Broken Buddha

  • sunyata:

    Das wars fuer mich in diesem forum... ich moechte hier nicht die heilige ordnung stoeren.
    Moegen alle wesen frei sein von leid.


    Wirklich schade, Bhante. Deine Beitraege waren aufrichtig und interessant fuer uns Laien zu lesen.


    Vielen Dank, dass Du Deine Erfahrungen hier mit uns geteilt hast und auf Wiedersehen! _/|\_


  • Verzeih, aber so ist das Heuchelei. Bitte gibt zukünftig die Regel an, gegen die vermeintlich vestoßen wird. Ein "Verstoß gegen die Forenregeln" ist nur ein Feigenblatt für dein Zensurgebären.

    Sei ein Yogi der Illusion.

  • Das einzige,was IMHO nicht verständlich ist, ist warum dieser Thread noch nicht geschlossen wurde.


    _()_
    Ryonin


    Namu Amida Butsu

  • Übrigens, Vajrakaya: Inwiefern ist Helmuth Poller ein Gelübdebrecher? Oder meinst Du etwa June Campbell selber??? :shock:

    DRACO DORMIENS NUNQUAM TITILLANDUS

  • Außerdem hätte ich es nie erwartet, dass sich um einen zwei-Zeilen-Beitrag so eine Diskussion mit den wüstesten Vorwürfen spinnt. Wie auch immer, ich dachte eigentlich, das Thema (oder besser gesagt: diese Dismussion im Thema) könnte wie hier mit einem qualifizierten Link beendet werden.

    DRACO DORMIENS NUNQUAM TITILLANDUS


  • Ja; ich hatte die Seite verlinkt, aber weil Vajrakaya die Wesen nicht mal, indem er mich zitiert, auf die Worte von Samayabrechern aufmerksam machen wollte, hat er den Link verfälscht. :roll:

    DRACO DORMIENS NUNQUAM TITILLANDUS

  • Hallo lieber sunyata,


    du hörst auf ein Mönch zu sein? Ok. Spannend! Ich respektiere dich als Mönch. Respektierst du auch die verschiedenen Laienlehrer? Offensichtlich sind auch Mönche vor Mißgunst, Neid und Zorn nicht gefeit. Hmm. Du schreibst, du seist "jeden tag unter den menschen, sei es beim almosengang, sei es bei segnungen,verbrennungen,dhammatalks usw.". Aber bist du auch wirklich BEI den Menschen. Wendest du dich ihnen wirklich mit deinem ganzen Wesen zu? Es gibt Gewohnheiten und viele, viele Riten. Ganz BEI den Menschen zu sein mit ihren Sorgen, Nöten und Anteil an ihrem Leben in Samsara zu nehmen ist m.E. etwas Anderes. Das Augenscheinliche ist nicht immer das Authentische.


    Du schreibst über das Fremdgehen auf meine Frage:Ist man ein besserer Mensch wenn man als zöllibaterer Mönch lebt oder als Laie mit dem die Frauen froh sind? In meiner Frage war nicht die Rede vom Fremdgehen. Es geht um das Frohsein der verschiedenen Geschlechter miteinander. Man kümmert sich um die jeweiligen Partner liebevoll und mit ganzer Aufmerksamkeit. Steckt in deiner Aussage nicht doch noch sehr viel christliche Altlast mit unterschwelligen Begriffen wie Sünde usw.?


    Es geht wie im obigen Punkt um die Ausrichtung auf das Wohl aller Wesen. Das bedeutet dass man auch mit seinem Körper Liebe und Schutz geben kann. Da gibt es nichts Unreines. Als Mönch beschneidet man sich bewusst dieser Möglichkeit des Gebens. Dafür gibt man auf andern Gebieten. Ein guter Ausgleich.


    Du schreibst: "Buddha selbst sagte das es besser ist mit wenige menschen zu leben...schau dir die welt an.. bist du auf dem pfad nicht weit fortgeschritten dann gehst du unter..und dann geht auch buddhas lehre unter." Wo genau steht das lieber sunyata? Kannst du mir die Stelle zitieren?
    Und ja, ich schaue mir die Welt genau an. ;)


    Und ist es nicht spannend zu bemerken dass Buddha stets bei den Menschen war. Er war stets von Vielen umgeben und war für sie alle gleichermaßen da? Sich den Wesen zuzuwenden bedeutet m.E. auch auf weltliche Mißstände aufmerksam zu machen.


    Spannend finde ich deine Antwort auf die Frage:"Ist es in einer pluralistischen Weltgesellschaft notwendig sich in Abhängigkeit von den Glaubenden zu begeben und auf ihre Kosten zu leben?", dass sie "was fuer ihr geld (...)bekommen das eigentl unbezahlbar ist... frieden,befreiung. Woher weisst du dass sie Frieden und Befreiung von dir bekommen? Hast du das mal evaluiert?


    Ist es nicht vielmehr eine eingespielte Situation dass die Glaubenden Thais dir dankbar sind wenn du bestimmte Riten ausführst? Geht es ihnen nachhaltig besser danach oder bleibt es eine tradierte Gewohnheit? Das ist die spannende Frage hierbei. Hilfst du ihnen wirklich durch dein Tun? Oder helfen sie eher dir? In deinem Frieden - in deiner Befreiung - indem sie dein Gewissen beruhigen?


    All die Aufgaben wie Schulen, Krankenhäuser, etc. an denen du dich aufopfernd beteiligst sind eigentliche Aufgaben einer funktionierenden Gesellschaft. In Deutschland zum Beispiel und auch im übrigen Europa werden diese sozialen Einrichtungen von der Gesellschaft als Ganzes getragen - und nicht ausschließlich von den Kirchen. Es ist also eine Bestandsaufnahme eines gesellschaftlichen Zustandes in Thailand von dem du schreibst. Es hat nur entfernt mit spiritueller Leitung und spiritueller Zuwendung zu tun.


    In deinem Nicht-Wissen schreibst du dass Lama Ole einen luxuriösen Lebensstil hat. Wie ich es an anderer Stelle bereits beschrieben habe ist Lama Ole ein Lama: Er besitzt nicht das was er nutzt. Das Auto was er fährt ist eine jeweilige temporäre Leihgabe von einem Schüler oder einer Schülerin. Er fliegt "Sardinen-Klasse" und er trägt sein Gepäck selber. Er wohnt (hält sich auf muss man eher sagen) und schläft dort wo man es ihm anbietet.Wahrscheinlich ist das manchmal unkomfortabler als es bei Mönchen üblich ist. Es ist mir eine hohe Freude diese Irrtümer bei dir auszuräumen. :D


    Es spricht m.E. für mißverstandenes Mitgefühl wenn du schreibst "Er schadet auch dem dhamma..wenn er sich mit dem islam anlegt".


    Geht es nicht um das Wohl aller Wesen? Schließt man die muslimischen Frauen aus indem man sagt man dürfe auf diese Mißstände nicht aufmerksam machen hat man grundlegend was nicht verstanden meiner Meinung nach. Zudem sind wir ja keine "Hasenfüße" die Angst vor irgendeiner gearteten Rache haben müssten lieber sunyata.


    Es gibt viele gemäßigte Muslime die genau dasselbe sagen wie Lama Ole. Vielleicht müsstest du dich da mal einehender informieren falls es dir erlaubt ist Zeitungen zu lesen. Da du das Internet ja bereits frequentiert hast kannst du in deinem virtuellen Umherstreifen diese Informationen ja einholen nehme ich an.
    Hier ein schönes Lied: http://www.youtube.com/watch?v=zzvZyxrmtto
    Dafür wünsche ich dir ganz viel Klarheit und Weitsicht und eine Menge Mitgefühl mit Weiseheit!!!!! Zum Glück leben wir hier in einer Wertegesellschaft und keiner Angsthasen-Gesellschaft. Hierzu noch meine Buchempfehlung:


    Vom Bilderbuch zum Hörspiel: Der kleine Angsthase
    "Angst" und die Überwindung derselben ist für Kindergartenkinder ein wichtiges Thema und wurde im St. Elisabeth Kindergarten ausführlich behandelt. Da eignete sich die Geschichte des kleinen Angsthasen besonders, der vor allem und jedem Angst hat, bis sein Hasenfreund Ulli vom Fuchs bedroht wird und der kleine Angsthase einschreiten muss und damit seine Angst überwindet. Als Grundlage diente das Bilderbuch "Der kleine Angsthase" von Elisabeth Shaw (Der Kinderbuch Verlag, Verlagsgruppe Beltz: http://www.beltz.de).


    Und hier eine kleine Jataka-Geschichte : http://www.youtube.com/watch?v=uJjUPfntITE


    Viele liebe Grüße nach Thailand,


    Leonidas ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Leonidas:

    Du schreibst: "Buddha selbst sagte das es besser ist mit wenige menschen zu leben...schau dir die welt an.. bist du auf dem pfad nicht weit fortgeschritten dann gehst du unter..und dann geht auch buddhas lehre unter." Wo genau steht das lieber sunyata? Kannst du mir die Stelle zitieren?


    Eine von vielen


    http://www.palikanon.de/khuddaka/sn/sn_i03_75.html


    Weiter:
    A.V. 89 Nachteilige Dinge I
    http://www.palikanon.de/angutt/a05_081-100.html


    Zitat

    Ferner, ihr Mönche: da verbringt der sich schulende Mönch mit einer nichtigen Arbeit den ganzen Tag; und er meidet die Abgeschiedenheit, widmet sich nicht der inneren Ruhe des Geistes. Das ist der zweite Umstand, der dem sich schulenden Mönche zum Schaden gereicht.
    A.V. 89 Nachteilige Dinge II



    usw., usf.



    Zitat

    „Ebenso, ihr Brüder: möchten da auch einen Mönch, der die vier Grundlagen der Achtsamkeit entfaltet und häufig geübt hat, Könige oder Fürsten, Freunde, Gefährten, Bekannte oder Blutsverwandte mit Schätzen bestürmen und ihn auffordern: Komm, lieber Mann, was sollen dir diese fahlen Gewänder, was gehst du mit geschorenem Kopfe umher? Komm, zum Weltleben zurückgekehrt, magst du die Schätze genießen und gute Werke tun!' Doch, wahrlich, ihr Brüder, daß ein Mönch, der die vier Grundlagen der Achtsamkeit entfaltet und häufig übt, die Übungsregel aufgeben und zum niedrigen Weltleben zurückkehren könnte, eine solche Möglichkeit gibt es nicht. Und aus welchem Grunde? Daß da, ihr Brüder, ein Gemüt, das lange Zeit hindurch zur Abgeschiedenheit gewandt, zur Abgeschiedenheit geneigt, auf Abgeschiedenheit gerichtet ist, zum niedrigen Weltleben zurückkehren könnte, eine solche Möglichkeit gibt es nicht."


    DER EINZIGE WEG
    A. AUS DEM PALI-KANON


    http://www.palikanon.de/buddhbib/09einzigweg/einzigweg02.htm