Überall auf der Welt haben Kulturen zT unabhängig voneinander Beschreibungen hervorgebracht, die suggerieren könnten, dass es möglich ist, dass da Wesen wären, und dass diese so gedachten Wesen nach dem Zerfall des Körpers (dem Zerfall der DaseinsGruppen) woanders wieder auftauchen.
Die Lehre des Buddha zielt darauf ab, den Glauben an ein Wesen, was wiedergeboren werden kann, oder nicht wiedergeboren werden kann, als solchen zu erkennen.
Es ist nämlich genau dieses Unwissen (über die Wirklichkeit, was solche Vorstellungen bedingt: da ist ein Wesen, was nun woanders (wieder) ist), was einem Entstehungs-Mechanismus zugrundeliegt, der mittels einer (durch die Entstehungen dieses Mechanismus) unbeirrten "Durchschauungskraft" gesprengt werden soll.
Ist dieser Mechanismus (Bewusstein in Abhängigkeit) durchbrochen, ist da keine Möglichkeit einer Rückkehr.
Ebenso wie es auch keine Möglichkeit einer erneuten Geburt eines selben Wesens gibt, und somit auch keine "Rückkehr".
Wenn der Buddha von der Wiedergeburt sprach, sprach er von einer neuerlichen Geburtserfahrung, die etwas mit der Geburtserfahrung zu tun hat, die da schoneinmal war. Das NichtWissen, was vorangegangener Geburtserfahrung bedingend zugrundelag, wurde nicht vernichtet. Es setzt sich bedingt weiter fort. Aber nicht im Allgemeinen (im Querschnitt aller Dinge, so wie man das absolut denkend ja immer vemutet mit den grundsätzlichen Entwicklungen und Bedingungen der Welt), sondern bedingt durch (und dabei das NichtWissen gleichzeitig materiell repräsentierend) die jeweiligen Skandhas und wie sie durch sich selbst und das NichtWissen bedingt aneinanderkleben und sich zu Entstehen und Vergehen fortentwickeln.
Die Formulierung "Wiedergeburt" kann richtig aufgefasst nur eine Hilfsformulierung sein, um das bedingte Entstehen (enstandenen & entstehenden Leids) zu kennzeichnen. Genau wie die Formulierung "Kreislauf der Wiedergeburten".
Ist NichtWissen überwunden, ist keine neuerliche GeburtsErfahrung. Es handelt sich hier um einen zwingenden Mechanismus.