Persönlichkeit

  • Um Wahrheiten in der Meditation zu erkennen und zu erleben ist es nötig das Objekt der Negation zu kennen. Ich muss sozusagen erkennen was nicht die Wahrheit ist. Mein Anliegen welches mich in dieser Hinsicht beschäftigt. Wie persönlich muss dieses Objekt sein ? Ist es notwendig wie ein Psychotherapeut seine Person zu sizieren. Ist es nötig bis in die Ängste und Unzulänglichkeiten der eigenen Person vorzudringen ? Einfach zu erkennen ich sehe die Welt beständig unabhängig und teilelos ,reicht das denn? Es gibt ja Lehrer die sagen du musst durch deine Ängste

  • Die Erleuchtung meiner Nichte, gerade gestern hat sie mir geschrieben das sie endlich erfahren hat, ganz bewusst , Das sie nicht ihr Körper ist und auch nicht die Person die sie darstellt. Sie hat das gleiche Problem wie ich das ich keine Person erhalten kann, Ego mir immer durch die Finger fließt und mich immer wieder neu erstellen muss. Mit diesem Erkennen, bewussten erfahren, geht die Angst verloren.

    Nun, dann ist ja alles in Ordnung. Eben nicht denn jetzt beginnt der Weg der Befreiung.

    Warum das denn? Weil wir Menschen mit Menschen zusammenleben wollen, darum! Das geht nicht ohne Persönlichkeit, egal, auch wenn alle Menschen das Problem erkennen und erfahren würden das gar keines ist. Das die Persönlichkeit andauernd zerfließt und das wir die meiste Energie darauf verwenden eine Persönlichkeit zu zeigen und zu erhalten.

    Lego ist ein gutes System um das zu verdeutlichen. Wie langweilt oder aggressiv kann das sein wenn man ein Objekt fertig hat und nur noch stolz sein kann oder wenn man dauernd immer wieder versucht Sein Ding zu bauen und zu erhalten. Ich hab mit da so Versatzstücke gemacht, Plattenbauten in jeder Preislage und diese Teile hab ich in einer Kiste und bau sie so zusammen wie ich sie jetzt brauche und leg sie zurück wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Ich bin inzwischen ganz gut Persönlichkeiten zu bauen und zu zerlegen.

    Es reicht nicht zu erfahren das Ich nicht mein, nicht Ich, nicht, mein Selbst bin, das ist nur der Anfang, kein Grund das lange festzuhalten, loslassen ist einfach nur nicht mehr festhalten.

  • Um Wahrheiten in der Meditation zu erkennen und zu erleben ist es nötig das Objekt der Negation zu kennen. Ich muss sozusagen erkennen was nicht die Wahrheit ist. Mein Anliegen welches mich in dieser Hinsicht beschäftigt. Wie persönlich muss dieses Objekt sein ? Ist es notwendig wie ein Psychotherapeut seine Person zu sizieren. Ist es nötig bis in die Ängste und Unzulänglichkeiten der eigenen Person vorzudringen ? Einfach zu erkennen ich sehe die Welt beständig unabhängig und teilelos ,reicht das denn? Es gibt ja Lehrer die sagen du musst durch deine Ängste

    Meditation ist Geistesschulung. Und Geistesschulung bedeutet, klar zu sehen WAS IST. Dazu gehört eben auch das Erkennen der eigenen Person. Diese Persönlichkeit ist sozusagen das Gerüst eines Menschen, an dem er sich festhalten kann bzw. das ihm Halt gibt. Deshalb haben wir auch solche Angst, dass daran gerüttelt wird. Erst durch die Geistesschulung werden wir befreit von der Vorstellung, wir seien die Person. Nein, wir sind mehr als diese. Deshalb werden geistig gut geschulte Menschen auch nicht schwächer, sondern stärker.

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    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

    • Offizieller Beitrag

    Um Wahrheiten in der Meditation zu erkennen und zu erleben ist es nötig das Objekt der Negation zu kennen. Ich muss sozusagen erkennen was nicht die Wahrheit ist. Mein Anliegen welches mich in dieser Hinsicht beschäftigt. Wie persönlich muss dieses Objekt sein ? Ist es notwendig wie ein Psychotherapeut seine Person zu sizieren. Ist es nötig bis in die Ängste und Unzulänglichkeiten der eigenen Person vorzudringen ? Einfach zu erkennen ich sehe die Welt beständig unabhängig und teilelos ,reicht das denn? Es gibt ja Lehrer die sagen du musst durch deine Ängste

    Anhaften bedeutet ja letzendlich , dass man nur in den Situationen glücklich ist, die im Rahmen der eigenen Prägungen und Vorlieben liegen. Man ist quasi jemand, der nur gut drauf ist, wenn er seine Lieblingspizza kriegt und seine Musikrichtung im Radio kommt und heult sobald eine andere Musikrichtung spielt oder eine andere Pizza vor ihm liegt. Von daher denke ich nicht, dass es so wichtig ist, sich mit dem zu beschäftigen, mit dem man sich eh schon identifiziert. Also zu erwägen, welche Salamisorte nun die schmackhafteste ist und welche Subgenre das ist, das einem am meisten entspricht. Damit wäre ja das Kreisen um die eignen Befindlichkeit nur mehr verstärkt. Selbstergründung, Spiritualität und Selbsttherapie geben einem eine gute Ausrede dafür, so um die eigenen Macken zu kreisen und die Vorlieben auszuloten.

    Viel wichtiger ist es, sich selber und die Vorlieben ein Stück weit zu vergessen. Extrem ist das bei Ordinierten. So ein Mönch nimmt an, was ihm in die Bettelschale gelegt wird und enthält sich der Wertung. Wie so ein Soldat den jemand in eine graue Uniform gesteckt hat. Die Beschäftigung mit dem Eigenen geht nur so weit, den Impuls zum Eigenen zu überwinden.

  • jeder jeck ist anders.

    das sehe ich an meinen katzen. ich habe und hatte schon viele. sie waren alles katzen und hatten katzenbenehmen. dennoch war jede eine eigenständige persönlichkeit. eigen, unverwechselbar, mit eigenen vorlieben, verhalten und begabungen ausgestattet.


    sogar in buddhas sangha gab es die anerkennung für die verschiedenheit der persönlichkeiten. danach wurden die aufgaben verteilt. danach wurden die lehren erläutert.

    und auch in heutigen klöstern werden die aufgaben nach vorhandenem potential verteilt.

    im tibetischen gibt es diverse mediationen, angepasst an verschiedenene persönlichkeitstypen.

    jeder gute lehrer wird in seinen unterweisungen auf die verscheidenheit eingehen. (berühmt die parabel von der spannung der saiten.)


    ich denke schon, dass es wichtig ist sich gründlich zu sezieren.

    und es scheint mir wichtig, dann die dinge dann auch stehen lassen zu können. auflösung unheilsamer muster benötigt beide vorgehensweise, mal mehr so und mal mehr so.

    "durch die ängste gehen" schließt nicht aus, sie zu analysieren.


    nicht vergessen: die buddh. lehrer machen nur das, was sie können – die lehren buddhas zu lehren. sie sind in der regel keine therapeuten. und sie ersetzen nicht die therapeuten. sie sind nicht für die analytische arbeit zuständig, auch nicht für die selbstanalyse.

    sie lehren nur, wie mit dem umgehen, was da ist. und diese techniken können wiederum bei der selbstanalyse helfen.

    daher kann man aus beiden welten das beste mitnehmen.

    Der Sinn des Lebens besteht darin, Rudolph, dem Schwurkel, den Schnabel zu kraulen.

  • Um Wahrheiten in der Meditation zu erkennen und zu erleben ist es nötig das Objekt der Negation zu kennen. Ich muss sozusagen erkennen was nicht die Wahrheit ist.

    Kommt natürlich darauf an von welcher Art "Meditation" du redest.

    Handelt es sich z.B. um Atembeobachtung (ānāpānasati), so sollte nur

    das der Inhalt der Übung sein. Handelt es sich z.B. um die Betrachtung

    der Elemente, so sollte nur das Inhalt der Übung sein. usw.

    Handelt es sich z.B. um die Betrachtung der brahmavihāra, so

    sollte nur das Inhalt der Übung sein. usw. usw.

  • Es gibt tausende Arten, meditativ zu "arbeiten".


    Sry, doch wenn man die einzige Art der Meditation, welche der Buddha deutlich darstellte, praktiziert, ist dies def. in keinster Weise eine Art von "Selbst - Psychologie".

    Selbst wenn in den 16 "Phasen" der anapanasati nach der Beruhigung des Körpergestalters auch den Geistgestalter beruhigt ist dies nicht zu sehen als eine Analyse der Persönlichkeit. Es ist, ( unter anderem ) die Aufhebung des Anhaftens an dem, was die Persönlichkeit und damit den Persönlichkeitswahn bildet, doch imho auf keinen Fall "psychologisch".


    _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Mein Anliegen welches mich in dieser Hinsicht beschäftigt. Wie persönlich muss dieses Objekt sein ? Ist es notwendig wie ein Psychotherapeut seine Person zu sizieren. Ist es nötig bis in die Ängste und Unzulänglichkeiten der eigenen Person vorzudringen

    Kurze Antwort auf eine spannende Frage aus meiner eigenen Erfahrung: In der Regel nein! :)


    Wie Monikadie4. geschrieben hat, es geht um Betrachtung. Mit dem zu arbeiten (=achtsam beobachten, annehmen, loslassen), was gerade da ist, reicht vollkommen. Wenn man dran bleibt, wird einem mit der Zeit alles präsentiert, was wichtig ist, da habe ich keine Zweifel.


    "In der Regel": Es gibt IMHO auch Prinzipien, die man eventuell "nebenbei" erkennt, die man aber auch aktiv untersuchen kann. Ich denke da an Annatta. Da kann man ja schlicht und ergreifend selbst nachsehen: Gibt es ein unabhängiges Ich, gibt es einen Denker/Tu-er/Steuerer in meinem Geist/Körper.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Ich halte es für dringend nötig zu wissen was ich verneine und schiebe eine kurze Besinnung auf meine Persönlichkeit vor jede Meditation, denn die endgültige Wahrheit ist eine Verneinung. Für mich ist nur das Ausmaß oder die Tiefe dieses Forschens relevant. Also reicht es allgemein zu bleiben ( unbeständig, teilelos, substanzlos ) oder muß ich tiefer gehen. Ich muss doch wissen was ich verneine.

  • Ich halte es für dringend nötig zu wissen was ich verneine und schiebe eine kurze Besinnung auf meine Persönlichkeit vor jede Meditation, denn die endgültige Wahrheit ist eine Verneinung. Für mich ist nur das Ausmaß oder die Tiefe dieses Forschens relevant. Also reicht es allgemein zu bleiben ( unbeständig, teilelos, substanzlos ) oder muß ich tiefer gehen. Ich muss doch wissen was ich verneine.

    Wenn Du das wirklich ernst meinst muss Du tiefer gehen. Dann treffen nur noch, bedingt Entstehen, unbeständig und unpersönlich zu und selbst das wird sich als Idee auflösen in ja was kein Wort, eine Idee danach ist: sein.

    Ich und Persönlichkeit sind die Extreme zwischen denen sich dann der mittlere Weg zeigt der auch kein mittlerer mehr ist.

    Bitte nicht vergessen das wenn Du diese Tiefe verlässt Da wieder Ich und Persönlichkeit sind. Du "gewinnst" NUR die Gewissheit das beide eine Erscheinung des Mensch-seins sind.

  • Es löst sich nichts auf , das ist meine Erfahrung. Selbst nach einer Vertiefung bist du wieder im hier und jetzt und erfährst nur das auch die Vertiefung nicht "echt" ist. Sie unterliegt den selben Gesetzen. Was wegfällt ist die Idee von ich,den es ist nur eine Idee, von ich. Schon das kann unglaublich befreiend sein. Ich habe vielleicht nur gerade eine blöde Phase die sich schon länger hinzieht . Das lässt mich solche Fragen stellen. Es stagniert gerade. Es kommen andere Zeiten ,im Wissen das Zeit auch nur ein intellektuelles Konstrukt ist.

  • Es löst sich nichts auf , das ist meine Erfahrung. Selbst nach einer Vertiefung bist du wieder im hier und jetzt und erfährst nur das auch die Vertiefung nicht "echt" ist. Sie unterliegt den selben Gesetzen. Was wegfällt ist die Idee von ich,den es ist nur eine Idee, von ich. Schon das kann unglaublich befreiend sein. Ich habe vielleicht nur gerade eine blöde Phase die sich schon länger hinzieht . Das lässt mich solche Fragen stellen. Es stagniert gerade. Es kommen andere Zeiten ,im Wissen das Zeit auch nur ein intellektuelles Konstrukt ist.

    Da stimm ich Dir voll zu!:like: Zu der blöden Phase kann ich dir nur sagen hier ist mein Raum um genau diese hinzustellen damit ich sie als raus aus mir betrachten kann. :D

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  • Was wegfällt ist die Idee von ich,den es ist nur eine Idee, von ich.

    Das klingt für mich nicht nach Stagnation, sondern nach Erfolg. Bis sich das in Dir und in Dein Leben ausbreitet, das kann schon dauern, lass das doch erst mal in Deinen Geist und Deinen Körper einsickern.

    Wie viele Jahre hast Du jetzt an ein beständiges Ich geglaubt und Dein Denken und Handeln danach ausgerichtet? Zu denken, es macht dann Plöpp und alles ist plötzlich und für immer anders, erscheint mir zu ungeduldig. ;)


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    PS: Kleine Idee: Was ist denn das Problem, wenn "das" jetzt stagniert? Könnte eine Anhaftung hinter stecken. :)

  • jeder jeck ist anders.

    das sehe ich an meinen katzen. ich habe und hatte schon viele. sie waren alles katzen und hatten katzenbenehmen. dennoch war jede eine eigenständige persönlichkeit. eigen, unverwechselbar, mit eigenen vorlieben, verhalten und begabungen ausgestattet.

    Ja, das sehe ich auch so. Jeder hat eine Natur oder Wesensart. Sie ändert sich schon etwas mit der Zeit. Als Kind war ich ziemlich schüchtern. Das habe ich über die Jahrzehnte besser wegbekommen als ich das gedacht hätte. Aber von meinem Wesen her bleibe ich eher introvertiert. Alle Versuche wie ein Thomas Gottschalk zu sein werden nichts ergeben, sondern führen immer gleich nur zu einem unbehaglichem Gefühl. Dafür habe ich andere Begabungen.


    Das Ganze ist aber wie gesagt eine Kombination aus Wesenszügen und Begabungen, was keine Persönlichkeit ist, sondern eben eine Kombination von Dingen. Die moderne Psychologie weiß aber, dass der Mensch eine gewisse Identifikation braucht um zu funktionieren und nicht psychisch krank zu werden. Das schreibt auch Jack in seinem Buch "Das weise Herz". Deswegen ist es wichtig Nicht-Selbst nicht so zu verstehen, dass versuchen soll so zu tun als ob man kein Selbst hätte.


    Dann beginnen aber die Anhaftungen: "Oh, ich kann dieses und jenes! Woohoo! Oh, die können all das und ich nicht :-(. Dann meint man, das wäre jetzt die eigene Persönlichkeit. Das beginnt als Kleinkind, kann zu der Zeit nicht erkannt werden, und verfestigt sich weiter. Die Vorlieben werden entwickelt und dabei wächst die Anhaftung daran. Und das würde dann auch zur Persönlichkeit gehören. Das ganze führt zu einem riesen Knorz, aus dem nur Leiden rauskommen kann. Mit Meditation und Achtsamkeit kann man das wieder in kleinen Stücken zurückbilden.


    Insofern ist die Idee einer Persönlichkeit falsch. Nimmt man all die Anhaftungen, Vorlieben, usw. auseinander, kann man erkennen, dass es nicht so hat kommen müssen. Innerhalb der nur bedingt verschiebbaren Grenzen der eigenen Wesensart hätten sich die Dinge auch ganz anders entwickeln können. Diese Person wie angenommen gibt es nicht. Sie kann auch ganz anders sein. Aus meiner Sicht ist sie nur aus den Wesensarten in wenig dehnbaren Rahmen eingegrenzt.

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • Lieber Aravind,

    Ja klar ist das Erfolg und ich möchte nicht mehr ohne das wissen sein das da alles noch viel tiefer geht . Als ich mal anfing vor schätzungsweise 20 Jahren habe ich mir vorgenommen wenigstens eine Vertiefung möchtest du im Leben" erreichen ". Jetzt ist mir die Vertiefung nicht mehr wichtig. Die Prioritäten haben sich verschoben. Ich denke auch es ist Anhaftung durch welche eine Stagnation eintritt. Ich möchte diese Erfahrungen haben ,wenn ich schon sitze. So funktioniert das aber nicht. Es ist schwer es so sein zulassen wie es ist. Vielleicht fallen mir auch Eigenschaften an mir immer mehr auf die ich nicht haben möchte oder die einem Fortschritt im Wege sind. Wie auch immer Danke für die vielen Antworten.

  • Ich habe das Gefühl, das "Beobachten" und "Loslassen" als Gleichzeitigkeit … noch nicht richtig verstanden wurde.


    Ich stelle immer wieder fest, das Leute versuchen loszulassen, indem sie sich extremst konzentrieren in ihrer Beobachtung … und dann "Aaaah, ich habe verstanden" … Das und das ist in mir …

    Kommt dies auch daher, da in vielen Veröffentlichungen samadhi als Konzentration übersetzt wird, wobei aber die buddhistische Konzentration etwas anderes ist als das, was man landläufig unter Konzentration versteht?


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    PS: verstehen hat Nichts mit de Geist zu tun

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Ich denke auch es ist Anhaftung durch welche eine Stagnation eintritt.

    Das kann durchaus sein; ich meinte aber umgekehrt, die Anhaftung an etwas (das nur Du wissen kannst), so dass die Stagnation ein "Problem" für Dich ist.


    Gutes Sitzen!

    Aravind.

  • jianwang, kurioser Weise ist da wirklich ein falsch verstandene Ansicht der Definition von Samadhi ,denn ich kann nicht behaupten ich würde mich dann nur auf ein Objekt so unglaublich stark konzentriert haben. Vielmehr ist es so das da schon eine gute Konzentration da ist ,aber es geschieht dann irgendwie gleichzeitig. Da ist Konzentration und es lichtet sich sozusagen und ich kann alles beobachten Emotionen ,Sinnesobjekte, vielleicht Straßenlärm, Körpergefühle, Gedanken ( die sind nicht weg wie immer beschrieben aber sie stören in keiner Weise mehr ) .Obwohl ringsherum alles mögliche geschieht stört es nicht im Gegenteil ich kann es erkennen wie es ebend gerade ist . Ich habe dann eine Ahnung von Substanzlosigkeit. Dinge sind da oder sind nicht da und trotzdem eine unglaubliche Ruhe. Allgemeinbilder verschwinden immer mehr. Es ist aber nicht die unglaubliche Konzentration auf ein Objekt die immer beschrieben wird.

  • Jianwang meint vermutlich eine andere Methode (?).

    "Objekt der Verneinung" ist eig. ohne Konzentration.

    Dieses "ohne Konzentration" ist die Gefahr, worauf sich auch konzentrieren wenn da jedes Objekt und Phänomen verneint wird? Mir ist das auch beinahe passiert. Diese Methode ist wohl gut für kurze Zeit aber auch das kann zu Generalisierung ohne das die bewusst wird führen. Die Fessel an die Leere.

  • Meine Methode, große Achtung auf alles was den Geist berührt. Konzentration und Achtsamkeit bedingen sich dann . Keine Konzentration ohne Achtsamkeit und keine Achtsamkeit ohne eine gewisse Konzentration. Mit Sicherheit gibt es Meditierende die die Vertiefungen üben und da eine hohe Meisterschaft erreichen . Da ist die Konzentration sicher noch mal etwas weiter entwickelt. Ich verlasse mich da auf die Schriften in denen gesagt wird das die Vorstufe zu den Jhanas genügt um Einsichten zu haben . Ich habe auch schon ein Buch in der Hand gehabt in dem gelehrt wird weg von den Vertiefungen zu kommen, da sie letzten Endes Hinternisse darstellen .

  • Meine Methode, große Achtung auf alles was den Geist berührt. Konzentration und Achtsamkeit bedingen sich dann . Keine Konzentration ohne Achtsamkeit und keine Achtsamkeit ohne eine gewisse Konzentration. Mit Sicherheit gibt es Meditierende die die Vertiefungen üben und da eine hohe Meisterschaft erreichen . Da ist die Konzentration sicher noch mal etwas weiter entwickelt. Ich verlasse mich da auf die Schriften in denen gesagt wird das die Vorstufe zu den Jhanas genügt um Einsichten zu haben . Ich habe auch schon ein Buch in der Hand gehabt in dem gelehrt wird weg von den Vertiefungen zu kommen, da sie letzten Endes Hinternisse darstellen .

    Das ist so nicht. Das Glauben das alles verneint wird darf nicht mit aus der Vertiefung in das wieder in der Menschenwelt sein hinein genommen werden. Das hab ich aus der rechten Sammlung gelernt, das eine Erkenntnis über die Vertiefung nie außerhalb der Vertiefung angewendet werden darf. Gerade aus der Vertiefung heraus kommt einem die Welt wie ein Traum vor. Das ist eine irreale Vorstellung, nicht das was ist wie es ist.


    Das ist wenn sich jemand seine Geburtstagsfeier so wunderbar ausgemalt hat um dann festzustellen das die Wirklichkeit nicht annähert an die Vorstellung heran kommt.

  • Ich denke auch es ist Anhaftung durch welche eine Stagnation eintritt.

    Das kann durchaus sein; ich meinte aber umgekehrt, die Anhaftung an etwas (das nur Du wissen kannst), so dass die Stagnation ein "Problem" für Dich ist.


    Gutes Sitzen!

    Aravind.

    Die Empfindung der Stagnation ist die Anhaftung.

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    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Meine Methode, große Achtung auf alles was den Geist berührt. Konzentration und Achtsamkeit bedingen sich dann . Keine Konzentration ohne Achtsamkeit und keine Achtsamkeit ohne eine gewisse Konzentration. Mit Sicherheit gibt es Meditierende die die Vertiefungen üben und da eine hohe Meisterschaft erreichen . Da ist die Konzentration sicher noch mal etwas weiter entwickelt. Ich verlasse mich da auf die Schriften in denen gesagt wird das die Vorstufe zu den Jhanas genügt um Einsichten zu haben . Ich habe auch schon ein Buch in der Hand gehabt in dem gelehrt wird weg von den Vertiefungen zu kommen, da sie letzten Endes Hinternisse darstellen .

    Das ist so nicht. Das Glauben das alles verneint wird darf nicht mit aus der Vertiefung in das wieder in der Menschenwelt sein hinein genommen werden. Das hab ich aus der rechten Sammlung gelernt, das eine Erkenntnis über die Vertiefung nie außerhalb der Vertiefung angewendet werden darf. Gerade aus der Vertiefung heraus kommt einem die Welt wie ein Traum vor. Das ist eine irreale Vorstellung, nicht das was ist wie es ist.


    Das ist wenn sich jemand seine Geburtstagsfeier so wunderbar ausgemalt hat um dann festzustellen das die Wirklichkeit nicht annähert an die Vorstellung heran kommt.

    Ein Hinderniss in dem Sinne das ich eine gewisse Gier entwickele und bestrebt bin die Vertiefung wieder zu erleben . Wenn du das meinst. Ich übe Achtsamkeit so gut wie mir möglich ist. Wenn ich da eine angrenzende Sammlung erreiche ist das erwünscht. Ja wenn es gut läuft gehe ich manchmal mit einer Art Glücksgefühl durch den Tag einer Art Euphorie mit einer Ruhe im Hintergrund. Ich sehe nicht das da eine irreale Welt zu sehen ist nur der Hintergrund ist ruhig und nicht voller Ansichten und Gedanken. Ebend einfach nur sehr wach und ruhig

  • Als ich das erste mal eine Erfahrung hatte mit einem Menschen das ich vollkommen eins mit dem Körper bin, nicht wusste ob ich berührt werde oder ich berühre, als es keinen anderen Körper gab außer diesem, im Bewusstsein des Ich das da zwei sind. Hab ich gewusste das ist einmalig und es war so. Warum? Weil da immer wieder die Gier dazwischen gekommen ist die das noch ein Mal erleben wollte. Eine so tiefe, abgründige, ohne Abgrund Erfahrung wird nur durch ein vollkommenes nicht mehr festhalten oder erreichen wollen erreicht. Ich bin zufrieden mit dem was ich erreicht habe und bin überzeugt das ich das noch ein Mal tun werde, alles nicht festhalten wollen. Wird wieder eine Achtsamkeitsübungen werden damit es keine Sucht wird wenn ich es wirklich bewusst mache. Denn wenn man was erreichen kann, weiß wie es geht, kann es wieder machen und wird dann im Können gefangen. Abgründige Erfahrungen ohne Abgrund sind sehr gute Fesseln wenn man danach nicht Achtsam ist.


    Ich hoffe es erinnert dich an das was Du erfahren hast. Halte nicht fest, will nicht erreichen, unterscheide nicht, verlange nicht, verliebe dich nicht darin, lehne nicht ab weil Du es nicht wieder erreichst. Nüchternheit ist garnicht so schlecht!

  • Halte nicht fest, will nicht erreichen, unterscheide nicht, verlange nicht, verliebe dich nicht darin, lehne nicht ab weil Du es nicht wieder erreichst. Nüchternheit ist garnicht so schlecht!

    Sehr richtig ,vor allem ist wichtig, unterscheide nicht. Sofort machst du daraus nämlich Ich und das Andere.

    Danke für den Hinweiß