S. XV, 5
Lange, ihr Mönche, dauert eine Weltperiode (kappa), und nicht leicht ist es, sie als soundsoviel Jahre oder Jahrhunderte oder Jahrtausende oder Jahrhunderttausende zu zählen. Nehmen wir an, es befinde sich da ein gewaltiger Felsenberg, eine Meile lang, eine Meile breit und eine Meile hoch, ohne Löcher und Höhlungen, ganz aus einem Stück. Diesen nun riebe jedesmal nach Verlauf eines Jahrhunderts ein Mann nur einmal mit einem seidenen Tüchlein. Da würde, ihr Mönche, jener gewaltige Felsenberg dennoch schneller vergehen als eine Weltperiode. So lange, ihr Mönche, dauert eine Weltperiode. Von solchen Weltperioden aber, ihr Mönche, habt ihr viele durchlaufen und durchwandert, viele hunderte, viele tausende, viele hunderttausende. Wie aber ist das möglich?
Unausdenkbar, ihr Mönche, ist ein Anfang dieser Daseinsrunde, nicht zu entdecken ein Beginn der von Unwissenheit gehemmten und von Begehren gefesselten Wesen, die immer wieder den Samsāra durcheilen, den Samsāra durchwandern.
S. XV, 14-19
. . . Nicht leicht ist, ihr Mönche, irgendein Wesen zu finden, das nicht schon irgend einmal auf dieser langen Wanderung eure Mutter gewesen wäre, oder euer Vater oder Bruder oder Schwester oder Sohn oder Tochter. Und wie ist das möglich? Unausdenkbar, ihr Mönche, ist ein Anfang dieser Daseinsrunde, nicht zu entdecken ein Beginn der von Unwissenheit gehemmten und von Begehren gefesselten Wesen, die immer wieder den Samsāra durcheilen, den Samsāra durchwandern.
Die Textpassagen stammen aus der gruppierten LehrSammlung Samyutta-Nikāya.