Guten Abend,
basierend auf einem Vortrag den ich gerade gelesen habe, würde ich hier gerne eine Diskussion anstoßen, wie chinesisch der Chan bzw, Zen eigentlich ist.
Im oben verlinkten Artikel beschreibt der Autor in Kurzform die Schwierigkeiten und Gegebenheiten, die der Buddhismus bei der Einführung in China hatte. Im Schlussteil geht er (leider nur sehr kurz) auf das Thema sinisierung des Buddhismus ein. Mehr oder weniger vertritt er die These, dass es keinen chinesischen Buddhismus in dem Sinne gibt, da sämtlicher Inhalt in Praxis und Philosophie bereits genauso in Indien bekannt war und Taoismus und Konfuzianismus keinen nennenswerten Einfluss auf den Buddhismus hatten. Die Erfindung eines chinesischen Buddhismus hält für ein neuzeitliches Klischee, was keiner näheren Untersuchung standhält. Auch für den Chan gilt das seiner Meinung nach. Leider streift er das Thema nur und führt das nicht weiter aus.
Was haltet ihr davon?
Gruß,
Xa Loi