Konfrontation = Ausweg?

  • Hey,

    in den letzten Jahren durfte ich in meinem Leben ein sehr interessantes Phänomen feststellen und ich würde gerne eure Meinung dazu hören.


    Egal ob durch Faulheit oder gesundheitsbedingt, hatte ich in den letzten Jahren nämlich recht viele Situationen wo ich vor ungefähr dem gleichem Problem stand:

    - lass ich eine negative Konsequenz auf mich zu kommen oder versuche ich zu flüchten?


    Beispiel:

    ich hatte am vergangendem Tag meine Hausaufgaben nicht gemacht, aber hatte eigentlich in der Schule noch die Chance abzuschreiben.

    Ich denke mir aber, das wäre nicht fair gegenüber den Leuten, die sich damit die vergangende Zeit abgequält hatten und ich muss logischerweise die Konsequenz daraus ziehen.

    Sobald ich dieses Mindset erreicht habe häufen sich aber die Zufälle.

    Die Lehrerin ist krank, das Basketballtraining (wo ich mich trotz Kopfschmerzen hinquälen wollte) fällt aus, in Klassenarbeiten (die ich eigentlich schwänzen wollte) kommen Sachen vor, die mir viel leichter fallen, als die, die als Klassenarbeitsmaterial angekündigt wurden etc.


    Hört sich vielleicht weird an, und ich verstehe, wenn man das nicht ganz nachvollziehen kann, aber meine Fragen wären:

    Gibt es ähnliche Phänomene, die in irgendeiner Lehre behandelt werden? Habt ihr Erfahrungen damit? oder spinne ich einfach? :erleichtert:

  • void

    Hat das Thema freigeschaltet.
    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube, dass man in einer angespannten Situation besonders drauf achtet, wenn alles anders kommt ( weil es einem wichtig ist).


    Während man in einer Normalsituation ( man hat gelernt, will nicht schwänzen) Zufälle wie Krankheit gelassen hinnimmt ohne sie besonders zu registrieren.


    Es ist also kein Spinnen sondern einfach nur eine Verzerrung der Aufmerksamkeit auf Zufälle.

  • Es gibt ja generell den Begriff der "Synchronizität" der zwar kein buddhistischer Begriff ist, aber vielleicht doch ein paar Anregungen geben könnte. Wichtig dabei ist, keinen kausalen Zusammenhang anzunehmen....

  • In den letzten Jahren durfte ich in meinem Leben ein sehr interessantes Phänomen feststellen und ich würde gerne eure Meinung dazu hören.

    Du bist noch so jung und nimmst schon relativ früh viele Phänomene war.

    Ähnliches nehme ich ebenso wahr, habe aber (noch) keine Erklärung dafür.


    Das krasseste Beispiel hatte ich vor einigen Tagen.

    Ich war beim Arzt und wir haben zwei verschiedene Therapien ins Auge gefasst.

    Dabei habe ich mich für seinen zweiten Vorschlag entschieden und dieses hat er dann rezeptiert.

    Unterwegs zur Apotheke hatte ich mich etwas geärgert vorschnell entschieden zu haben, gab aber dort das Rezept in der Apo ab und bekam das Medikament und legte es zu Hause erst einmal beiseite.


    Am nächsten Morgen nahm ich dieses Medikament zur Hand und dachte ich traue meinen Augen nicht, da hatte mir die Apotheke tatsächlich das andere Medikament ausgehändigt, welches ich beim Arzt aus dem 1. Vorschlag abgelehnt hatte; aber später bereut hatte. mich dafür nicht entschieden zu haben. Und nun hatte ich es doch.

    Tja und ähnliches passiert mir auch häufiger; allerdings auch umgekehrt, mit weniger gutem Ausgang.


    Wichtig dabei ist, keinen kausalen Zusammenhang anzunehmen....

    Warum ist das wichtig? und warum wird ein kausaler Zusammenhang ausgeschlossen?


    Ich habe mir aufgrund Deines Hinweises mal Synchronität und die Pauli Theorie angesehen. Das ist mir aber zu kompliziert und kann da auch die Zusammenhänge auf einfach Dinge nicht sehen bzw. übertragen. Spannend ist es aber allemal.


    Aber vielleicht kommen ja noch weitere Hinweise in diesem Thread oder auch Beobachtungen:D


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Bei den Synchronizitäten (nach C.G. Jung) gibt es einen Zusammenhang, der aber nicht kausal ist. Das ist bei ihm so eine mystische Verbindung zwischen den zwei Geschehnissen, die zwar nicht zufällig ist, aber wo eben auch nicht das Eine das Andere verursacht hat.

  • Mmmmh, jedenfalls habe ich solche Zusammenhänge eher dem Karma zugeschrieben.

    Die Anmerkung bezüglich der Synchroniziät ist jedoch sehr interessant.

    Danke kilaya.

    Hätte das Telefon in der Apotheke beim Heraussuchen des Medikaments nicht geklingelt, wäre die Apo-helferin aufmerksamer gewesen und es wäre vielleicht nicht zu dieser Verwechselung gekommen (die Namen sind fast gleich nur die Endung des einen Medikaments ist etwas anders - also es war leicht zu verwechseln)


    Nun habe ich mal Karma und Synchronizität gegoogled. Dort werden ebenso Zusammenhänge gesehen; es geht allerdings schon in den meta-physischen Bereich bzw. in die "Mystik".


    Diese Seite ist ganz spannend dazu:


    Der Pauli-Jung-Dialog zum Verhältnis von Materie und Geist | Kern des Lebens


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




    • Offizieller Beitrag

    Während oftmals alles was "übernatürlich" oder "unerklärlich" ist dem religiösen Bereich zugeordnet wird und darin besondere Bedeutung gesehen wird, wird diese Unterscheidung so im Buddhismus nicht getroffen.


    Da ist die zentrale Unterscheidung die zwischen dem was die Befreiung vom Leid zu tun hat ( Dharma) und dem anderen Bereich der "weltlich" genannt wird.


    Und in diesen weltlichen Bereich fallen dann eben auch Götter, Drachen und Orakel. Selbst wenn es sowas gibt wie Orakelzeichen, bedeutet das nicht, dass dem grosse Wichtigkeit zukommen sollte.


    Eine Freundin von mir hatte eine Mutter, die sehr der Astrologie anhing. Was bedeutete, dass man bei jeder Sache die Sterne befragt hat, und vieles nur an glücksverheissenden Tagen tat.

    So aufzuwachsen war eine Belastung, weil das ständige Achten auf Zeichen und geheimnisvolle Zusammenhänge sehr kraftraubend sein kann.

  • Der Pauli Jung Dialog liest sich wirklich sehr spannend. Danke für das Suchen, Finden und Einstellen, liebe Schneelöwin :)

  • Es ist ja im Buddhismus grundsätzlich die Frage, welchem WirklichkeitsVerständnis und damit auch welchen Wirkung-Ursache Verständnis man anhängen sollte & welchen nicht.


    Es ist schwer zu beurteilen, was weniger oder mehr gefährlich zu glauben ist:


    a) der Glaube an eine einmalige Existenz auf einem Planeten Erde, auf dem vor 2 Milliarden Jahren zufällig "Leben" entstanden ist. Und damit ein stärkerer Glaube an weitere zufällige Ereignisse.

    b) der Glaube an einen persönlichen SchöpferGott, der dann und wann einmal auch "helfend" eingreift.

    c) der Glaube an karmisch erwirkte Gegebenheiten der Wirklichkeit.


    Ein jederzeit anzutreffendes, gültiges BedingungsGefüge, was selber beobachtet werden kann, wurde durch den Buddha gelehrt.


    Es geht darum, achtsam mit den Vorstellungen und den Spekulationen umzugehen. Dazu gehört auch, das was "zufällig" aussieht, nicht vorschnell/glaubend als "zufällig" abzutun, und das was "schicksalsmässig" aussieht nicht vorschnell und ebenso nur anders glaubend als so geartet (Schicksal!) abzutun.


    Ich denke es ist hier eine Frage, mit deren Beschäftigung, soweit sie nicht als Folge hervorbringt: erhöhte Achtsamkeit (gegenüber allen eigenen Vorstellungen und Spekulationen) sehr vorsichtig umgegangen werden sollte. Beschäftigungen mit KarmaFolgen wurden durch den Buddha als solche Beschäftigungen identifiziert, die zu Verstörung führen können. Trotzdem gibt es diese Folgen, die mit vergangenen Handlungen zu tun haben.




    :earth:

    Einmal editiert, zuletzt von Alephant ()

  • Sobald ich dieses Mindset erreicht habe häufen sich aber die Zufälle.


    Das mit dem "Mindset" ist eine gefährliche Sache. Da du dieses Wort benutzt, gehe ich davon aus, dass du darüber gelesen hast. Doch solche Mindsets haben keine Macht, sie verzerren nur die Realität, weil du sie eben anders wahrnimmst (durch das entsprechende Mindset gefärbt). Subtil kann so etwas zu Allmachtsphantasien führen. Die Lehrerin war eben nicht wegen dir und deinem Mindset krank, sondern sie war krank - Punkt. Den Rest reimst du dir dann eben aufgrund des Mindsets zusammen.

  • Ich bin sicher, daß wir nur einen kleinen Teil der Realität erfassen können. Wer aufmerksam beobachtet, wird immer wieder Einiges sehen, das er nicht genau begründen kann.

    Ich staune dann, was es alles so gibt und freue mich (oder auch nicht :) )


    Natürlich werden es einige Buddhisten dann möglicherweise als Karma ansehen oder einige Christen als Gottesfügung, jeder spekuliert entsprechend seiner Weltanschauung vor sich hin. Wichtig ist nur, nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren und aus Spekulationen dann selbsterfüllende Prophezeiungen zu machen, denn die könnten auch völlig nach hinten losgehen.


    Deshalb mein Rat:

    Lass' es wie es ist. Es gibt Phänomene, die du dir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht erklären kannst, Punkt.

  • Ich bin sicher, daß wir nur einen kleinen Teil der Realität erfassen können.

    Ja, mit der sog. Realität ist das so eine Sache....

    Da gibt es viele Vorstellungen.

    Die Abgefahrensten führen zum tiefsten Elend.

    Die vernünftigen Vorstellungen führen zu Wohlbefinden.

    Die heilsamsten Vorstellungen von sog. Realität führen zur völligen

    Befreiung von jeder Realität. Aber welche Realität will das schon?

  • Ich kann nur bestätigen, dass mir seit zig Jahren Phänomene begegnen, die mich immer wieder staunen lassen.

    Hier nur eines davon:

    Als ich 1989 nach Kanada auswanderte, zog ich zu einem Mann, den ich über eine Anzeige des Abendblattes kennengelernt hatte.

    Er kam ursprünglich aus Lüdenscheid. Im Laufe des Jahres besuchten uns (wir wohnten in relativer Wildnis) Zeugen Jehovas. In Hamburg hatte ich große Abneigung gegen sie. In Kanada waren sie mir sehr willkommen. Ich hatte mir immer gewünscht, die Bibel zu studieren. Was wir auch taten.


    14 Monate später kehrte ich nach Deutschland zurück. Ich kam direkt vom Flughafen ins KH und rief von dort aus eine Freundin an. Ich hatte meine Wohnung und alles ja aufgegeben. Ich bat sie, für mich zum Hauptbahnhof zu gehen, um einen ZJ um Hilfe zu bitten. Sie sagte, "das brauche ich nicht, gestern war einer hier, der mir eine Fliegentür eingebaut hat. Er hat seine Visitenkarte hinterlassen." Diese Leute besuchten mich dann im Krankenhaus. Inzwischen hatten meine Freundinnen mir auch eine Wohnung vermittelt. Die ZJ erzählten mir dann, dass in diesem Wohhaus (8 Wohnungen) eine Familie unseres Glaubens wohnt. Das war eine große Hilfe.


    Ich bewarb mich bei einer großen Krankenversicherung. Ich hatte aber nichts Gutes anzuziehen. So betete ich zu Gott, und am selben Abend kam eine Glaubensschwester, die mir Kleidung brachte (sie wusste nichts von meinem Dilemma. So konnte ich frisch und gut gekleidet zum Bewerbungsgespräch.

    In der Abteilung, in der ich begann, wurde gleich zu Beginn ein Geburtstag gefeiert, den ich eigentlich wegen meines damaligen Glaubens nicht mitfeiern wollte. Eine Kollegin erzählte mir, dass sie Verwandte in Kanada hat, die auch ZJ seien. Es stellte sich heraus, dass es sich um genau den Mann - ihr Kusin - handelte, der mich einmal wöchentlich mit seiner Frau besucht hatte. Wir waren fassungslos.


    Während meiner Arbeit traf ich auf den Namen eines ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedes, der so hieß wie mein Freund in Kanada. Er kam auch aus Lüdenscheid. Und mir fiel ein, dass der Freund in Kanada mir erzählt hatte, dass sein Bruder ein "hohes Tier" einer Versicherung sei. Ich kam Jahre später in diese Abteilung und lernte ihn kennen. Es war tatsächlich sein Bruder. Ein weiteres ehrenamtliches Vorstandsmitglied war auch bei der Sitzung zugegen. Es war derjenige, der sich dafür eingesetzt hatte, dass ich die Reise nach Kanada mit meinem Urlaub für das nächste Jahr antreten konnte. Beide wussten nichts voneinander.


    Damals habe ich diese Geschehnisse selbstverständlich Gottes Fügung zugeschrieben. Sie haben meinen Glauben sehr gestärkt.


    Mein Leben ist voller ähnlicher Phänomene. Meine Interpretation dazu hat sich jedoch immer wieder geändert, zumal ich mich dann auch mit C.G. Jungs Synchronizität beschäftigte. Heute habe ich einfach nur Vertrauen und keine Interpretation mehr dazu. Ich weiß im Grunde nichts und bin auch nicht mehr an Spekulationen interessiert. Aber wenn ich mich daran erinnere, bin ich immer wieder fasziniert.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Wenn ich so den Titel Konfrontation = Ausweg lese dann kommt mir in den Sinn, dass die Konfrontation mit Leid einen Ausweg bietet.

    Das Verdrängen führt zu noch mehr Leid.

    :buddha: Es geht immer darum, sich in die Unannehmlichkeiten des Lebens hineinzulehnen und sich diese ganz genau anzuschauen. :buddha:

  • Der Beitrag von Monika hat mich an eine Begebenheit in meiner Jugend erinnert, die ich auch mal kurz erzählen möchte:


    Als mir die Wahrheitssuche sehr wichtig geworden war, fand ich in einer vorübergehend angemieteten Wohnung ein Hare Krishna Buch mit einer Bastelanleitung für eine Mala. Die hab ich angefertigt und zu meditieren versucht. Kurz darauf bin ich nach Indien gereist um unter Anderem ein buddhistisches Kloster aufzusuchen.


    Da stand ich in einer endlosen Schlange am Bahnhofschalter mit dieser Mala um den Hals. Weit vor mir sah ich einen Mönch, nach der Kleidung vermutlich Buddhist. Er entpuppte sich aber als französicher Krishnamönch, der in diesem langen Fernzug eine Reservierung genau neben meinem Platz hatte! Wir haben viel geredet und er lud mich in sein Kloster in Delhi ein.


    Dort gab es einen deutschsprechenden Inder, der mir von einem Pilgerort der Vishnuiten erzählte, wo sich in einem Kloster ein Österreicher aufhielte. Also fuhr ich dorthin. Als man mich dem Abt vorstellte wies er auf einen der Anwesenden: "Dieser vorbildliche Yogi ist auch aus Österreich, willst du von ihm lernen?" Nach all den merkwürdigen Fügungen schien es nahezu ein Sakrileg ein solches Angebot auszuschlagen. So habe ich sechs Monate mit ihm zusammengelebt.


    Führung oder Zufall? Ich weiß es bis heute nicht. Aber es war eine lehrreiche Zeit die mich später zum Buddhismus geführt hat.

    • Offizieller Beitrag

    Von was ich sehr abraten würde ist ein magisches Denken, in dem man versucht über ein bestimmtes "Mindset" positive Zufälle zu erzeugen. Wenn man denkt, man verfüge über Methoden, über Geistiges die Welt in gewünschte Bahnen zu zwingen, dann kann man da leicht zu spinnen anfangen.


    Es ist für den Seelenfrieden viel besser, komische Zufälle achselzuckend annehmen zu können, als sich da in übersinnliches Geheimnisse reinzusteigern.

  • Von was ich sehr abraten würde ist ein magisches Denken, in dem man versucht über ein bestimmtes "Mindset" positive Zufälle zu erzeugen. Wenn man denkt, man verfüge über Methoden, über Geistiges die Welt in gewünschte Bahnen zu zwingen, dann kann man da leicht zu spinnen anfangen.


    Es ist für den Seelenfrieden viel besser, komische Zufälle achselzuckend annehmen zu können, als sich da in übersinnliches Geheimnisse reinzusteigern.


    Ähnlich denke ich auch.


    Weiterhin denke ich sogar, sobald man versuchen würde, geistig etwas dahingehend zu "manipulieren" erlischt das, was vielleicht an diesen positiven " Zu-Fällen beteiligt "sein könnte".


    Nun ist es so, dass, wenn man sich im Achtsamkeits- oder im Beobachtungs- Modus befindet, solche Dinge eher wahrnimmt und in Versuchung kommt, diese sich manchmal anhäufenden Zufälle zu hinterfragen, das halte ich für legitim.


    Dieses Hinterfragen heißt ja nicht gleichzeitig, dass man dann nur noch als Orakel oder als Astrologe oder in Form der Nummerologie unterwegs ist. Das würde ich persönlich auch für zu anstrengend halten bzw. auch zu esoterisch.


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




    • Offizieller Beitrag

    Dieses Hinterfragen heißt ja nicht gleichzeitig, dass man dann nur noch als Orakel oder als Astrologe oder in Form der Nummerologie unterwegs ist. Das würde ich persönlich auch für zu anstrengend halten bzw. auch zu esoterisch.

    Man tauscht auch einen unmittelbaren Zugang zu den Menschen gegen so einen indirekten Zugang. Ich hatte mal einen Bekannten, der das "neutolingistische Programmieren" (NLP) praktizierte, bei dem man sein Unterbewußtsein/ Mindset mit so Botschaften impft, also dass alle einen mögen und die Frauen auf einen stehen. Der lief dann rum und starrt alle an und versuchte die Welt zu seinen Gunsten zu verbiegen. Das war eine tragische Gestalt. Und die Tragik lag viel in diesem indirekten Zugang.

  • Spannend was Du über NLP erzählst, void.

    Diese Form, dass man einfach nur herumläuft und die Menschen anstarrt kenne ich so nicht; sondern nur NLP mittels Anpassung an die Kommunikation des Anderen.

    Selbst das wäre mir auf die Dauer schon zu müßig und auch irgendwo hinterhältig, ich möchte selbst nicht so manipuliert werden.

    Deine spezielle Andeutung über einen indirekten Zugang verstehe ich nicht; ist das dann soetwas wie eine telepathische Kommunikation an ein Gegenüber (in Deinem geschilderten Fall eine Frau) die ihn dann, durch geistige Übermittlung ,für sie interessant erscheinen lassen?:):eek:

    Liebe Grüße Schneelöwin


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  • Und für mich ist NLP auch nochmal ganz was anderes. Hab selbst eine Therapie gemacht vor 20 Jahren. Ich hatte Angst vor meinem Chef und bestimmten Kollegen/in. Durch NLP ist es mir gelungen, diese Angst völlig zu verlieren, weil ich meine negativen Gedanken durch positive ersetzen konnte, die meine Mitmenschen in ein anderes Licht rückten.

    Mit Manipulation anderer hatte das überhaupt nichts zu tun, denn es ging um die Neuprogrammierung der eigenen Wahrnehmung.

    _()_

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  • Mit Manipulation anderer hatte das überhaupt nichts zu tun, denn es ging um die Neuprogrammierung der eigenen Wahrnehmung.

    _()_

    Solange es um die eigene "Neuprogrammierung" - was für ein Wort - :) geht, dann ist es die eigene Entscheidung und in Ordnung.

    Dieses Feld soll NLP allerdings schon lange erweitert haben.


    Vielmehr geht es heutzutage in der Geschäfts- und Verkaufswelt um besseres Verhandlungsgeschick mit dem Ziel Andere zu beeinflussen.

    Gibt genug Bücher und Kursangebote darüber, die mich persönlich aber nicht interessieren.

    Liebe Grüße Schneelöwin


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  • Man kann immer nur Menschen manipulieren. Das Universum interessiert es nicht, was jemand denkt.


    Menschen die prahlen mit "Secret Erfahrungen" und "Bestellungen beim Universum" waren immer schon vorher gut betucht, bzw. hatten eine gute Stellung usw. Konkrete Beweise kann keiner von denen liefern. "Parkplatzbestellungen" und weitere Kniffe sind erfahrbar, ja, Synchronizitäten und Deja Vu´s auch, ja, aber das sind allesamt Täuschungen unseres eigenen Verstandes.


    Energie folgt der Aufmerksamkeit - ein Spruch, den diese Leute vollkommen falsch verstehen.

  • Alles ist Täuschung, vom Blickwinkel der Erleuchtung aus gesehen. Aber das heisst ja nix, wenn man sich über bedingte Phänomene austauscht. Ich stelle jedenfalls fest, dass es Phasen gibt, in denen sich Synchronizitäten weit über das statistisch erwartbare Maß hinaus häufen, und Phasen wo scheinbar nichts zusammenpasst und der Fluss zu stocken scheint. Sinnhaftigkeit kann ich in beidem entdecken oder auch nicht.

  • Alles ist Täuschung, vom Blickwinkel der Erleuchtung aus gesehen.

    Fragt man einen japanischen Zen-Meister: Was ist Erleuchtung; dann bekommt man wohl auch eher keine Antwort.


    Da dieser Vorgang "Erleuchtung" wohl selbst auch der "Mystik" zuzuordnen ist?

    Liebe Grüße Schneelöwin


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