Zitatesammlung – Nydahl und der Islam

  • Wie schwer sich muslimische Länder mit einer liberalen Entwicklung tun, kann man ja leider gerade am Beispiel Türkei gut verfolgen.

    Oder auch Ungarn und Polen. Wahnsinnig islamisch. Oder auch die USA. Gut, die Linksgrünversifften meinen immer noch, dort seien es die radikalen Evangelikalen, aber hey, setz deinen Aluhut auf, und du kannst ganz klar sehen, dass es in Wirklichkeit und überall die Moslems sind.


    Nur dürfen sie den Dharma nicht unterdrücken,so wie sie das in ganz vielen ihrer Länder machen.

    Stimmt. In Burma z.B.


    Oder Saudi-Arabien. Oder Jemen. Ja, die Länder, in denen die Muslime den Dharma unterdrücken, sind zahlreich.


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  • Och Phoenix das hatten wir schon in anderen Threads doch durchgekaut. Es ist nicht die Religion die zu Krisen, Kriegen und Terror führt, sondern (macht)politische Interessen.

    Und wenn "der Westen" in ein Land eingreift, Regierung destabilisiert und ein Machtvakuum hinterlässt, ist es kein Wunder, dass es Gruppen und Parteien gibt, die versuchen, ihre Macht auszuüben und eine eigene Region oder ein Kalifat zu errichten. Wundert Dich das? Ist das nun Machtgier, Politik oder wirkliche Religion, die den IS trägt?!

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • Oder auch Ungarn und Polen. Wahnsinnig islamisch. Oder auch die USA.

    Im Moment sind rückwärtsgerichtete nicht liberale Kräfte an vielen Stellen erstarkt; vielleicht ist das auch eine Gegenreaktion auf eine liberale Entwicklung, bei der viele nicht mitgekommen sind oder mitgenommen wurden.


    In streng islamischen Ländern ist das aber Dauerzustand und jede Verbesserung wird schnell im Keim erstickt oder bleibt eine Geste. Islam und eine liberale Gesellschaft gehen wirklich nur sehr schwer zusammen. Es muss zwangsläufig zu Anpassungen kommen. Und ob jemand, der sich entsprechend an eine liberalere Gesellschaft anpasst noch ein "richtiger Moslem" ist, darüber gibt es ja auch innerhalb der Islamischen Gemeinschaften durchaus keinen Konsens.

    Oder Saudi-Arabien. Oder Jemen. Ja, die Länder, in denen die Muslime den Dharma unterdrücken, sind zahlreich.

    Das sind Länder, die praktisch nichtmal das Christentum erlauben. In diesen Ländern existiert der Dharma gar nicht erst, weil er gar nicht Fuss fassen kann. Um Deinen Punkt zu verdeutlichen zeige mir ein überwiegend islamisches Land, in dem Dharma existiert und sich frei entfalten kann.

  • Kilaya, ich habe vergessen, mich rechtzeitig auf die Finger zu setzen und Phönix nicht zu antworten. Lass es mich so erklären: Es war ein bißchen


    giphy.gif


    mit im Spiel.


    Ich denke, du hast Recht, dass nicht liberale Kräfte erstarken. Aber es sind viele Kräfte, politische und religiöse. Mir war es wichtig - durch Überspitzung, die dachte ich offensichtlich sei, Sheldon :grinsen: - klarzumachen, dass nicht der Islam das alleinig Böse in der Welt ist.


    Und wenn man sich etwas näher mit der Entwicklung in den USA beschäftigt, wird man sehen, dass zwischen den radikalen Christen und den radikalen Muslimen nicht viel Unterschied herrscht.

    Und so ganz gemäßigt und liberal scheinen ja einige Buddhisten in Burma nicht zu sein.

    Zumindest nicht durch Muslime unterdrückt.

    Einmal editiert, zuletzt von user9999 ()

  • Und wenn man sich etwas näher mit der Entwicklung in den USA beschäftigt, wird man sehen, dass zwischen den radikalen Christen und den radikalen Muslimen nicht viel Unterschied herrscht.

    Die Gefahr der Zeit ist Radikalität überhaupt - egal aus welcher Ecke sie kommt. Alle wollen auf einmal die Weltherrschaft übernehmen, die einen ideologisch, die anderen militärisch, die nächsten wirtschaftlich - jeder was er halt grad so zu bieten hat. Wenn ich mir anschaue, dass ein Steve Bannon erst Trump zum Sieg verholfen hat, dann in Brasilien als Wahlhelfer dabei war und auch in Europa die rechten Kräfte berät, dann hat das schon was von einem gezielten Versuch, die Welt ins Chaos zu werfen, um dann die Macht zu übernehmen. Also, ich stimme zu, die Gefahren sind vielfältig und differenziert, aber die Missstände in überwiegend muslimischen Ländern sind doch besonders deutlich und stechen hervor.

    Und so ganz gemäßigt und liberal scheinen ja einige Buddhisten in Burma nicht zu sein.

    Zumindest nicht durch Muslime unterdrückt.

    Es ging ja um Länder, in denen der Islam vorherrscht. In so einem Land kann Buddhismus derzeit grundsätzlich nicht existieren, geschweige denn sich frei entfalten. Und weil das so ist, herrscht in buddhistischen Ländern wohl auch eine besondere Angst vor dem Islam. Oft begründet auf der Vergangenheit. Und dann kommt es zu Überreaktionen, wie in Burma. Das soll die Taten nicht rechtfertigen und macht sie nicht besser, aber es macht sie erklärbar.

  • Ich finds oft einfach schon erschreckend ,mit welcher Naivität viele Menschen bei uns den Islam anschauen.


    Das in den muslimischen Kernländern nicht nur Andersgläubige verfolg werden, sondern auch Homosexuelle und andere sozialen Außenseiter schwersten Repressionen ausgesetzt sind, ist irgendwie etwas , was man wohl nicht sehen will.


    Ist aber gar nicht das ,was ich hier jetzt diskutieren wollte..


    Ich mache mir vor allem um zwei Dinge Sorgen.Das eine ist die Stabilität im Nahen Osten, denn da geht es um viel Geld und die Frage wer die Region dominiert .

    Das andere ist unsere liberale, parlamentarische Demokratie. Die bröselt nämlich in meinen Augen auch immer mehr vor sich hin.

    Und da kann man zwar sagen,gut alles ist vergänglich, man kann aber auch sagen nicht gut: Rechtspopulismus ist nicht gut, Linkspopulismus ist aber auch nicht gut, und Neoliberalismus find ich auch nicht gut. Und ganz und gar nicht gut finde ich die Scharia. Wer die toleriert und sogar aktiv unterstützt handelt in meinen Augen gegen den Dharma. Aber da ich kein buddhistischer Lehrer bin sagt ich halt , die Scharia verstößt gegen unsere grundlegenden menschlichen Werte,auch wenn das für manche hier vielleicht schon zu politsch agrumentiert ist.


    :zen:

  • Zitat

    Hier bei uns halte ich es für dringend notwenig von den Muslimen einzufordern, das sie unsere demokratischen Maßstäbe akzeptieren und keine Demokratie a la Pakistan oder Iran einführen wollen.


    Mit dieser Aussage, Phoenix, stellst du 4,5 Millionen Muslime in Deutschland unter den Generalverdacht, dass sie allein durch ihre Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religionsgemeinschaft "demokratischen Maßstäbe" nicht akzeptieren. Das ist auch, was Nydahl tut: pauschlieren bis der Arzt kommt.

    Μικρὸν ἀπὸ τοῦ ἡλίου μετάστηθι

  • Es hat meiner Meinung nach nichts mit Naivität zu tun.

    Deutschland und Österreich hat vor wenigen Jahrzehnten, unvorstellbares Leid über die Welt gebracht.

    Viele Menschen haben Angst das sich das wiederholen wird.

    Die Welt verändert sich rasend schnell.

    Und Veränderungen machen oft auch Angst.

    Heute werden wir rund um die Uhr mit Nachrichten bombardiert.

    In meiner Jugend hatten wir vier verschiedene TV Sender und am späten Abend gab es kein Programm.

    Katastrophen, Mord, Vergewaltigung gab es auch damals schon, nur wir haben nicht alles erfahren.

    Wir sagen immer das früher alles besser war, weil wir in Wirklichkeit die Vergänglichkeit nicht akzeptieren wollen.


    Jeder will ein großes Stück vom Kuchen, aber die Bevölkerung hat sich vervielfacht.

    Die Vernetzung der Welt hat nicht nur Vorteile gebracht.

    Wenige sind unvorstellbar reich geworden, während Millionen um das Überleben kämpfen.


    Ich bin mir sicher das die Welt kein fairer Ort ist, nur wir wollen das nicht akzeptieren.


    Im samsara dreht sich alles nur um das erhalten und vermehren von Macht, Gesundheit, Geld.

    Wenn man die Natur genau betrachtet, sieht man einen ständigen Kampf.


    Dukkha kann man nicht ignorieren, man kann es für eine Zeit verdrängen, oder durch die buddhistische Lehre überwinden.


    Religionen sind nicht unser Problem.


    Angst, Gier, Neid, Unwissenheit sind unsere wahren Gegner.


    Im innersten weiß jeder, dass die Welt kein sicherer Platz ist. Wir lenken uns durch Musik, sex, Drogen, schönen Dingen usw ab.


    Wir fühlen uns leer und einsam, weil wir die Dinge nicht sehen, wie sie sind.


    Ein Glaube kann unser Leben ein wenig erträglicher machen.

    Im jenseits warten unsere Lieben, unsere Verbrecher werden dort bestraft.

    Falls wir selbst Verbrechen begangen haben, können wir Buße tun und auf Vergebung hoffen.

    Egal ob Muslim, Atheist, christ, hindu, wir alle leiden unter anicca, dukkha.

    Wir haben vielleicht andere Namen dafür, aber wir alle leiden mehr oder weniger.


    Wenn jemand jetzt sein heil in diesen Religionen gefunden hat, möchte er andere Menschen retten.

    Ein Gläubiger ist nicht frei von Zweifel, sonst wäre es kein Glaube.


    Jeder Ungläubige nährt die Zweifel der Gläubigen.

    Jetzt reagiert halt jeder anders.


    Ole nydhal und ein radikaler Islamist oder ein radikaler Hindu sind gar nicht so verschieden.

    Sie alle fühlen sich bedroht, nur jeder Mensch reagiert anders.


    Die Welt wird nie ohne Leid sein, aber unser Herz kann ohne Leid sein, aber dafür muss man was tun.


    sīla, samādhi und paññā

    Einmal editiert, zuletzt von Martin1980 ()

  • Wir können uns alle totkritisieren, wenn wir das wollen. Was ist das Fazit?


    Was soll man konkret tun? Zu den Waffen greifen, wie es mehr oder weniger direkt vorgeschlagen wird? Es hilft doch alles nichts, ewig rumzupolemisieren, die Stimmungen anzuheizen. Will man nörgeln, oder wirklich etwas tun? Ich sehe hier im konkreten Fall nur eine selbstgerechte Nörgelei.


    Man braucht etwas zum schimpfen, oder etwas zu sagen, womit man sich wichtig fühlen kann.


    Wirklich etwas Vernünftiges tun, darum geht es doch den wenigsten Schreihälsen. Man macht sich ja nichteinmal die Mühe, fundiert nach Informationen zu sammeln, um sachlich überzeugen zu können. Angeblich hat man grosse Sorgen und spricht in einer dermassen nachlässigen Weise, dass sich die meisten zurecht angewidert abwenden.




    :earth:

  • Verkaufen Waffen, Pornos, Alkohol, dazu ein vermeintlich aufgeklärtes Weltbild: "alles Säugetiere", mit von der Natur ausgestatten Trieben, in alle Welt. Verpesten mit Musik und Filmen und Bildern, Computerspielen und sonstigen Verblödungsmaschinen die Gehirne der halben Welt. Beuten die Resourcen der Erde aus, fischen den Afrikanern die Fische weg, veranstalten seit x Jahrhunderten eine Europäisierung der ganzen Welt. Verleumden den Glauben an Gott. Verlachen "unwissenschaftliche" Vorstellungen über die Welt.


    Und dann kommt ein "Buddhist" und erklärt den Islam für gefährlich. Klar.




    :earth:

  • Akama

    Ich bewundere Herr Abdel-Samad, er hat Courage, ist sehr eloquent und konnte sich seinen Sinn für Humor bewahren. Trotz des Lebens voller Einschränkungen, dass er führen muss. Ein toller Mensch.

  • Das Dhamma ist für Alle offen!!


    Es gab und wird immer Kriege und sehr viel menschliches Leid geben.Ob in den 70er in Hamburg oder in sonst einem Fleck zu sonst einer Zeit auf der Erde.Weltliches....


    Seit Tausenden von Jahren gibt es Menschen,Meinungen, unterschiedliche Sekten.Viele Einzelne wechselten und kamen vom Pfad ab, kamen zurück oder aus Überzeugung der Lehre zurück zum Buddha..


    Die Lehre ist und bleibt der Pfad!Es ist nicht unsere Aufgabe andere zu läutern.Praktiziert liebe Freunde, richtet Euch nach Innen.

    Eure Zeit ist zu kostbar...:heart:

  • Wenn´s hilft ,heul ich auch.

    In Gesetz geschriebene Unmenschlichkeit werd ich aber trotzdem nie gut heißen.


    :cry: (: 8)

  • Hi @Martin1980,


    du bist dir ja durchaus bewußt welche Gefahr vom Islam für uns ausgeht. Ich denke viele andere hier machen sich das nicht so klar.

    Das meinte ich mit Naivität.


    Das du Ole mit radikalen Hindus und auch Islamisten vergleichst finde ich nicht so gelungen. Es gibt natürlich immer irgendwo Parallelen,

    auch die Friedensbewegung in den 80zigern ist ja immer mal mit den Nazis vergleichen worden,weil beides halt irgendwo Bewegungen waren;

    aber wenn man Personen miteinander vergleicht, sollte man da schon etwas vorsichtiger sein.

    Und gerade bei Ole weiß ich halt, das er sehr viel Mitgefühl hat, es gibt nicht so viele Menschen die Chenresig tatsächlich gesehen haben,sozusagen live und in Farbe. Mein Vertrauen in die Buddhamandalas ist jedenfalls wesentlich größer wie das in die engeren Kreise des IS oder der Taliban,und deshalb unterscheide ich diese Dinge auch voneinander.


    :vajra: :zen:_()_

  • HI Akama,


    ich finde zwar die Ausagen von Abdel Samad genauso wie die von Ole manchmal etwas zu geradlienig argumentiert ,gerade den Islam Faschismus Vergleich, aber Respekt habe ich trotzdem vor ihm. Wer den Islam kritisiert wird ja nicht nur gerne mal selbst in die Nazi Ecke gestellt, sondern wie sein Beispiel zeigt auch ganz konkret mit dem Tod bedroht.

    Zur Zeit haben wir noch den "Luxus" offen zu unsere buddhistischen Sichtweise stehen zu können. Und ich finde diese Art von Luxus sollten wir uns auch in der Zukunft erhalten.


    _()_

  • Wenn das wirklich die Worte von Nydhal sind, dann kann man ihn getrost als radikal bezeichnen.

    Aber wir dürfen natürlich nicht übersehen das der Islam und unsere Demokratie nicht harmonisieren.

    Der Koran gehört überarbeitet, was aber für die islamische Gemeinschaft nicht akzeptabel ist.

    Ich kann dafür aber keine Lösung anbieten.

    Danke für ihre Antwort!


    Ich wünsche Ihnen Frieden.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn das wirklich die Worte von Nydhal sind, dann kann man ihn getrost als radikal bezeichnen.

    Aber wir dürfen natürlich nicht übersehen das der Islam und unsere Demokratie nicht harmonisieren.

    Der Koran gehört überarbeitet, was aber für die islamische Gemeinschaft nicht akzeptabel ist.

    Ich kann dafür aber keine Lösung anbieten.

    Danke für ihre Antwort!

    Es gibt einen Quiz, wo man raten soll, welche Aussagen aus den Koran sind und welche aus dem alten Testament. Es ist kaum womglich, da auch im alten Testament sehr viel Blutrünstiges und Menschenverachtendes steht, bei denen einem die Haare zu Berge steht. Die ist aber deswegen weniger relevant, weil man solche Aussagen als aus einer bestimtmen Zeit bezogen ansieht und von daher nicht wörtlich nimmt. Es war ja auch im islam so, dass sich rund um den Koran herum viele Schulen der Auslegung und Interpretation gebildet haben. Man also bei den Aussagen sehr den Kontext ein Stück weit mitberücksichtigt hat( ntürlich weit nicht so wie bei einer modernen " historisch kritische Exegese" wünschenswert) Aber es waren dann die Fundamentalisten, die dazu übergingen das abszuschütteln, und Zitate aus dem Zusammenhang zu reissen, und auf neue Situationen anzuwenden. Man muss "nichts überarbeiten" sondern einfach von jedem einzelnen die freundlichste Auslegung verwenden. Für viele Moselms bedeutet "Dschihad" nicht Kampf gegen Ungläubige sondern so etwas wie rechte Anstrengung im Glauben. Viele Islamkritiker ähndeln auf verblüffende Art den Islamisten, indem sie nämlich auch Zitate aus dem Zusamnehang reissen, und auf die böswilligste und kämpferischste Art interpretieren. Sie wollen zeigen, dass die kriegrische Interpretation die "richtigere" ist. Was historisch schon richtig sein könnte, aber nicht so arg konstruktiv.

  • Im Grunde beginnen die Probleme schon mit der Übersetzung.

    Ich habe einen koran in Deutsch von Rudi paret, und einen geschenkten koran von den Salafisten (lies Projekt)

    Sogar die unterscheiden sich.

    Meine Lebensgefährtin spricht arabisch und meint das die Übersetzungen nicht zu 100 % mit dem arabischen übereinstimmen.


    Aber zurück zum Thema. Herr nydhal braucht die Dbu nicht. Umgekehrt sieht die Sache schon anders aus. Warum setzen die sich nicht an einen Tisch und regeln die ganze Sache?

  • Wenn man als Mitteleuropäer den Islam kritisch sieht ,ist das für mich deshalb nicht islamophob sondern einfach nur vernünftig.

    Genau, und wenn, dann sind es doch die Juden die islamophob sind.

    Wer hindert den Islam auch so sehr an der Ausbreitung seines

    Machtbereichs wie die Juden. Glauben doch beide die höhere

    Religion zu sein und dem wahren Gott zu dienen und beide haben

    vorwiegend machtpolitische Ziele. Da ist die Christenrepublik Deutschland,

    mit ihren ca. 19 Milliarden Euro mit denen sie pro Jahr die christlichen Kirchen

    unterstützt kaum der Rede wert.

  • In streng islamischen Ländern ist das aber Dauerzustand und jede Verbesserung wird schnell im Keim erstickt oder bleibt eine Geste. Islam und eine liberale Gesellschaft gehen wirklich nur sehr schwer zusammen.

    Christentum und eine liberale Gesellschaft gehen schwer zusammen, Buddhismus und eine liberale Gesellschaft gehen schwer zusammen, Judentum und eine liberale Gesellschaft gehen schwer zusammen, Hinduismus und eine liberale Gesellschaft gehen schwer zusammen. Überall, wo Religion mehr ist als Privatvergnügen und in der Politik mitmischt, gehen - unahängig vom tatsächlichen Inhalt der jeweiligen Religionen - die Menschenrechte den Bach runter,

  • In streng islamischen Ländern ist das aber Dauerzustand und jede Verbesserung wird schnell im Keim erstickt oder bleibt eine Geste. Islam und eine liberale Gesellschaft gehen wirklich nur sehr schwer zusammen.

    Christentum und eine liberale Gesellschaft gehen schwer zusammen, Buddhismus und eine liberale Gesellschaft gehen schwer zusammen, Judentum und eine liberale Gesellschaft gehen schwer zusammen, Hinduismus und eine liberale Gesellschaft gehen schwer zusammen. Überall, wo Religion mehr ist als Privatvergnügen und in der Politik mitmischt, gehen - unahängig vom tatsächlichen Inhalt der jeweiligen Religionen - die Menschenrechte den Bach runter,

    Irgendwie hab ich das aber anders in Erinnerung.;) Liberale Geselschaften haben sich aus christilichen Geselschaften heraus entwickelt. Und zwar nicht gegen das Chritentum sondern auf Grundlage eines christlichen Humanismus.

    Das es bei diesem Prozess von Anfang nicht ganz ohne Probleme abgelaufen ist zeigt zwar z b die Geschichte von Erasmus von Rotterdam.

    https://de.wikipedia.org/wiki/erasmus_von_rotterdam

    Aber im Kern hat unsere Kultur schon früh begonnen religiösen Dogmatismus in Frage zu stellen.

    Der Islam hat das bis heute noch nicht wirklich geschaft.

    Na ja ,und der Buddhismus - ich finde da die Macht des "Klerus " auch oft noch etwas zu dominant, aber die Belehrungen sind von der Zielrichtung auf Befreiung ausgelegt und nicht auf Abhängkeit. Und nur weil es im Buddhismus halt auch ein paar Nebenwidersprüche gibt, sollten wir

    das nicht mit Religionen in einen Topf werfen ,die gar nicht daran denken ihre Anhänger zu selbstständig denkenden Menschen auszubilden.


    Ich bin fest davon überzeugt, das die Menschenrechte überall dort den Bach hinuntergehen,wo die Menschen lieber als unpolitsche Untertanen leben und nicht als engagierte Bürger. Das Problem hier ist nicht die Religion an sich ,sondern die Einstellung mit der sie gelebt wird.


    :zen:

  • Irgendwie hab ich das aber anders in Erinnerung.;) Liberale Geselschaften haben sich aus christilichen Geselschaften heraus entwickelt. Und zwar nicht gegen das Chritentum sondern auf Grundlage eines christlichen Humanismus.

    Ja, nette Erzählung.


    Die Aufklärung und Liberalität waren erfolgreich, weil sie den Aufstieg des Bürgertums und des Kapitals (nicht wertend gemeint) gegen die alte Gesellschaft ermöglicht haben. Ich fürchte, die christliche Religion war da nur Mittel zum Zweck, und hat ja vorher (und danach!) alles getan, um Aufklärung und Fortschritt zu verhindern.


    Religionen dienen geschichtlich immer den Herrschenden, oder den Noch-Nicht-Herrschenden als Mittel zum Zweck. Das sagt nichts über die jeweilige Religion aus, außer, dass sie gerade für jemanden nützlich war oder ist.


    Das kann man bei Trump und den evangelikalen Christen, und bei islamistischen Arschlöchern und diversen Regimes gut beobachten.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Die Geschichte des Christentums finde ich persönliche auch immer etwas gruselig.

    Aber Grusel ist immer auch noch steigerungsfähig, das vergessen wir halt allzugerne.


    _()_