Lichtwesen / "Leuchtende" / Buddhistische Genesis

  • Ich habe die ständigen Hinweise auf den 8 fachen Pfad von keska als Meditationsglocke verinnerlicht.

    Das heißt, ich lese dann mal wieder die Punkte durch und vertiefe diese teilweise auch.


    Trotzdem habe ich auch das Gefühl von ihm manchmal veräppelt zu werden, das beruht dann schon ein wenig auf Gegenseitigkeit;)

    Und dann habe ich schon völlig normale sinngebende Beiträge gelesen - ohne diese manchmal merkwürdigen Zweizeiler.

    Deswegen kann man das irgendwie garnicht begreifen, was da für ein Mensch hintersteht. Ob Veräppler oder jemand der helfen möchte.

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Spock : Wobei ich aber jetzt das sachliche Fragen nach korrekten Zitaten nicht zu den Unfreundlichkeiten dazuzähle. Möchte ich nur der Vollständigkeit halber anmerken.

    Mich stört eher das Lächerlichmachen, über den Mund fahren und dergleichen. Das ist völlig unnötig.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Ich finde den Umgang im Forum mit Kesakambalo insgesamt unfreundlich. Bei so gut wie jedem Post den er schreibt muss irgendeiner darauf mehr oder weniger kritisch bis ablehnend reagieren oder implizit alles als Blödsinn hinstellen, völlig egal was er schreibt. Man kann das selber nachschauen, wer das nicht glaubt. Ist das freundschaftliches Wohlwollen und Frucht der Praxis? Wo ist denn da die Leuchtnatur?

    Ich glaube dass das auch daran liegt, weil man bei Kesakambalo nie ein "meiner Meinung nach" oder Ähnliches liest. Dazu kommt noch, dass er häufig auf Threads antwortet ohne vorher die Beiträge gelesen zuhaben, gerne auch mehrmals dasselbe. Ich habe auch schon einige Male auf Kommentare von ihm geantwortet, eine Antwort gab es aber praktisch nie. Das finde ich unhöflich.

    Ist das ein Drama und müsste mich das überhaupt kümmern? Nein. Stört es mich trotzdem manchmal? Ehrlich gesagt schon ein wenig, ja.


    (Das gilt natürlich alles nur für die wenigen Monate die ich hier angemeldet bin, wie es davor war weiß ich nicht.)

  • Er hat ja eine Quelle genannt, diese habe ich dann nachgeschlagen und finde darin eben nichts, was seine Aussage untermauert. Geschweige denn ein Zitat. Das "Lichtwesen" das er als Seele in einem individuellen Körper zu verorten scheint, bezieht sich in dem Text auf die Götter in ihren Lebenswelten usw. Was soll man von einem Text "Genesis" der sich auf die Welt bezieht und nicht auf ein einzelnes Wesen auch erwarten?

  • Das gilt natürlich alles nur für die wenigen Monate die ich hier angemeldet bin, wie es davor war weiß ich nicht.

    Das war schon immer so hier im Forum....

  • mukti


    Zum wahren Selbst und meiner Vermutung wo das herkommen koennte:

    .......

    Danke für die Zitate. Wenn man so will lässt sich in dieser PK Stelle vielleicht ein wahres Selbst ableiten, aber das würde nicht in den Gesamtzusammenhang der Überlieferung passen, wo anatta in verschiedener Weise immer wieder betont wird.


    Mir scheint dass es eine starke Neigung zur Verdinglichung im Menschen gibt, etwa wie in der zitierten Mahayana Stelle wo der Dharmakaya "die Repräsentation für die allumfassende Einheit und Leerheit des Geistes" ist, "seiner Natur nach ungeboren und todlos, offen und weit, ohne Zentrum und ohne Begrenzung." Eine solche Repräsentation wird dann wohl auch nicht als ein tatsächlich existierendes wahres Selbst aufgefasst.


    Wie dem auch sei, in so einem frei zugänglichen Buddhismus Forum gibt es eine so bunte Meinungsvielfalt dass man ganz wirr werden könnte. Überhaupt wenn es um metaphysische Dinge geht, worüber man nichts weiß und anhand eigener Erfahrungen und Nachdenken zu allerhand Überzeugungen gelangen mag, die sich dann durch überlieferte Textstellen zu bestätigen scheinen. Da halte ich es mit Old Man Pamokkha - wenigstens in den Konfessionsbereichen sollte schon eine möglichst klare Linie beibehalten werden. Hier sind wir ja unter "Allgemeines", da mag jeder schreiben wie es ihm passt.

    • Official Post

    Für mich ist Buddha Shakyamuni die Autorität, wenn es um die Befreiung vom Leid geht, aber in anderen Fragen - sei es biologische, geologische, medizinische oder physikalische Fragen, nehme ich an, dass er einfach ein Kind seiner Zeit war. Und von daher, die zu jener Zeit gängige Weltsicht von sich gibt. Weil man ja als Laie kaum was anderes tun kann. Auch ich spreche von Bakterien, Planeten, Dinosauriern, weil ich es als das gültige Wissen um die Welt gelernt habe. Und mit der gleichen Selbstverständlichkeit führt Shakyamuni Gautama eben den heiligen Berg Sumeru an.


    Und weil es ihm eigentlich immer um die Befreiung geht - taucht sowas einfach nur als ein Ursprung für Metaphern auf um etwas anderes zu belegen. Und in dieser Funktion kann man es auch leicht ersetzten. Statt "hoch wie der Berg Sumeru" sagt man dann galt "ziemlich hoch". Der Berg Sumeru ist gar nicht richtig wichtig.

  • Hier sind wir ja unter "Allgemeines", da mag jeder schreiben wie es ihm passt.

    Nichts desto trotz halte ich die Nachfrage und Überprüfung von Quellen und die daraus erfolgende Diskussion für einen Teil der Diskussionskultur im Forum. Genau so werden ja auch schwierige Stellen besser verstanden oder gewohntes Denken hinterfragt. Was dann jeder daraus für sich mitnimmt, ist nochmal eine Frage für sich. Also: natürlich kann jeder schreiben, wie es ihm passt, nur sollte man sich damit eigentlich darauf einstellen, dass es sinnigerweise auch gelesen, interpretiert, hinterfragt wird.

    • Official Post

    Eben es ist nicht wichtig. Warum sich dann an einer bedingten Ausdrucksweise stören, weil jemand begeistert von der Mythologie ist?

    Ich höre bei den Beiträgen von kesakambolo kein theoretisches Interesse an der Mythologie heraus. Ich hatte es so verstanden, als sieht sich kesakambolo in der persönlichen Kommunikation mit Brahma und ähnlichen Wesen - weswegen Textpassagen in denen Buddha über die Existenz von Buddha und Leuchtwesen spricht so eine wichtige Funktion haben. Und es ist dieser Aspekt - Devas nicht als einen zu erreichenden Zustand zu betrachten - sondern als Wesenheit mit der man Umgang pflegen kann - der mir etwas suspekt ist. Aber ich möchte das auch nicht ins Lächerliche ziehen. In den meisten Religionen ist der Umgang mit übernatürlichem Wesenheiten die Norm.

  • Hier sind wir ja unter "Allgemeines", da mag jeder schreiben wie es ihm passt.

    Nichts desto trotz halte ich die Nachfrage und Überprüfung von Quellen und die daraus erfolgende Diskussion für einen Teil der Diskussionskultur im Forum. Genau so werden ja auch schwierige Stellen besser verstanden oder gewohntes Denken hinterfragt. Was dann jeder daraus für sich mitnimmt, ist nochmal eine Frage für sich. Also: natürlich kann jeder schreiben, wie es ihm passt, nur sollte man sich damit eigentlich darauf einstellen, dass es sinnigerweise auch gelesen, interpretiert, hinterfragt wird.

    Wenn man etwas dem Buddhismus zurechnet wär's nicht schlecht wenn man auch belegen kann wo man's her hat. Da sieht der Leser, ob die eigene Sichtweise der betreffenden Stelle zu der Vorgetragenen passt. Wobei bestimmte Aussagen, im Geamtzusammenhang der Lehre betrachtet, meiner Meinung nach nicht allzuviel Interpretationsspielraum lassen. Aber so Mancher ist da wesentlich begabter.

  • OT: ihr seid nicht so die Meru-Fans oder? Guckt mal, noch krasser: Mahameru !!!

    Das finde ich insofern interessant, als dass die Mythologie soz. "esoterisch" interpretiert wird.

  • In den meisten Religionen ist der Umgang mit übernatürlichem Wesenheiten die Norm.

    Eben, in Thailand, Japan, usw. sieht "der" Buddhismus ganz anders aus als hier. Und in Tibet kommt einem das Bewusstsein nach dem Sterben sogar aus der Nase oder oben aus dem Kopf. Aber hier muss es immer Loslassen sein und alles andere ist nicht Buddhismus und Wiedergeburtsgläubige sind per se Spinner, usw. Doch, das ist Buddhismus, egal wie sehr einen das stört in seinem angeblichen Loslassen und in seiner alles-ist-bedingt-Ansicht, dass bei anderen genau so sein muss, wie bei einem selbst.


    Wenn etwas anders aussieht, inwieweit kann man noch davon sprechen, dass es dasselbe ist? Vielleicht ist es ja richtiger, in bestimmten Fällen nicht von Buddhismus zu sprechen, denn das Wort "Buddhismus" soll ja eine soziale Bewegung (die man sich immer nur mit ieiner Art der Lehre denken kann) bezeichnen, die nicht nur relative LeidVernichtung sondern absolute Leidvernichtung anstrebt.


    Inwieweit ist "der Buddhismus" eigentlich nur eine westliche Erfindung? War es nicht so, dass die Befolger und Anhänger jeweiliger Lehren sich auch andere Namen gaben, um abzugrenzen?


    Es ist im Westen ein ganz harter Vernichtungsglaube. Und dazu entsprechend weitere Auffassungen. Dort wo so ein Glaube ist, wird potentiell so ein Glaube auch verteidigt werden, oder man wird den angegriffen sehen, allein schon wenn ein anderer selbstbewusst behauptet, dass er an eine erneute Geburt glaubt.





    :earth:

  • Die anderen Namen haben imho besonders den Sinn einen neuen Lebensabschnitt zu kennzeichnen, in dem man gewohnte Werte und Ansichten hinter sich lässt.


    Es gibt so einen weltanschaulichen Mainstream, einen weitgehenden und staatstragenden Konsens geltender Meinungen, kommuniziert und festgelegt in Medien, Bildung und der allgemeinen Kultur. Das ist hier seit noch nicht allzulanger Zeit der Materialismus, die Ansicht dass Wissen auf Sinneserfahrung und wissenschaftlicher Nachprüfbarkeit beruhen müsse. Obwohl das einerseits Fantasterei und Aberglauben ein Ende setzt, scheint es doch angebracht nicht das Kind mit dem Bade auszuschütten. Indem die allgemeine Wissenschaft nun mal keine letztgültigen Antworten auf das Wesen der Welt und des Daseins geben kann und auch nicht in der Lage ist, ein Ende von dukkha herbeizuführen, bleiben diese wichtigen Fragen unbeantwortet. Der Sieg über die Leiden bleibt unvollkommen, was die Freuden verdirbt, die man aus den Sinnen zu ziehen bemüht ist. Weshalb der Glaube an ein ewiges Glück auch nach der Aufklärung einfach nicht auszurotten ist.


    Weil der Buddhimus das Ende von Dukkha nicht mit einem Glauben an ein ewiges glückliches Dasein verbindet, ist er im Westen nicht unwillkommen. Dabei ist man oft bemüht, sich nicht wieder einen neuen Glauben einzuhandeln, was im sogenannten säkularen Buddhismus gipfelt, die vermeintlich bereinigte Überlieferung mit Reduzierung auf das unmittelbar Nachvollziehbare, unter dem Motto des Kalamer Sutta. Was nicht sinnlich erfahrbar, und darauf aufbauend, nicht logisch erfassbar ist, wird weggelassen. Strategien zur Beseitigung von Dukkha werden angenommen und angepasst, von Stressreduzierung bis zur Erkenntnis des "Ich" als eine Vorstellung, die mit dem Tod enden soll.


    Dabei fällt auf das Unvermögen eigenes Unwissen einzugestehen. Wenn man nicht weiß was nach dem Tod ist und ob es andere Wesen, Welten und Sphären gibt, kann man sich da auch offenhalten ohne sich auf einen Glauben festzulegen, anstatt von vorn herein alles abzulehnen. Sogar wenn jemand behauptet, er verkehre mit Brahma. Anstatt eines fixierten Glaubens eine Skala von vielleicht möglich bis zu sehr wahrscheinlich anzuwenden. Für mich sind solche Mitteilungen in einem Forum am unteren Ende der Skala angesiedelt. Eine Existenz von Leuchtwesen ein wenig höher, ist ja möglich. Bezüglich einer ewigen Seele entsteht das Problem dass eine solche nicht erfassbar wäre mit zeitgebundenem Bewusstsein, daher ist es müßig, darüber nachzudenken. Wie es unnötig ist einem zu verteidigenden Dogma anzuhängen, sei es ein Wissenschaftliches oder ein Religiöses. Nötig ist es den Weg zum Erwachen zu finden und zu gehen, wie er im achtfachen Pfad so treffend beschrieben ist.