Traumartige Natur des Wachzustandes

  • Die philosophischen Schulen streiten sich bis heute darüber, ob es eine objektive Welt gibt, die wir nicht objektiv wahrnehmen können, oder ob es von Anfang an nur eine gemeinschaftliche Wirklichkeitskonstruktion gibt.

    Die "intersubjektive Übereinkunft" ist keine zwischen "Geist" und "Materie" sondern zwischen den Wesen, und in jener Weltsicht wird die Welt durch die Gemeinschaft der Wesen ursächlich erzeugt.

    Ich habe ja nicht von Gewohnheiten und intersubjektiven Übereinkünften geschrieben, sondern von subjektiven Übereinkünften „innerhalb des Bewusstseins“, wobei diesbezügliche Erinnerungen/Erfahrungen Voraussetzung sind, dass objektive Erscheinungen, wie z.B. die „Welt“, mit all ihren Eigenschaften wahrgenommen werden kann.

    Der Begriff „Welt“ ist insofern intersubjektiv, als dass der Begriff sprachübergreifende Allgemeingültigkeit für jedermann zum Ausdruck bringt; jedoch keine spezifischen Eigenschaften vermittelt.

    Die spezifischen Eigenschaften werden dem intersubjektiven Begriff „Welt“ erst aus dem Erinnerungsfond, d.h. dem biographischen Karma-Bestand jedes einzelnen Individuums verliehen.

    • Offizieller Beitrag

    Die Metapher des Traums drückt oftmals einfach die Vergänglichkeit und Unbeständigkeit aus.


    KAMO NO CHOMEI (HÔJÔKI):

    UNAUFHÖRLICH FLIESST DER FLUSS UND DOCH IST DAS WASSER NIE DASSELBE.

    WO SICH DIE STRÖMUNGEN TREFFEN, ZEIGEN SICH SCHAUMBLASEN AUF DER WASSEROBERFLÄCHE – ZERPLATZEN, UM ZU VERSCHWINDEN, WÄHREND ANDERE AUFSTEIGEN, UM SIE ZU ERSETZEN. KEINE IST VON BESTAND. GENAUSO VERHÄLT ES SICH IN DIESER WELT MIT DEN MENSCHEN UND IHREN BEHAUSUNGEN: ALLES WANDELT SICH STÄNDIG.

  • Danke für den link :)

  • Also wenn ich träume und daraus erwache, weiß ich ja immer, dass ich geträumt habe. Wenn ich aber einschlafe und träume, dann denke ich nicht bzw. nie, dass ich zuvor (also bevor ich einschlief) geträumt habe. Das ist doch schon der Unterschied.


    Manchmal weiß ich während eines Traumes, dass ich träume. Vor allem wenn es ein Albtraum ist, dann gelingt es mir manchmal, "auszusteigen".


    Im übrigen ist auch der Wachzustand bei den meisten Menschen ein von Illusionen vernebelter Zustand. Ich sehe nur, was ich weiß.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Also ich sehe das ganze so:


    Meine Definition von einem Traum ist das man sich außerhalb der Wahrheit befindet.

    Das kann ein Positiver sowie auch Negativer Traum sein.

    Ob ich wach bin und Träume oder ob ich schlafe und Träume, ich befinde mich bei beiden TRÄUMEN außerhalb der Wahrheit.


    Man kann sagen..


    Mind aus - Welt aus

    Mind an - Welt an


    Ob die Welt wirklich existiert darüber muss man eigentlich garnicht reden.


    Was wir wissen ist, wenn Mind/Verstand aus ist (tiefschlaf) ist da keine Welt die wir wahrnehmen.

    Jedoch sind wir da (körperlich), aber wir nehmen es nicht wahr.


    Warum?


    Weil es niemanden gibt der es wahrnehmen kann (im tiefschlaf/mind aus)

    Es gibt niemand der es Bezeugen kann (im tiefschlaf/mind aus)


    Sobald wir träumen oder aufwachen, gibt es mind, und somit jemand der es bezeugt.

    Somit entsteht die Wahrnehmung von Subjekt und Objekt.


    Und für alle die Personen/Minds die das nicht wissen (wissen über das eins sein/wissen über die Warheit) leben nun in einer Welt die getrennt von ihnen ist oder im Traum.... oder Samsara.


    Dadurch entsteht dann das ganze Leid.

    Wie Leid funktioniert kann man durch die edlen Vier Wahrheiten herausfinden.

    um genau zu sein die 2te.


    Man kann also auch sagen das Leid und Traum gleich sind.

    Das Problem an der Sache ist das eine Illusion in sich selbst Illusorisch ist.


    Was im Prinzip heißt das wenn du dich in der Illusion befindest du das selbst garnicht weißt.

    Man kann sich also sicher sein das wenn man eine Illusion erkennt sich außerhalb von ihr befindet.


    Die große Erkenntnis über Samsara stellt sich nur ein, wenn du wirklich weißt, dass du zu Hause bist. Das du nie wo anders warst. Und das es keinen Grund mehr gibt irgendetwas in dem Traum zu tun. Der Verstand wird dann seinen eigenen Tod feiern. Er wird nicht mehr der Verstand sein. Es wird ein echtes Fest, wenn du in deinem eigenen Zuhause wiedergeboren wirst.


    Ja und dann würde ich sagen bist du nicht mehr im Traum.

  • Man kann sagen all das was man denkt zu wissen ist nicht wissen/nicht Wahrheit..


    das gibts ein spruch an den ich mich gerade erinnere.


    Derjenige, der zuhört, der, den Sie nicht kennen, ist, wer Sie sind und der, den Sie als sich kennen, sind Sie nicht.