Wie habt ihr angefangen euch mit der Religion auseinanderzusetzen bzw. sie in euer Leben zu integrieren?

  • mal wieder:


    Lion's Roar


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    Biography of 16th Karmapa Rangjung Rigpe Dorje / Documentary

  • Hi Samten,


    ja, das ist ein eindrucksvoller Film,aber vielleicht nicht gerade als Einstieg :rainbow: . Und ich finde zwar Trungpas Schlußworte berührend,

    andere mögen ihn aber halt einfach nicht.:vajra:

    _()_ Phönix

    Einmal editiert, zuletzt von Phoenix ()

  • Die vielen Tipps wie man sich mit Religion auseinander setzen kann haben nichts mit dem Thema zu tun wie Du dich auseinandergesetzt hast und wie Du Religion in Dein Leben integriert hast.

    Deine Biographie ist angesagt Deine nicht die von Anderen!

  • Hi Ellviral,


    was ich hier gepostet habe hat schon sehr viel mit mir und meinem Weg zu tun.;) Und das man als Anfänger immer mehr Tips bekommt als man eigentlich gebrauchen kann,wird sich auch nicht völlig vermeiden lassen.


    _()_

  • Die vielen Tipps wie man sich mit Religion auseinander setzen kann haben nichts mit dem Thema zu tun wie Du dich auseinandergesetzt hast und wie Du Religion in Dein Leben integriert hast.

    Deine Biographie ist angesagt Deine nicht die von Anderen!


    Es gibt halt Leute, die integrieren das Thema "Religion" mit Hilfe von Filmen in ihr Leben. Ich zB intgeriere das Thema "Universum" gerne in mein Leben. Deswegen kucke ich manchmal Startrek. Dadurch weiß ich zB gut, wo man evtl anfangen kann, wenn man das Thema "Universum" in sein Leben integrieren will.




    :earth:

  • Hallo,

    bei mir war schon immer eine gewisse Affinität für solche Denk- und Verhaltensweisen da.

    Ich denke, das jeder eigene Gründe, Auslöser, etc. hat, wie er auf diesen Weg gelangt, oder eben auch nicht. Für mein Leben ist Buddhismus keine "Religion" sondern einen Weg den ich gehe.

    Manchmal biege ich wo anders ab, um mir etwas anzusehen das mir auf meinem Weg begegnet. Oder manchmal verlaufe ich mich, finde irgendwann wieder zurück auf den Weg, aber habe zwischendurch andere Wertvolle Erfahrungen für mich gesammelt.


    So denke ich, dass das Interesse für den Buddhismus, auch wenn man es danach vielleicht erst Mal wieder verliert, der erste Schritt ist. Den Buddhismus dadurch so zusagen "in sein Leben hinein zu lassen".

    Liebe Grüße, Jin. :tee:

  • Ich setzte mich "ernsthaft" mit Religion auseinander, wie es alle "alten" Leute machen: Wenn es nix mehr zu sündigen gibt ... ;)


    Ne, ich muss da echt über mich selbst lachen. Ich habe einige Leute im Leben kennengelernt, die sich aufgeführt haben wie die Axt im Walde. Aber als sie dann in die Jahre kamen, wurden sie auf einmal fromm.


    Und jetzt geht es mir fast genauso ... Okay, ich bin natürlich noch nicht alt. Das sind immer nur die anderen. Genauso wie beim Autofahren: Wir sind immer die Besten, die anderen sind die Idioten ... :clown:

  • ..

    Und deswegen bin ich jetzt hier. Habe mir vorhin eine Erklärung auf youtube zum Thema Buddhismus und Hinduismus angesehen und habe fast geweint, weil diese Religion einfach genau die Ansichten vertreten die ich schon seit vielen Jahren habe. ...

    So ging es mir auch, und ich habe schon von etlichen Leuten gehört, für die das Ankommen im Buddhismus wie ein Nachhausekommen war.


    Zitat

    Meine Frage wäre nun, wie habt ihr angefangen euch mit der Religon auseinanderzusetzen?

    Ich habe mich in diesem Forum angemeldet, um mich mit dem Thema mehr zu befassen. Nach einer Weile (ein halbes oder ein Jahr) fand ich Internet und Bücherlesen nicht mehr zielführend und bin zu einer Meditationsgruppe in meiner Stadt gegangen.

    Eine Weile später habe ich einen wirklich guten Lehrer gefunden, der ab und zu Vorträge hält und Lehrstunden gibt in meiner Stadt.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


    Einmal editiert, zuletzt von Lirum Larum ()

  • Sex, Drogen, rave Musik.

    Wollte eigentlich nur glücklich sein, wurde aber immer unglücklicher.

    Ein Freund von mir hat im Winter immer in Indien gelebt und dort hat er meditiert, gekifft und gefastet.

    Indien war mir damals nicht ganz geheuer. Bin zuerst in Jamaica und danach in China gelandet.

    In China wollte ich in den Shaolin Tempel und so cool und gelassen sein, wie der Typ in der Serie Kung fu.

    Ich war relativ naiv und mein Plan war nicht sehr ausgereift.

    In China habe ich dann kampfsport trainiert.

    Dort wurde auch Chinesisch und Buddhismus gelehrt.

    Nach einigen Monaten ist mir das Geld ausgegangen und ich musste heim.

    Ein Jahr später bin ich in Thailand gelandet und habe dort ein paar Monate meditiert.

    So hat es angefangen.

  • Mach dem Tod meiner Mutter 1998 (als ich 16 Jahre alt war) "fing mich eine Kirchengemeinde auf".


    Das war zu dem Zeitpunkt wichtig und gut für mich. Doch nach einiger Zeit taten sich so viele Fragen für mich auf, auf die mir die Kirche keine Antwort geben konnte. Ich ging nicht mehr zur Kirche und hatte meine "eigenen Versuche, die Welt für mich zu erklären"


    2004 lernte ich einen guten Freund kennen, der Buddhist ist und dessen Vater ebenfalls.


    Durch ihn bekam ich ersten Kontakt zu einem buddhistischen Zentrum. Weil er selbst dort nicht "aktiv ist", ging ich selbst auch nur einige Male dort hin. Weitere Jahre versuchte ich mir die Welt selbst zu erklären.


    Der Gedanke, wieder in das Zentrum zu gehen, und mich mehr mit dem Buddhismus auseinander zu setzen, ließ mich eigentlich NIE wirklich los


    Anfang dieses Jahres fand ich dann den "Mut" wieder allein in dieses Zentrum (ausgelöst durch eine schwierige Phase in meinem Leben- (LEID) und durch ein Zitat, über das ich gestolpert bin: "Leid entsteht, wenn ich mich an das klammere, was ich will und mich weigere, das anzunehmen, was ist. Leid ist leidvoller als Schmerz").


    Seit einigen Monaten erlebe ich, dass genau DAS (der Buddhismus) DAS ist, was die Welt für mich am logischsten erklärt UND dass es die Welt SO erklärt, wie ich sie persönlich erlebe.


    Ich erfahre Dinge, die Situationen und Momente aus meinem Leben erklären, die ich genau SO erlebt habe.

  • Ich kam mit der Lehre Buddhas in Berührung, als ich mitte 20 war. Ich habe lange damit zugebracht, die Erwartungen anderer an mich erfüllen zu wollen, bin dann aber irgendwann aus diesem Verhaltensmuster ausgebrochen, weil ich immer unglücklicher wurde. Ich habe mich dann, wie man in unserer Gesellschaft zu sagen pflegt, selbst verwirklicht. Aber auch das brachte mir keine dauerhafte Zufriedenheit. Irgendwann habe ich dann meine Bibliothek ausgemistet, was ziemlich viele leere Regale zur Folge hatte. :)

    Mein Lebensgefährte konnte diese Leere wohl nicht so gut ertragen und bestellte noch in derselben Woche eine ganze Ladung neuer Bücher, überwiegend esoterischer und spiritueller Natur. Darunter waren auch einige buddhistische Werke, von Jack Kornfield, Ajahn Bram, Thich Nhat Hanh, Dzongsar Jamyang Khyentse und dem Dalai Lama. :grinsen:

    Das erste Buch, das ich dann gelesen hab, war "Weshalb Sie (k)ein Buddhist sind". Ein tolles Buch, das die 4 edlen Wahrheiten behandelt.

    Daraufhin wollte ich mehr von der Lehre Buddhas lesen und hören. Auch heute lese ich noch regelmäßig und höre mir Vorträge an.

    Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass es gerade ein leeres Bücherregal und der Unwillen meines Freundes dies zu ertragen war, dass ich so auf die Lehre aufmerksam wurde. :)

    Ich bin meinem Freund jedenfalls unendlich dankbar, dass er in diesem Fall seiner Begierde, in dem Fall nach mehr Büchern, nachgegeben hat. :grinsen:

    Und natürlich dem Buddha. Er hat mir gezeigt, dass wahrer Frieden nicht im Vergänglichen zu finden ist. Er hat mir sozusagen meine Illusionen genommen. Danke Buddha. :heart: