Suche: Tempelliste

  • Hallöchen, da bin ich wieder!

    Wie es scheint, werde ich doch noch öfters bei euch vorbei schauen. So ist das mit den Vorstellungen eben. ;)


    Ich möchte meinen buddhistischen Diskurs 2019/2020 weiter intensivieren und bin dafür auf der Suche nach diversen Tempeln/ bewohnbaren Einrichtungen buddhistischer Unterweisung in verschiedenen Traditionen.


    Dabei versuche ich, unnötige Konzeptionen beiseite zu lassen, und wie ein beschreibbares Blatt in die Erfahrung(en) zu springen.

    Mit anderen Worten: Was weiß ich, was ich suche.


    Für die, die mich nicht kennen: Ich habe kürzlich mehrere Monate in einem Soto-Zen-Tempel gelebt und fand es wundervoll.


    Ich suche nun also (Internet-)Adressen von Tempeln v.A. in Europa, auch in Asien, prinzipiell gibt es keine kontinentale Grenze, wenn ich weiter in die Zukunft fühle. Das nächste halbe Jahr bin ich allerdings definitiv in Europa, und ich werde wohlZeit haben, einen Tempel zu besuchen. Mit 70%er Wahrscheinlichkeit reise ich aus diversen Gründen im Laufe des Jahres nach Asien, wo ich wahrscheinlich Zeit habe, 2-3 Tempel mit meiner Praxis zu erkunden.


    Ich weiß, dass ich andere Traditionen kennen lernen möchte. Dabei bin ich offen. Am meisten ziehen mich soweit jedoch tibetischer Buddhismus, Rinzai-Zen und wieder der Soto-Zen, da ich gerne einen strengen Tempel kennenlernen würde (der, in dem ich kürzlich lebte, war halt ziemlich leger, was meine Praxis oft beeinträchtigt hat).


    Falls ihr selbst Tempel kennengelernt habt, oder sie vom Hören-Sagen kennt, oder vielleicht auch gute Bezugsquellen für diese Infos habt, wäre ich euch sehr dankbar. :like:


    Selbst wenn ihr spirituelle Schulen kennt, die nichts mit Buddhismus zutun haben: Ich bin wirklich hungrig auf neues. Ich reflektiere alle Vorschläge gründlich. :)


    Danke,

    schönen Abend.

    Mogwai

  • Ich weiß von keiner zusammengefassten Liste. Man muss das einzeln selbst herausfinden.


    Google z.B. mal tibet.de, meditationshaus. Das ist ein Ort, wo es Retreathütten gibt, in Norddeutschland, und verschiedene Workshops. Z.B. im Juni das Avalokiteshvara-Fasten-Retreat, oder im Juli/August das Sommercamp, besonders familienfreundlich.


    Es gibt von den Kagyüs noch ein Zentrum irgendwo in Norditalien, und von den Gelugs das Nalanda-Institut in Frankreich. Aber wo das ist - keine Ahnung. Das heißt googlen.


    .... da ich gerne einen strengen Tempel kennenlernen würde (der, in dem ich kürzlich lebte, war halt ziemlich leger, was meine Praxis oft beeinträchtigt hat).

    Ich glaube, sowas gibt es letztendlich nicht. Man selber ist Teil des Tempels und bestimmt die "Strenge" mit. Die Disziplin, Freude am Dharma und an der Praxis, muss man schon selber aufbringen (lernen).

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


    Einmal editiert, zuletzt von Lirum Larum ()

  • Dem werde ich schonmal nachgehen, vielen Dank!

    Da ich letztlich ohnehin nur einer sehr begrenzten Anzahl an Hinweisen bis zum Ursprung nachgehen kann, ist das vielleicht ja schon genug, wer weiß. ;) Kontraintuitiv, ich möchte normalerweise immer erstmal alles "kennen" bevor ich mich entscheide.

    Ich glaube, sowas gibt es letztendlich nicht. Man selber ist Teil des Tempels und bestimmt die "Strenge" mit. Die Disziplin, Freude am Dharma und an der Praxis, muss man schon selber aufbringen (lernen).

    Klar gibt's das. Da spielen letztlich Designentscheidungen der Tempelauthoritäten mit rein. Wo ich war, gab es beispielsweise sehr viel Raum für Austausch, eine zugängliche Bibliothek, 1x pro Woche Weinausschank, Schlafen bis 6 Uhr morgens, mehrere Stunden Freizeit am Tag und so weiter. Das ist in keiner Weise schlecht (subjektiv), aber es ist eben was anderes als ein streng geführter japanischer Tempel, wo man 1x pro Woche 3 Stunden frei hat um seine Wäsche zu waschen und seinen Kopf zu rasieren (sofern keine Gäste da sind die Tee serviert bekommen, man nicht Spüldienst hat, und so weiter. :D).

    Die enge erstickt jegliche Verhandlung mit der Realität, sie ist einfach wie sie ist und Begierden können höchstens betrachtet, niemals ausgelebt werden.

    Aber klar, am Ende des Tages liegt es an einem selbst, wie sehr man in die Praxis rein geht. Die wenigsten möchten wohl ewig in einem derartig strengen Tempel leben. Die Balance zu finden ist die Kunst des Lebens. Aber mal in ein extrem einzutauchen kann sehr aufschlussreich sein.