Samsara Ideen, Fluchten

  • Zitat

    Fragen und Gedanken zur ersten Sila.

    Guten Morgen,


    zu der letzten Frage nochmal.

    accinca@ was steckt denn hinter der Frage überhaupt für eine Perspektive? Im Leben der wenigsten Menschen und und im Leben fast keines Tieres (in Relation gesehen) spielt Folter eine Rolle.

    Tiere sterben relativ schnell wenn sie Beute werden oder in Folge eines Gebrechens ohne gefoltert zu werden.


    Was ich schon sagte zu Samsara, ich verstehe nicht warum man daraus fliehen will, ich sehe soviel unverhältnismäßiges Leid nicht in der Welt und wenn dann nur beim Menschen.

    Sehe ich die sterbende Maus sehe ich auch die Schlange die sich sättigt.


    Natürlich gibt es Leid aber ebenso gibt es die Freude und mir ist die eingeschränkte Perspektive und der Focus auf das Leid beim Buddhismus noch ein Rätsel, will ich es nicht von derLebensperspektive (Kulturschock) Siddhartha Gautamas aus verstehen.



    Alan Watts - The real you


    Ja warum will ich dem ausweichen, mich vor Samsara schützen, durch Flucht oder Angriff oder Ignoranz oder ganz mich rein tun?

    Schützen ist sowas wie Mauern bauen damit mich Samsara, Mara?, nicht erreichen kann, Partnerschaft, Familie, Gruppe.


    Mich wegbewegen in Zeiten in denen ich Samsara nicht mehr spüre, Drogen, Entspannungsübungen, Spielen, Musik, Kunst.


    Mich hinbewegen gegen Samsara kämpfen, mit Techniken wie, Kampfsport, Fitnesstraining, Ernährungsprogramme.


    Mich dazu entschließe Samsara garnicht mehr wahrzunehmen, Techniken wie Philosophieren, Systeme erschaffen, Wissen schaffen.


    Ohne das ich es merke mich Samsara hingeben, Workaholic, ganz das sein was man ist, Chef, Arbeiter, Pfarrer, Sozialhelfer, Pfleger, Verbrecher, Mutter, Vater, Ehepartner, eben Beruf wird Berufung. Meister, Lama.


    Was bieten denn nun die Lehren, wie man in Samsara mit Samsara leben kann?

    Vermutungen!

    Moses sah den Weg in das Einhalten von Geboten die bei Übertretungen drastisch bestraft wurden, er setzte auf Gott den Richter.


    Jesus bestand auf die Gesetze doch wollte er nicht das die Strafen so drastisch sind, weil sie eben auch Innovationen verhindern, er setzte auf Gott den Vater, den aus Liebe herrschenden.


    Mohammed setze auf die Gesetze und auf Vertrauen zu den Menschen die auf Gott vertrauen. Die Strafen waren zwar drastisch aber die Übertretungen waren auch ein Vertrauensbruch des Menschen zu Gott. Er setzte darauf das die Menschen erkannten, auch wenn andere Menschen mein übertreten nicht erkannten, Gott weiß es auch wenn kein anderer es weiß Gott weiß es. Du brauchst nicht Prahlen, weil es garnicht wichtig ist das andere wissen was Du Gutes oder Schlechtes getan hast, Gott weiß es.


    Indische Religionen soweit ich weiß setzten darauf die Götter als Schützer, Helfer und Strafer Anderer gütig zu stimmen.???


    Buddha setzt auf was ganz einfaches, alles vergeht und entsteht bedingt, alles ist in dauerndem Wandel, alles ist unpersönlich. Dukkha entsteht einzig durch haben wollen, nicht haben wollen und glauben wollen das ich etwas besitze das ich habe und das mein ist. Buddha setzt auf das Ichsein des Menschen der auch weiß das er Nicht-Ich ist das nichts von seinem Ischsein weiß.



    Alle Weg Samsara zu er-leben sind richtig in der jeweiligen Gemeinschaft von Menschen. Alle können ein friedliches Leben schaffen innerhalb ihrer Gesetze. Im Grunde reicht es vollkommen aus wenn erkannt wird das der jeweilige Gott es weiß.



    Nur Buddha Lehre ist wirklich be-friedigend für alle fühlenden Wesen die Menschen sind, die anderen brauche sie nicht. Nichts ist Mein, da ist kein Mein, Ichsein das von Dauer ist doch es ist ein Ichsein beim Menschen. Da ist kein dauerhaftes man Selbst sein, selbst wenn sich ein Mensch ganz in seine Berufung begibt, sein Ichsein vergisst, ist da in Wahrheit kein dauerhaftes man Selbst. Warum ist das so? Es sind alles Anhaftungen an Worte, Bedeutungen, Benennungen.



    Mag alles falsch sein, aber ist auch egal, ist schon vergangen, vergangenes ist nicht mehr, zukünftiges ist noch nicht, mit was willst Du mit dem Tod/ Mara? verhandeln?

    • Offizieller Beitrag

    Du verwendet den Begriff Samsara hier fast so als würde er "die Welt" bedeuten, wo er doch eher "Gier und Hass" bedeutet. Auch Buddha lebte in der Welt aber er lebte nicht in Zu- und Abneigung.


    Eigentlich ist doch das "Fliehen" ( in etwas was besser/ nicht so schlecht ist) selbst Samsara.

  • Dazu gefällt mir ein Satz von Sariputto:" Die objektiven Änderungen der Materie werden subjektiv als Leiden empfunden." Quelle nicht mehr zugänglich

  • Du verwendet den Begriff Samsara hier fast so als würde er "die Welt" bedeuten, wo er doch eher "Gier und Hass" bedeutet. Auch Buddha lebte in der Welt aber er lebte nicht in Zu- und Abneigung.


    Eigentlich ist doch das "Fliehen" ( in etwas was besser/ nicht so schlecht ist) selbst Samsara.


    Du verwendet den Begriff Samsara hier fast so als würde er "die Welt" bedeuten, wo er doch eher "Gier und Hass" bedeutet. Auch Buddha lebte in der Welt aber er lebte nicht in Zu- und Abneigung.


    Eigentlich ist doch das "Fliehen" ( in etwas was besser/ nicht so schlecht ist) selbst Samsara.

    Irgendwie kam mir der Gedanke; Gibt es für dich nur das Diesseits?

  • Auch Buddha lebte in der Welt aber er lebte nicht in Zu- und Abneigung.

    Naja, das stimmt in dem Zusammenhang nicht.

    Wo keine Zu- und Abneigungen sind lebt niemand in einer Welt.

  • Hi, das mit dem Jenseits ist eine Angelegenheit der Meditation und das Diesseits ist sowieso vorhanden.

    Ich führe das Jenseits auch absichtlich an, um klarzumachen, dass es das auch gibt.

  • Irgendwie kam mir der Gedanke; Gibt es für dich nur das Diesseits?

    Hi, das mit dem Jenseits ist eine Angelegenheit der Meditation und das Diesseits ist sowieso vorhanden.

    Ich führe das Jenseits auch absichtlich an, um klarzumachen, dass es das auch gibt.

    Als erdachter Raum für alle Vorstellungen.