Minimalismus im Buddhismus

  • In meiner Zeit als Mönch konnte ich meine Sachen innerhalb von 2 Minuten packen. Das war schon eine tolle Sache. Kein Gedanke an das Outfit und die Frisur. Selbst eine 15 qm Hütte wirkte wie ein Palast.

    Aber der Geist ist ein gerissener Hund. Während der Almosenrunde (pindapat) sind mal junge Menschen aus Bangkok gekommen.

    Sie hatten pizza und kalte Cola mitgebracht.

    Ich war damals relativ weit hinten in der Rangordnung. Und mein Geist war nicht mehr voller Metta, als der Mönch links von mir 2 Stück Pizza angenommenen hat.


    Pizza ist in Europa nichts besonderes, ja nicht einmal in Thailand.

    Aber in einem Buddhistischen Kloster können Jahre vergehen bis man ein Stück Pizza bekommt.


    Diese Momente zeigen die anhaftungen recht deutlich.

    Damals war es oft eine Folter für mich, aber heute bin ich sehr dankbar für die Erfahrung.


    Frei sein ist eine Herzensangelegenheit. Man muss kein Asket sein. Man muss nur verstehen das alles Vergänglich ist, und wenn man sein Herz an vergängliche Dinge hängt, wird das Glück und die Freude darüber vergänglich sein.

  • Apropos Minimalismus: schneiden sich welche von euch auch die Haare kurz? Ich mach das schon ziemlich lange, eigentlich seitdem ich angefangen habe, mich mit Buddhismus zu befassen. Ich brauche dann keine Zeit mehr für die Frisur aufwenden, was ziemlich praktisch ist. :grinsen:

  • Unabhängig von einem CEO ist die Idee, für jeden Tag ein neues Outfit zu haben, grundsätzlich gut; dumm nur, falls mal die Waschmaschine streikt:grinsen:


    Ich brauche meine Frisur, Blinky; damit man meine Segelohren nicht sieht.8)

    Außerdem können Haare im Winter auch wärmen. Z.B. könnte man sich auch nur einen Zopf binden, dann spart man sich das schneiden.

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Unabhängig von einem CEO ist die Idee für jeden Tag ein neues Outfit zu haben grundsätzlich gut; dumm nur, falls mal die Waschmaschine streikt:grinsen:


    Ich brauche meine Frisur, Blinky; damit man meine Segelohren nicht sieht.8)

    Außerdem können Haare im Winter auch wärmen. Z.B. könnte man sich auch nur einen Zopf binden, dann spart man sich das schneiden.


    Stimmt, im Winter ist's bisschen kalt am Kopf. Habe ich vorhin, als ich draußen war, gemerkt. Muss mal die Mützen suchen. :)

  • Ich stehe jeden Morgen 2 Stunden vorm Spiegel und dreh mir meine Löckchen schön. Das erzeugt in der Umwelt viel angenehme Stimmungen habe ich bemerkt.


    Ich mach das sicher nur für die anderen.



    :earth:

  • im Ernst, jetzt? :grinsen::rofl:

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Interessant ist wie jeder anders tickt. Ich hingegen muss aufpassen das ich nicht zu minimalistisch werde. Mir gefällt Ordnung und Minimalismus.

    Dabei bewahre ich oft Dinge bewusst auf, die ich früher weggeschmissen hätte.


    Jeder muss eben seine Dämonen kennen.

    Da muss ich bei mir auch etwas vorsichtig sein. Ich habe schon Dinge weggeworfen und ein paar Wochen später musste ich mir sie mir neu kaufen. Mittlerweile habe ich vernünftigerweise meinen Abstellraum lieben gelernt. :grinsen:


    Apropos Minimalismus: schneiden sich welche von euch auch die Haare kurz? Ich mach das schon ziemlich lange, eigentlich seitdem ich angefangen habe, mich mit Buddhismus zu befassen. Ich brauche dann keine Zeit mehr für die Frisur aufwenden, was ziemlich praktisch ist. :grinsen:

    Seit ein paar Monaten schneide ich mir die Haare selbst auf 12mm, ab und zu gehe ich zum Friseur um mir den Nacken machen zu lassen. Fühlt sich für mich schon etwas befreiend an mich darum nicht mehr kümmern zu müssen. :)


  • Du spinnerst jetzt:?::lol:

    Dann zeig bitte mal ein Foto mit dieser Traumpracht vom lockigen Haar.

    Sonst glaube ich das nicht.

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Bildergebnis für lockiges Schaf



    Da. Denkt man aber gar nicht, wieviel Arbeit das ist, die so schön zu kriegen. Ist eigentlich immer so, wenn man will, dass es natürlich aussieht.


    Die Leute lächeln immerzu, wenn die mich sehen. Kannst das glauben?



    :earth:

  • :rofl::rofl::rofl: irgendwie wusste ich es, dass DAS jetzt kommt


    ich schmeiß mich echt wech, kannst ja garnicht mehr aus den Augen gucken und eine Haarkur wäre meine Empfehlung,

    echt wild, ganz wild. . .

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Jeder hat halt seine Auffassung von Mitgefühl. Ich bitte darum, sich nicht lustig über mich zu machen. Es ist hier ein ernstes Anliegen von mir.


    Und auch wenn vor meinen Augen die ganzen Locken hängen - ich behandele meine Haare immer so, dass ich ein paar Lücken zum durchgucken habe. Also ... ich check das schon, was das mit den Leuten macht, so eine Frisur. Und da sehe ich sicher sehr viele erfreute Gesichter.


    Ich bin doch kein blindes Huhn.




    :earth:

  • Ich sehe den Minimalismus mehr und mehr auch bei mir.

    Nur bei Kleidung scheint dieses Gespür sich taub zu stellen:nohear:

    Bei Kleidung lebe ich mittlerweile auch den minimalistischen Ansatz. :grinsen:

    Ich bin durch Mark Zuckerberg drauf gekommen. Der trägt nämlich immer dasselbe Outfit, aber hat für jeden Tag eines davon im Kleiderschrank. Das machen wohl viele erfolgreiche CEOs so, weil sie keine Energie auf unwichtige Entscheidungen der Art "Was zieh ich heute an?" verschwenden wollen.

    Ich mache es so aber ohne zu wissen das es auch andere so machen. :erleichtert: Bei mir hat es sich irgendwann so eingeschlichen & natürlich wurde es dann auch von mir ausgebaut aber eher aus dem Sinn heraus das ich mich damit wohlfühle von daher hat das wechseln eines anderen Kleidungsstile wenig Sinn gemacht. Es ändert sich nur minimal von der Armlänge mal :lol: aber sonst ist es immer das gleiche Qutfit. :angel:

  • Was mir bei dem Thema oft aufgefallen war ist, das Minimalismus wohl oft mit materiellem Minimalismus gleichgesetzt wird. Für mich bedeutet Minimalismus ebenso,

    - das Reduzieren privater Kontakte um mich herum die ich brauche, die mir gut tun, die mich mögen, schätzen und respektieren, (...) und keine Scheinheiligen Pflichtkontakte, bei denen man vorab schon froh ist, wenn der Besuch vorbei ist.

    - das Reduzieren meiner Gedanken auf die wirklich nötigen, die mich weiter bringen, (...)

    - das Reduzieren meiner Handlungen und Taten auf die bedachten, effektiven, (...)

    - usw.


    Von diesen Dingen erkenne ich vieles auch im Buddhismus wieder.

    So wie auch mein Eindruck ist, das auch der materielle Minimalismus vom Buddhismus nicht so weit entfernt ist, als ob es damit gar nichts zu tun hätte.

    Liebe Grüße, Jin. :tee:

  • Dank dafür!

    Weil es Dich gibt der das so sieht und das wie es mir erscheint auch so macht, hast Du mir sehr geholfen das So Sein einigermaßen richtig ist. Die Abwesenheit von Arnold weckt eine Emotion das da doch ein Mensch bei mir sein muss. Obwohl wir ja eigentlich als zwei Menschen zusammengelebt haben die nur uns in der direkten Nähe haben wollten. Die nicht Menschenfeindlich geworden sondern sondern Menschen freundlich, aber eben freundlich unverbindlich.

  • wer sich selbst genügt macht am wenigsten kaputt

    ressourcen schonen

    leider bin ich ½messy

    weniger ist mehr

    ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka

  • Entweder ich verstehe hier die Texte nicht mehr oder ich kann die Schrift noch nicht einmal mehr lesen:silent:

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • wer sich selbst genügt macht am wenigsten kaputt

    ressourcen schonen

    leider bin ich ½messy

    weniger ist mehr

    So besser Schneelöwin? Ist halt jetzt nicht mehr minimal sonder maximal.:clown:

    ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka

  • Auweiah, nun bekomme ich aber "Angst":eek::o:o:shock::nosee:

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Ich denke mab könnte Minimalismus zum einen als notwendig für den Weg zum anderen als Ausdruck erdolgreicher Praxis sehen.


    Lg

    Jede Lebenssituation kann zur Praxis verwendet werden. Ob nun jemand viel besitzt oder nicht.

    :buddha: Es geht immer darum, sich in die Unannehmlichkeiten des Lebens hineinzulehnen und sich diese ganz genau anzuschauen. :buddha:

  • Tatsächlich haben Minimalismus und Buddhismus ihre Überschneidungen, aber keine essentiellen.


    Mein Begriff von Minimalismus ist, dass ich mich materiell und sozial auf das subjektiv Wesentliche beschränke.

    Was aber nicht dem Ziel der Erleuchtung zuträglich sein muss.


    Es könnte ja sein, dass ich eine Sammlung alter Wäschetrockner als wesentlich für mich ansehe, weil meine halbe Familie sowas schon gesammelt hat.


    Das käme aber einer Anhaftung gleich. Und diese Sammlung würde sicherlich einen Haufen Zeit, Energie und Aufmerksamkeit binden.


    Aber zurück zu den tatsächlichen Dingen.


    Während ich die Beiträge hier zu dem Thema las, da fiel mir auch auf, dass es zum Beispiel auch Energie und Lebenszeit bindet, sich gegen die Anhäufung der Dinge zu wehren. Angefangen von Diskussionen darüber, warum ich z. B. Dinge nicht geschenkt bekommen möchte bishin zu den regelmäßig wiederkehrenden Aussortierungsaktionen, die an sich Zeit + Energie kosten und dann auch noch die Notwendigkeit der sinnvollen Verteilung der Gegenstände mit sich bringen :doubt:


    Dennoch bin ich großer ein Minimalismus-Freund, denn es verschafft mir eine Menge Freiräume, die ich für meine Lebensziele nutzen kann.