Wiedergeburt, aber von was?

  • Die Entstehung des Dasein wird in der Lehre des Buddha noch immer absolut aufgefasst. Aber Absolut nicht vom Festen her, sondern von der Bewegung her. Von der UrsachenUrsache aller Entstehung sozusagen.

    Wie kommst du denn auf diese Idee?


    Im Kontext und einer Art Überschwang. Ein Ausgang aller Entstehung ist nicht wie im Hinduismus ein atman, sondern ein grundsätzliches Bedingungsverhältnis - was da für mich "Bewegung" war, im Gegensatz zu einem stillstehendem/festen Atman.

    Ich verstehe deine Frage. Ohne das Feste gibt es keinen Körper.




    :earth:

  • Wie kommst du denn auf diese Idee?


    Im Kontext und einer Art Überschwang. Ein Ausgang aller Entstehung ist nicht wie im Hinduismus ein atman, sondern ein grundsätzliches Bedingungsverhältnis - was da für mich "Bewegung" war, im Gegensatz zu einem stillstehendem/festen Atman.
    Ich verstehe deine Frage. Ohne das Feste gibt es keinen Körper.:earth:

    Ich habe nicht den Eindruck das du meine Frage verstanden hast.

    Von welchem Ausgang aller Entstehung redest du hier?

    Keine Ahnung was du dir unter einem "Ausgang" so vorstellst

    und warum du glaubst so etwas brauchen zu müssen.

  • Ich wollte auf jeden Fall keinen philosophischen Anfang unterstellen. Ich sehe keinen Sinn, auf einem Aussagewert dieser Zeilen von mir zu beharren.




    :earth:

  • Für das Verständnis der Wiedergeburt (im Buddhismus-Kontext) sind m.E. die zwölf Glieder des Bedingten Entstehens sehr wichtig.

    Das elfte Glied ist „Geburt“. Da das abhängige Entstehen des jeweils nächsten Glieds immer weiter geht, nie aufhört solange Motivationen aus Unwissenheit entstehen, dreht sich das „Rad des Lebens“ weiter und so kommt das Glied „Geburt“ immer wieder vor.

    Besser ausgedrückt ist es vielleicht mit einem Verb: es findet „immer wieder geboren werden“ statt.

    (Überhaupt finde ich, man sollte eher Verben benutzen bei der Beschreibung der Realität.)


    Und somit wird tatsächlich nichts wiedergeboren, sondern das „immer wieder geboren werden“ ist ein Prozess innerhalb eines stets sich ändernden Kontinuums angetrieben durch den Willen, den Tatendrang, das HabenWollen, oder den „Durst“, quasi als Motor des Lebens.


    Deshalb gehören auch Karma und Wiedergeburt untrennbar zusammen.

    Unwissenheit, Karma, Bewusstsein, Wiedergeburt und Leiden: eine Kurzbeschreibung für Samsara.


    Wenn jetzt trotzdem noch die Frage übrig bleibt: was ist dieses Kontinuum, das immer weiter, immer weiter fließt?

    Dann würde ich nicht zuerst oder alleine unser (geistiges) Bewusstsein nennen, sondern: Karma.

    Tatabsichten, Taten und die Folgen daraus: das ist unser samsarisches Wesen. Da findet wird immer wieder geboren werden statt. Solange die Unwissenheit, die falsche Auffassung der Realität, nicht beseitigt wird.

    :rainbow:

  • Ich wollte auf jeden Fall keinen philosophischen Anfang unterstellen.

    "philosophischen Anfang" ist das was anderes als ein ursachenloser erster Anfang?

  • Hi buddhis,

    der Sinn allen Übens ist die Wiedergeburt zu beenden, damit auch alle Leiden.

    Es hängt mir inzwischen zum Hals heraus, doch möchte ich hier es trotzdem erwähnen,

    Bevor der Mensch da war, waren die Licht- und Leuchtwesen da, die aus dem Jenseits kamen.

    (Buch des Patikaputto, Auszug aus der Längeren Sammlung des Pali-Kanons.