Ich weiß nicht, ob es hier gut aufgehoben ist, ich wollte euch nur kurz von einem kleinen, aber für mich sehr interessanten Erlebnis berichten. Das war vor 5 oder 6 Jahren, bevor ich mich dem Buddhismus zuwandte. Lag also nicht an Meditation
Ich wachte morgens mit sehr starken Kopfschmerzen auf. Das ist selten, dass sie so stark waren noch seltener. Gleichzeitig war ich vollkommen heiter. Der Schmerz war stark, und obwohl ich Schmerzen gar nicht mag, waren sie da nicht störend. Sie trübten diese Heiterkeit nicht. Ich nahm dann nicht mal eine Tablette, wofür auch, ich litt ja nicht unter den Schmerzen, ich spürte sie nur.
Ging dann zur Arbeit. Am Abend beim Heimgehen fiel mir auf, dass die Kopfschmerzen weg waren, die Heiterkeit allerdings auch. Alles wie immer halt. Aber es war das einzige Mal in meinem Leben, dass starke Schmerzen keine negative Auswirkung auf meinen Gemütszustand hatte. Fand ich sehr schön.
Wie dem auch sei, die Erfahrung, dass auch sehr Unangenehmes nicht zwangsweise das Gemüt berühren muss, war mir eine sehr wertvolle Lektion. Theoretisch zumindest. Jetzt meditiere ich und könnte bei Kleinigkeiten schon aus der Haut fahren