Streben nach Glück

  • Liebe Bosale!

    Nur einmal so in die Runde gefragt: Ist es jedem bekannt, daß alle Menschen glücklich sein wollen und auf der Suche danach sind? Die Mittel mögen sehr verschieden sein, und die brauchbarsten hat uns Buddha Shakyamuni ans Herz gelegt, aber jeder hat das Glücklichsein vor Augen.

    Deshalb habe ich als Person etwas gegen Schulmeisterei, gegen schlechtes Betragen im Zen-Buddhismus und gegen Gehirnturnerei. Ich mag nicht immer reagieren, aber das ist wie Geklimper auf einem verstimmten Piano: Unerträglich!

    Jeder strebt nach Glück. Bitte macht Euch nicht unglücklich!
    Auf bald.

    Dae Kyong

  • (...) Bitte macht Euch nicht unglücklich!

    Auf bald.

    Dae Kyong

    Lustig, das hat mein Lehrer heute auch gepostet:

    Unsere Praxis dient nicht dazu, glücklich zu werden. Sondern dazu, die Ursachen zu erkennen, wie wir uns unglücklich machen.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Klingt etwas seltsam im Zen Bereich, Streben nach Glück, ein Slogan aus der Produktwerbung, kaufen macht glücklich.

    Bei Buddha geht es um das Leid als eine Voraussetzung des Daseins und im die Linderung, da können Glücksmomente helfen

    aber streben nach Glück klingt eher nach dem Versuch eine heile Welt zu schaffen in der jeder Fehler, jeder Verlust und jede

    Vergänglichkeit ignoriert oder verdrängt wird. Glück kommt im Alltag des Lebens selten vor und ist somit eine kitschige

    Vorstellung von verwöhnten Leuten denen alles abgenommen wird und somit den Prozess negative Gefühle in etwas Positives

    zu wandeln nie erleben. Das Überwinden einer Schwäche kann ein Glücksgefühl hervorrufen und die Lebensqualität verbessern

    aber das Streben nach einem Kick oder einem noch stärkeren Kick, führt zum Suchtverhalten und beeinträchtigt das Dasein

    gewaltig, vor allem verstärkt es das Leid letztendlich enorm. Ein Anhaften am Rausch kann kein positives Gefühl im Alltag

    vermitteln, es bricht in sich zusammen und verstärkt den seelischen Schmerz enorm. Somit st streben nach Glück eher das

    Gegenteil vom mittleren Weg den Buddha eingeschlagen hat und zur Erleuchtung führte. Wenn streben, dann danach das Leid

    im Dasein zu lindern, dabei können Glücksmomente helfen aber das Leid bleibt, es wird nur gelindert. Erst im vollständigen

    Erwachen neutralisieren sich die Gefühle zwischen negativ und positiv und es herrscht völlige Ausgeglichenheit. Im vergleich dazu

    ist Glück eine eher primitive Form des guten Gefühls und sehr, sehr flüchtig. Somit ist Glück eher eine oberflächliche Form der

    Freude, ein gelindertes Leid dagegen kann in der Tiefe Bestand haben.

  • Lieber Bosal Sati-Zen!

    Das Streben nach Glück bei jedem Menschen war meinerseits eine Erinnerung an die Basis. Für jeden ist Glück etwas anderes. Selbst bei einer Person ändert sich das ständig. Beispiel: Mal finde ich ein Centstück, mal nimmt mich der Arzt ohne Wartezeit dran, mal gibt es wunderschönen Cirrus am Himmel oder eine Berlinerin lächelt mich scheinbar ohne Anlass an. All das empfinde ich in dem Moment als Glück. Und daß es selbstredend meist andersherum ist, darüber brauch ich nichts zu schreiben. Ohne Tristesse kein Glückserleben.

    Ganz konkret hier auf Buddhaland sollte das Erwähnen des Strebens nach Glück ein Schlag auf den Hinterkopf sein. Wie oft wird offen oder versteckt Streitsucht unterstellt. Zank als Motivation kann man ausschließen. Selbst wenn mich Bosal Helmut ein "dummen Jungen" nennt, sehe ich maximal Probleme in der Umsetzung seiner heren Absichten als "guter Onkel".

    Auf bald.

    Dae Kyong

  • Eigentlich könnten wir doch alle glücklich sein, aber...

    ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka

  • Ich missioniere auch nicht, ich wollte nur daran erinnern, dass sich viel Leid (natürlich nicht alles Leid) vermeiden lassen würde, wenn wir den Kindern eine glückliche Kindheit gönnen würden. Nun hat ja auch die Schule wieder hier in Bayern angefangen, mein Beileid haben die Kinder. Und ich freue mich für unsere Tochter, dass sie ein 🐕 ist und da nicht hin muss. 🐕 hat Lebensfreude, das macht auch mich ein bisschen glücklich. 😁

    ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka

  • Lieber Bosal Einheitssucher!

    Erstens sind die meisten Kinder nicht ständig von Lebenden Buddhas umgeben und nicht nur Eltern versuchen in der Erziehung vergeblich ihr Bestes. Somit hat der Sunim genug Material, dem er seinen Stempel aufdrücken kann. Kein Samsara kein Nirvana.

    Zweitens basiert das Werk eines großen Künstlers oft auf Drangsal. Gestern berichtete Cecilia Bartoly in der Kulturzeit von Kastraten im Barock, die als Sänger das Publikum zu Tränen rührten. Selbst habe ich mal eine Tonaufnahme eines der letzten Kastraten gehört und kann das sehr gut nachvollziehen.

    Deshalb schreibe ich ganz trocken: Es ist wie es ist. Sei froh über das Suchen nach dem Glück. In der Zeit spielst Du nicht mit Dir und nimmst Drogen.

    Auf bald.

    Dae Kyong

  • Eine Droge nehme ich mindestens: Aripiprazol. Muss ich aber auch. Das System Schule kommt noch aus der Preußenzeit. Es gehört umgekrempelt. Ein Kind für "gute" Noten zu loben, nennt man Bestechung. Ein Kind für "schlechte" Noten oder "Fehlverhalten" zu bestrafen nennt man Erpressung. Beides dient der Konditionierung. Und einige Kinder bekommen sicherlich komplexe und andere werden überheblich. Das ist nicht Kindgerecht und es ist auch Ungerecht. Heutzutage gibt es ja für die Kinder Ritalin, eine Droge ähnlich dem Speed. In den USA ist es noch krasser, da bekommen manche Kinder Crystal Meth.

    In den USA wird (S)-Methamphetamin-Hydrochlorid (Desoxyn) unter anderem bei der Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Erwachsenen und Kindern ab 6 Jahren, der Narkolepsie (einer Störung der Schlaf-Wach-Regulation) und bei krankhaftem Übergewicht angewendet. Die therapeutische Dosis von Desoxyn bei ADHS-Indikation beträgt oral bis zu 25 mg täglich. Die Anwendung von Desoxyn als Anorektikum sollte nicht bei Kindern unter 12 Jahren erfolgen.

    Glückliche Kindheit? Und das mit den Kastraten finde ich echt grausam, das ist ja eigentlich mehr als ein sexueller Übergriff von Seiten der Erwachsenen gegen die Jungs. Ich kann dem nix abgewinnen.

    ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka

  • Wenn Eltern so drauf sind wie Du und überall die Bedrohung von außen wittern kommt es vor, dass die Kinder künstliche Mittel

    brauchen um in der Gesellschaft überleben zu können. Gut ist, die meisten Eltern sind nicht so drauf und die meisten Kinder

    brauchen keine künstlichen Hilfsmittel trotz des Schulsystems wie es nun mal ist. Die Umwelt ist stets so wie sie ist, da lässt sich

    kaum etwas dran ändern, auch nicht durch ganz viel Schimpfen, besser ist es der Organismus kann damit umgehen um kein

    Opfer zu werden und sich in der Natur und Gesellschaft, wenn es sein muss auch gegen die Eltern, zu behaupten. Entscheidend,

    auch für jedes Kind, für jeden Erwachsenen sowieso, ist die Selbstbehauptung in der Gemeinschaft.

  • Ne, ich bin schon ein Menschenfreund, nur schizo'.:) Setze in diesem Leben auch wahrscheinlich kein Kind auf die :earth:, da ist die Gefahr nicht gegeben, von der Du sati-zen schreibst. Außerdem bin ich ja noch selbst ein bisschen Kind, mit seinen Vor- & Nachteilen.

    ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka

  • Liebe Bosale!

    Ob ein Kind zur Welt kommt, entscheiden nicht nur die Eltern. Wenn die Gesellschaft die Hürden so hoch hat, um Kinder groß zu ziehen, sind unsere allseits geliebten Zuzügler halt gefragt. Auch das Wohnumfeld gäbe mehr Ruhe, hätte es keine Wahl, ob die Gören im Hof lärmen oder ihre wohl behütete Meise tiriliert.

    Wir sind auf der Welt, weil sich unsere Eltern zusammentaten und es Raum dafür gab. Heute trainieren wir lieber für den Berlin Marathon. Kein Interesse an Bälgern. Von Oben und Unten.

    Falls Ihr Zazen übt, wünsche ich Euch bessere Einsichten als hier zu lesen. Wirkt flach. Bla-bla halt.
    Auf bald.

    Dae Kyong

  • Falls Ihr Zazen übt, wünsche ich Euch bessere Einsichten als hier zu lesen. Wirkt flach. Bla-bla halt.


    Ohne eine lange Zeit grimmiger Kälte,
    die Dir in die Knochen fährt –

    wie könnten die Pflaumenblüten

    dich erfüllen mit ihrem durchdringenden Duft?
    (Obaku)

  • Letztlich ist doch Jedermann & -frau für alle Kinder verantwortlich, nur die eigenen Eltern halt insbesonders. Von mir aus können die schwarzen Menschen etc. kommen und ihr Kinder hier aufziehen, unsere Spezies ist ja durch einige genetische Flaschenhälse gegangen, wir sind alle so verwand als wären wir Geschwister (zumindest fast). Was sollen also die ganzen Kriege und der Hass?

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    Da waren aber noch viel zu wenig schwarze Menschen in Publikum & Ohrchester...

    ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka

  • Das ist wohl so, wenn in Europa Erwachsene meinen die Umstände in der Gesellschft für Kinder ist schlecht, so gibt es viele

    Ausländer und Flüchtlinge die noch nie so gute Bedingungen für Kinder erlebt haben und nutzen die Gunst der Stunde.

  • Das glaube ich nicht sati-zen, denn in anderen Kulturen als den mitteleuropäischen, ist der Familienzusammenhalt ja oft noch größer. Und das ist ja Ausschlag gebend für eine geglückte Kindheit, dass die Familie 1 ist.


    So kommt es mir zumindest vor.


    Die Menschheitsfamilie soll auch 1 sein, dann ist es gut. Dann ist es schön auf Gaia🌎🌍🌏 (aus & auf allen 3 Perspektiven).

    ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka