Im Radio WDR5 lief gestern das Feature "Der Ranger und der Mönch". Es ist die Geschichte eines im Vietnamkrieg traumatisierten Rangers der US-Armee, der durch die Begegnung mit dem Buddhismus unter der Anleitung des Zenmeisters Thich Nhat Hanh im Leben endlich wieder Fuß fassen konnte. Thich Nhat Hanh hatte vor vielen Jahren den "Engagierten Buddhismus" gegründet, um den vielen Kriegsopfern seines Landes helfen zu können. Inzwischen ist das eine weltweite Bewegung geworden.
Für mich war es sehr beeindruckend zu erfahren (und auch ein praktisches Beispiel dafür zu bekommen), welche Heilkraft von der von Thich Nhat Hanh weiterentwickelten Meditationspraxis doch ausgehen kann. Vielleicht ist es noch interessant zu wissen, daß Thich Nhat Hanh nicht mehr im französischen Plum Village lebt, sondern in sein Heimatland Vietnam zurückgekehrt ist.
Hier die Vorschau auf der Homepage von WDR5:
"Mein Job war töten. Noch vor meinem achtzehnten Geburtstag war ich für den Tod von zwanzig, dreißig Menschen verantwortlich.“ Claude Thomas, Ranger der US-Armee, kämpfte zwei Jahre lang in Vietnam. Der Dschungelkrieg wurde sein Trauma. Zurück in den USA konnte er sich nicht mehr mit der Scheinnormalität der amerikanischen Gesellschaft abfinden. Claude war zum "Outlaw" geworden, war jahrelang drogensüchtig und arbeitslos. Erst die Begegnung mit dem vietnamesischen Zen-Mönch und Dichter Thich Nhat Hanh änderte sein Leben. In dessen buddhistischer Ordensgemeinschaft in Frankreich lebte der zum Töten gedrillte Soldat mit seinen Feinden von einst zusammen und lernte, seinen Hass und seine Angst zu überwinden. Thich Nhat Hanh, selbst durch den Vietnamkrieg ins Exil gezwungen, zeigte dem Ranger einen Weg, von Frieden nicht nur zu reden, sondern selbst "Frieden zu sein".
Und hier ist der Download-Link, der leider nur für eine kurze Zeit zur Verfügung steht: