Es ist die Natur des Geistes, Gedanken zu produzieren

  • S.H. Sakya Trizin: Sakya TrizinĪn die Natur des Geistes schauen.pdf


    Aus obigem Text: "Auf der Grundlage eines Geistes, der stabil und ohne Gedanken ist, können wir die Einsichtsmeditation [Meditation auf die wahre Natur des Geistes] aufbauen... Die wahre Natur des Geistes hat drei Aspekte: Klarheit, Leerheit und die untrennbare Kombination von Klarheit und Leerheit."

  • Da der zweite Satz meiner Meinung nach offensichtlich nicht in die Reihe passt, habe ich da nicht drüber nachgedacht. Ja, wir reden aneinander vorbei.


    Mein Dank bezog sich darauf, dass Du den Kontext Deiner Frage klar gemacht hast, und, da ich nicht mkha bin, noch ihre Gedanken lesen kann, mich nicht weiter damit beschäftigen "muss"


    Liede Grüße, Aravind.

  • Ich habe doch detailliert beschrieben, was ich darunter verstehe ...

    Aber es geht doch darum, was mkha' darunter versteht. Weißt du, ob dein Verstehen mit ihrem identisch ist? Es geht doch darum, den Anderen zu verstehen und nicht darum, die eigenen Gedanken in ihn hineinzulesen.

    Wieso hast du dann keine Nachricht an mkha geschrieben? Wenn du schon einen Thread öffnest geht man natürlich davon aus, dass alle antworten dürfen, was hätte das denn sonst auch für einen Sinn. Vielleicht das nächste Mal einfach ein bisschen mehr Zeit nehmen beim erstellen eines Threads.

  • "[…] Having been authentically transmitted like this, “thinking the concrete state of not thinking” is present already. In recent years, however, stupid unreliable people have said, “In the effort of zazen, to attain peace of mind is everything. Just this is the state of tranquility.” This opinion is beneath even scholars of the Small Vehicle."

    Dogen - Shobogenzo, Zazenshin

    Den Schmetterling des Zen im Netz des Verstandes zu fangen; machen wir uns das klar, dass das nicht geht

  • Dogen war eben nicht nur ein großer Zenmeister, sondern manchmal auch ein veritabler Troll :lol:

    Einmal editiert, zuletzt von Grashuepfer ()

  • S.H. Sakya Trizin: Sakya TrizinĪn die Natur des Geistes schauen.pdf


    Aus obigem Text: "Auf der Grundlage eines Geistes, der stabil und ohne Gedanken ist, können wir die Einsichtsmeditation [Meditation auf die wahre Natur des Geistes] aufbauen... Die wahre Natur des Geistes hat drei Aspekte: Klarheit, Leerheit und die untrennbare Kombination von Klarheit und Leerheit."

    Das erinnert mich an


    Zitat


    Der Leib, das ist der Bodhi-Baum,

    der Geist, er gleicht dem klaren Ständer-Spiegel.

    Wisch ihn denn immer wieder rein,

    lass keinen Staub sich darauf sammeln.“


    Als der in der Küche arbeitende Hui-neng von diesem Vers hörte, verfasste auch er ein Gedicht mit dem folgenden Text:


    „Im Grunde gibt es keinen Bodhi-Baum,

    noch gibt es Spiegel und Gestell.

    Da ist ursprünglich kein (einziges) Ding –

    wo heftete sich Staub denn hin?“


    Da ist im Grunde kein Geist.. nirgends ist ein wahrer Geist auffindbar. Der Geist besteht selbst nur bedingt durch Gedanken ...ohne Gedanken, kein Geist. Wo ein Geist ist, da werden auch Gedanken produziert, dass liegt in der Natur der Sache.

  • Aus der Plattform sutta, wobei die älteste Version dies nicht enthält. Wohl eingefügt, um zu erklären, wieso Hui-neng der nächste Patriarch wurde...


    _() _

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Old Man, und alle anderen, die die Aussage Geshe Rabtens nicht verstehen: ich bin keine Lehrer - also seid so gut, und sucht Euch die Antwort mittels google, oder lies ein entsprechendes Bucḥ.


    Ich bin kein Lehrer und deswegen kann ich auch nicht sagen: prüfe selber und schaue ob es stimmt oder nicht.


    Ich habe auch nichts verstanden, deswegen kann ich es auch nicht in eigenen Worten erklären.


    eine Diskussion rund um das Für oder Wider von Lehraussagen im Kontext einer anderen Lehrmeinung für mich nicht von Interesse sinḍ ...


    Und es ist für mich nicht von Interesse, was es für falsche oder richtige Lehren gibt.


    Ich verstehe "Natur des Geistes" so, dass sie meint, dass es nur der Geist kann und zB. nicht die Füsse. Also dass "Natur" hier ausschliessend gemeint ist.


    Ja das ist auch das einzige was sie damit meinen kann. Dass die Gedanken nicht aus den Füssen kommen. So muss sie es gemeint haben. Das hört sich klug und richtig an: die Gedanken kommen nicht aus den Füssen.



    Ich weiß nicht, über welches Wissen Du verfügst, welcher Lehrmeinung Du zugetan bist, ob Du Ahnung von den Inhalten der Prasaṅgika-Madhyamaka-Lehrmeinung hast, etc., somit ist es recht schwer, Dir zu antworten ...


    Ich weiß ja selber nichtmal was richtig ist, deswegen fällt es mir schwer von mir aus eine Sache im Detail zu erklären.


    aber komplexe Zusammenhänge auseinander zu drüseln, ist mir momentan zu anstrengend.


    Aber das ist dir doch immer schon zu anstrengend. Wann hast du denn jemals im Detail hier etwas erklärt?





    :earth:

  • Sage nicht alles was du weißt - aber wisse immer, was du sagst. . . Matthias Claudius

    Liebe Grüße Schneelöwin


    Ein Geist, der an eine Idee gebunden ist, an ein Konzept, an eine Wertvorstellung macht Handlung immer korrupt. Wenn man an einen Glauben gebunden ist, wird die eigene Handlungsweise glaubensgemäß und daher korrupt sein. Wenn man nach seinem eigenen Erfahrungswissen handelt, wird die Begrenztheit des Wissens die Handlung immer korrupt sein lassen.

    Jiddu Krishnamurti




  • Warum werden die kandha nicht als Leiden erkannt? Weil wir ein Belohnungszentrum haben und dieses und bei Wohlfühlen durch ergreifen der kandha belohnt vergessen wir das sie Leidvoll sind. Wir verlieben uns und finden das gut, wir ergreifen dieses Wohlige und Glück steigt auf. Dann verlässt uns der Geliebte und wir leiden. Und wir sehnen uns nach einem Geliebten und wir ergreifen einen anderen und werden belohnt. Und auch der verlässt uns. usw. Warum usw? wir wissen das es Leiden bringen wird, aber eben auch Wohlfühlen, darum erkennen wir die kandha nicht als Leiden. Wir wollen das Wohlfühlen, auch wenn es uns sicher Leiden bringt. Wie frei werden? Du bist nicht mein, Du bist nicht ich, Du bist nicht mein Selbst. Du bist da Erkennen meiner Einzelheit, nie werde ich eins sein durch dich mit dir, immer werden wird einzeln sein, leben wir zusammen ohne uns zu ergreifen, berührend, nicht festhaltend..