Achtsamer Umgang mit Emotionen und Gefühlen

  • Um Gefühle zu beobachten eignett sich wahrscheinlich eine Einsichtmeditation eher oder?

    Genau, dafür ist sie da.


    Zitat


    Hat eigentlich jemand auch die Erfahrung gemacht das wenn man sich auf einen neuen Weg begibt dieser hin und wieder von dem Gefühl der Verwirrtheit und Erschöpfung begleitet ist?


    Aber sicher! Das kann durchaus immer wieder kommen. IMHO steckt da eine Mischung aus "vieles Neues, kenn ich noch nicht so genau", und "puh, Veränderung, ob das das Richtige für mich ist", also Widerständen dahinter.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Danke Aravind für das Feedback, in manchen Momenten fühlt es sich wirklich komisch an.

    Da ist eine alte Konditionierung, der ich mir bewusst werde und dann schlägt mein Geist viele neue Wege vor damit umzugehen und manchmal überfordert mich dann dieses ganze Wirrwarr aus Möglichkeiten.

  • Vielen Dank für den Buchtipp Lucy.


    Wo die Reise hingeht weiß man wirklich nicht und da ist es bei mir gefährlich das ich nicht anfange nach irgendwas zu streben was ich irgendwo in einem Buch gelesen habe, soll heißen nur weil irgendwer sagt mach das so und so dann erreichst du das uns das, ist es ja nicht für jeden gleich.

    Wir sind ja alle verschieden was unsere Muster angeht und auch wie sich der Weg der Erkenntnis gestaltet ist ja bei vielen sehr verschieden.

  • Der Atem ist nur ein Anker, welcher in manchen Zazentechniken genutzt wird.. es geht darum zu ihm zurückzukehren falls man sich verstrickt..letztlich ist die Essenz zu sein mit dem was ist. Ohne den Geistesgiften zu verfallen, keine Meinung, keine Beeinflussung, keine Wertung

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • Vielen Dank für deine Infos.

    Ich möchte noch kurz ein Erlebnis von heute teilen, ich habe während der Meditation auf einmal ein Gefühl von Vergebung gegenüber mir selbst gespürt für all die Kämpfe und Verurteilungen die ich mir über Jahre hinzugefügt habe, anschließend kamen lauter alte Dinge hoch wie zb der Tod meines Opas etc. das ganze wurde dann eine relativ emotionale und feuchte Angelegenheit, jetzt fühle ich mich sehr ausgelaugt aber auch ein bisschen freier, ich fasse das als Verarbeitungsprozess auf von Ereignissen dessen Emotionen ich immer wieder verdrängt habe.


    Ich wollte mir das einfach von der Seele schreiben und euch nochmal danken für eure Unterstützung mir wurde in dem Zusammenhang mit diesem Erlebnis heute auch bewusst wie dankbar ich für viele Dinge und Menschen in meinem Umfeld sein kann, was die Emotionen natürlich angetrieben hat. Komisch ich kenne sowas nicht die Tränen fließen, obwohl es eigentlich schöne Sachen sind (bezogen auf die Vergebung und Dankbarkeit).

  • in der Meditation können allerlei Dinge hochkommen, vor allem weil wir sie nicht wie im Alltag überdecken, ignorieren oder ums davon ablenken. Bei der Meditation konfrontieren wir uns mit den Dingen, die aus dem Unterbewusstsein aufsteigen. Einfach bemerken, weder dran hängenbleiben noch wegschieben.. interpretiere auch nicht zu viel da rein, auch wenn sowas sicherlich förderlich für den Trauerprozess ist.:-)

    Lg

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht