@Grashuepfer
Danke für die Antwort.
@Grashuepfer
Danke für die Antwort.
Alles anzeigenHallo,
die Darstellungen sind mir ein wendig zerrupft erschienen. Was mir auffällt ist, dass der 8facher Pfad nur Stückweise erwähnt wird. Ich sehe das so: 1. Erkenntnis 2. Tugendhafte Lebensführung, 3. Pfeiler der Einsicht
4. 7 Erweckungen 5. Einigkeit
Natürlich sind das nur Oberbegriffe. Ich denke so ist es aber auch o.k. .
Im Vajrayana ist es lt. meiner buddhistischen Lehrerin so, dass vor dem Beginn einer jeden Meditation immer Zuflucht zu den 3 Juwelen genommen wird und der Erleuchtungsgeist (Bodhicitta) "erzeugt" wird, indem man die 4 Unermesslichen gedanklich rezitiert (Motivation). Zum Schluss einer jeden Meditation gehöre die Widmung, "um die Praxis zu versiegeln". Zwischen Zuflucht/Erleuchtungsgeist und Widmung können alle möglichen Meditationsmethoden durchgeführt werden.
Die Meditation ist buddhistisch, falls man die Lehre von Gotamo Buddho befolgt.
Als ersten Teil kenne ich nur die 4 Weisheiten und die bewusstesame Ein-und Ausatmung!
@kesakambalo Genau genommen reden wir hier doch über einen Teilaspekt des 8 fachen Pfades, nämlich über "Rechte Sammlung (sammā samādhi)
"Rechte Sammlung bezeichnet die Fertigkeit, den unruhigen und abschweifenden Geist zu kontrollieren" (Quelle: Wikipedia).
Um es noch genauer zu sagen: Wir reden hier über das Wörtchen "Recht". Denn der Buddha lehrt ja nicht irgendeine Sammlung, sondern "rechte" Sammlung.
Es würde mich freuen, in welcher Pali-Sammlung etwas über die Rechte Sammlung steht?
Die Meditation ist buddhistisch, falls man die Lehre von Gotamo Buddho befolgt.
Als ersten Teil kenne ich nur die 4 Weisheiten und die bewusstesame Ein-und Ausatmung!
Das mag daran liegen, dass du mehr auf der tibetischen Stehst und ich in der Längeren Sammlung des Pali-Kanons.
Alles anzeigen3) Konkreter. Die großen Meditationsschulen haben sich ja aus bestimmten Motivationen und Kulturen heraus entwickelt.
Zen: Für manche Leute kann die sehr direkte, unmittelbare und zugleich implizite Art, zu lehren, enorm effektiv sein, und die Gefahr mindern, sich zu lange in theoretischem Textstudium zu verlieren. Ein Phänomen, für das man m.E. hier im Forum durchaus Beispiele findet... Zugleich eröffnet es Scharlatanen Fenster, indem sie durch nichtssagenden Blödsinn so tun können, als seien sie große Meister, die nur keiner versteht. Und für manche Menschen "klickt" es beim Zen-Weg einfach nicht. Für diese kann ganz toll sein:
Vipassana: Die kleinteilige, sehr sorgfältig ausgearbeitete Geistesschulung ermöglicht ein sanftes Heranführen an die Meditation und ist durch ihren logischen Aufbau auch Leuten sehr gut vermittelbar, die allergisch auf mystische und religiöse Sprache reagieren. Gefahr: siehe oben.
Vajrayana: Die Einbeziehung von Visualisierungen und ähnlichem öffnet nochmal andere Kanäle, auf die manche Leute sehr gut ansprechen werden. Aber es kann auch eigene Fallstricke bieten - so wie die anderen Wege auch.
Im Buch "Meditation" von Martine Batchelor, Arbor Verlag, werden die unterschiedlichen Meditationsmethoden der 3 großen buddhistischen Richtungen Theravada, Zen und tibetischer Buddhismus erläutert und gegenübergestellt, auch die unterschiedliche Rolle des Lehrers in diesen 3 Richtungen. Sie kommt zu dem Schluss, daß jede ihren eigenen hohen Wert besitzt, aber Menschen je nach Persönlichkeit durchaus eher zu der einen oder anderen Richtung passen.
Für mich war es interessant, da mal einen kleinen Überblick zu bekommen und das mit großer Wertschätzung aller drei Richtungen, wurde doch in den meisten Büchern, die ich bisher kennengelernt hatte, eher nur eine Richtung bevorzugt (bei gleichzeitiger, zumindest leichter Abwertung der anderen Schulen).
Und nun zur Frage, was eine Meditation zur buddhistischen Meditation macht:
Es ist für mich die Absicht, die dahinter steht: Die Meditation als Teil eines buddhistischen Weges anzusehen und sich z.B. mit Themen wie Leere oder Nicht-Selbst zu beschäftigen und insbesondere bei diesen Themen aus dem intellektuellen Verstehen durch Meditation ein erfahrungsbezogenes Verstehen werden zu lassen.
Achtsamkeits- und Konzentrationsschulung, Selbsterkenntnis, das alles gibt es auch bei Meditationsarten außerhalb des buddhistischen Weges. Auch die Meinung, daß sich der Erfolg der Meditation in den Zeiten zwischen den Meditationen zeigen sollte.
Aber eine buddhistische Meditation ist für mich mit einem buddhistischen Weg im Alltag verbunden, z.B. mit dem Leben des 'achtfachen Pfades' oder mit der praktischen Umsetzung spezifischer buddhistische Kernaussagen, wie z.B. die Unbeständigkeit von allem im Hinterkopf zu behalten, die Dualität abzubauen, nicht so extrem an der eigenen Vorstellung festzuhalten, usw.
Wenn z.B. Moslems, Christen und Juden Zen-Meditationen machen, können sie das Handwerkszeug und die Methoden des Zen übernehmen und auch etliche Schritte zusammen mit den Buddhisten gehen. Aber spätestens bei der "Auflösung des Selbst" werden sie die ihrer Meinung nach von Gott geschenkte ewige persönliche Seele behalten und in eine nicht buddhistische Richtung abbiegen wollen. (Die andere Frage ist natürlich, wie viel Buddhistien ganz konkret bereit sind, sich an diesen durchaus erstmal beängstigenden Schritt zu wagen. Von daher können wir ziemlich lange zusammen meditieren :-).
@kesakambalo Genau genommen reden wir hier doch über einen Teilaspekt des 8 fachen Pfades, nämlich über "Rechte Sammlung (sammā samādhi)
"Rechte Sammlung bezeichnet die Fertigkeit, den unruhigen und abschweifenden Geist zu kontrollieren" (Quelle: Wikipedia).
Um es noch genauer zu sagen: Wir reden hier über das Wörtchen "Recht". Denn der Buddha lehrt ja nicht irgendeine Sammlung, sondern "rechte" Sammlung.
Hi, ja zu Beginn wird ja auch die bewusse Ein- und Ausatmung ausgeübt. Dies führt zu einer sehr guten Ruhe!
Was macht eine Meditation zur "buddhistischen Meditation"?
Die richtige Absicht/Motivation.
Alles anzeigenZitatWas macht eine Meditation zur "buddhistischen Meditation"?
Die richtige Absicht/Motivation.
Na, da kontere ich doch mal besserwisserisch mit: "die fehlende Motivation".
Liebe Grüße,
Aravind.
Liebe(r) Aravind,
vielleicht können wir uns auf den mittleren Weg einigen?