn nicht, welche Vorkehrungen ich treffen sollte.

    Klar, meine Gedanken sind vorwiegend um mich gekreist, wobei ich weiter mein reguläres Leben führte.

    Sehr wohl gab es Momente des Selbstmitleids, aber Mitgefühl für mich selbst, daran kann ich mich nicht erinnern, auch, weil ich auch jetzt halt nicht weiß, wie ich es praktizieren sollte.

    Wenn andere von einer schlimmen Situation betroffen sind, empfinde ich spontan Mitgefühl, versetze mich auch in deren Situation, wie würde ich handeln, wie würde ich empfinden? Dann bin ich dankbar, dass ich davon (diesmal?) nicht betroffen bin. Und dann wünsche ich mir, dass diese Menschen entsprechende "Werkzeuge" bekommen, die sie zu nutzen wissen, damit sie sich aus ihrer schlimmen Lage befreien können.

    Der Horizont existiert nur im Auge des Betrachters, nicht in der Wirklichkeit

  • Das Mitgefühl ist m.E. vor allem eine erlernte Qualität, denn z.B. Kinder können sehr grausam sein, wenn sie sich dessen nicht bewusst gemacht werden - Flügel ausreißen bei Insekten, mit dem Brennglas kleine Tiere verbrennen, Frösche aufspießen etc.

    Andererseits kann jemand glauben, er/sie habe Mitgefühl und schwimmt in sentimentalem Mit-Leiden.

    ja, Monika, da bin ich absolut bei Dir!

    Und sentimentales Mitleiden betrachte ich als eine schlimme Ego-Sache.


    Ich denke auch, dass Mitgefühl trainiert werden kann.

    Ich erinnere mich an meinen Buddhismus-Initiator (eine Art unfreiwilliger Lehrer), dem ich einmal mitteilte, dass ich Schwierigkeiten hätte, für Menschen sehr viel Mitgefühl zu haben.

    Er sagte mir mit, dass es nicht bedeutete "jeden wie Harry zu lieben", sondern dass ich anfangen sollte, zunächst die Menschen zu fokussieren, die mir besonders nahestehen. Dann würde es langsam wachsen, dieses Mitgefühl für andere. Ich sei ebenso frei, Menschen davon auszuschliessen, wenn ich es nicht schaffte, ohne schlechtes Gewissen. Irgendwann würde es für mich selbstverständlich werden, aber ich solle halt nichts erzwingen oder gar ein schlechtes Gewissen haben.


    edit: ich teile niemandem mit, dass ich Mitgefühl habe oder gar eine La-Metta-Meditation mache. Keine Ahnung, warum.Ich bin natürlich, so es Menschen in meinem Umkeis betrifft, praktisch verfügbar, mit Rat und Tat oder nur einfach um sie reden zu lassen, höre ihnen zu. Und wenn ich hier den Gruß "mit Metta" lese, dann kann ich es nicht wirklich glauben. Is nich so mein Ding, irgendwie ...

    Der Horizont existiert nur im Auge des Betrachters, nicht in der Wirklichkeit

    2 Mal editiert, zuletzt von Tara4U ()

  • Mitgefühl ist meiner Meinung nach eine Eigenschaft, die sich durch die buddhistische Meditation oder Lebensweise eher automatisch einstellt. Mitgefühl ist die Fähigkeit, sich in andere Wesen einzufühlen, indem man von seinem Ego abrückt. Zur Seite treten, von sich selbst abrücken und andere anzuschauen. Nicht viel mehr ist Mitgefühl. Sich einen anderen Standpunkt als den eigenen vorstellen zu können, ohne zu urteilen. Für mich ist das schon Mitgefühl. Doch es ist eine Folge der Übung.

    :)

  • ... Und wenn ich hier den Gruß "mit Metta" lese, dann kann ich es nicht wirklich glauben. Is nich so mein Ding, irgendwie ...

    Es ist eine Übung, allen Wesen mit Wohlwollen zu begegnen, auch wenn man da noch keine Perfektion erreicht hat. Deshalb ist es auch heilsam sich immer wieder daran zu erinnern, weil das mehr Sinn macht als Gleichgültigkeit oder Übelwollen.


    Meine Signatur hat mich schon oft aufmerken lassen: Habe ich das jetzt auch wirklich mit Metta geschrieben?

  • Hallo Mukti,


    für mich selbst wäre solch ein stetiger Gruß der sicherste Weg, die Bedeutung zu banalisieren bzw. mich nicht mit der Übung mehr zu befassen, sondern es nur noch als Floskel zu sehen.

    Aber das gilt halt für mich, nicht für Dich oder andere.

    --------------


    Gerade ist mir ein anderes Beispiel für Mitgefühl in den Sinn gekommen:


    Meinem Partner bin ich ein wenig unheimlich, denn ihm gegenüber habe ich so ziemlich immer recht. Ich kann ihm im Vorfeld immer genau sagen, was passieren wird, auch wenn er sich dagegen sträubt. Das hat nichts mit besonderen Fähigkeiten zu tun, es sind v.a. Erfahrungswerte, innere Warnsignale, die mich hellhörig/fühlig gemacht haben und mir eine klare Sicht auf die Dinge geben.

    Gestern Abend ereignete sich in seiner Abwesenheit etwas, was für mich so offensichtlich passieren musste, von ihm aber nicht erkannt werden wollte

    "Das wird ihm jetzt endlich die Augen öffnen!" hoffte ich mit einer Spur von Triumph.

    Heute morgen denke ich aber wieder anders.

    Wie wird es ihm ergehen, wenn er davon erfährt?

    Ist es etwas, was er unbedingt wissen sollte?

    Dann dachte ich: Wem würde es nützen, ausser mir, die einen innerlichen Jubel veranstaltet.

    Es würde meinem Partner gehörig die Laune verderben, ihm aber nicht nützlich sein, genaus so wenig, wie der mitbetroffenen Person.

    Mir würde es die momentane Befriedigung von Genugtuung bescheren ("Uuuuuuuuuuund? Was hab ich Dir gesagt?Hmm? Siehst Du es jetzt endlich ein, dass..."), aber das ist ein sehr sehr schädliches Ego-Ding für mich, dass mich wieder auf die untere Stufe des Menschseins stürzen würde.

    Ich habe beschlossen, ihm nicht davon zu erzählen. Er ist keine Staatsaffäre, diese oder eine ähnliche Situation werden sich sicher wiederholen, vielleicht werde ich ihn dann beim nächsten mal ein wenig Stubsen, damit er selbst drüber stolpert...oder so etwas wird sich auch nicht wiederholen, das wäre die beste Möglichkeit.

    So hat mir der mitfühlende Gedanke letzendlich selbst auch geholfen.

    Der Horizont existiert nur im Auge des Betrachters, nicht in der Wirklichkeit

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