Ich bin raus aus dieser schlechten Laune beim Meditieren. Vermutlich auch, weil ich von Festus sinngemäß die Botschaft rausgelesen habe: Einfach dran bleiben.
Es passiert gerade etwas Überraschendes mit meiner Aufmerksamkeit, aber leider nicht nur Gutes. Ich kann spüren, dass das, was ich so lebe, mich nicht wirklich glücklich macht. Wiiiiiiiiiiiiiiiie gerne würde ich einfach nur "doof" da sitzen und die Welt beobachten ... Zur Zeit bin ich in ganz banale Wolken verliebt. Ist jetzt nicht wahnsinnig spektakulär, aber ich sehe was, was Du nicht siehst ...
Ich kann aber nicht, ich hab' keine Zeit. Auch wahnsinnig banal und unspektakulär in unserer Zeit ...
Weiter finanziell einschränken ist absolut impossibile. Ich lebe minimalistischer, als sich mancher vorstellen kann und als ich öffentlich erörtern könnte. Nicht weil ich nicht anders kann, sondern weil ich seit vielen Jahren einfach nicht will. Luxus langweilt mich ...
Und ich kann meinen Job nicht wechseln, weil ich der Chef meiner Firma bin. In meiner Branche kann man auch nicht eben mal so kürzer treten. Entweder bist Du drin und wirst empfohlen, oder Du bist eben draußen. Nach Lust und Laune is' hier nich'. Delegieren: Ja, zum Teil, aber auch schwierig. Manche Dinge kann man einfach nicht delegieren, denn da bin eben ich als Fachfrau gefragt.
Ganz aussteigen? Jipieeeh!!! Ja, ich könnte schon Einkaufswagen beim Aldi zusammenschieben, aber ob ich damit glücklicher wäre? Oder zufriedener? Das türmt nur neue Probleme auf.
Lange Rede - kurzer Sinn: Achtsamkeit (für die eigenen Bedürfnisse) und Leistungszwang. Wie bringt ihr das zusammen? Oder habe nur ich das Problem?