Ein paar kleine Fragen

  • Hallo, ich habe noch ein paar Fragen:


    Ich wohne in Landshut, aber das einzige was ich gefunden habe an Buddhismus, ist das Diamantzentrum, nun sagt mir das aber gar nicht zu, da ich mich durch die Forenthemen zu der Gemeinschaft belesen habe, und die Meinungen da nicht gerade positiv waren.

    Klar man sollte sich schon seine eigene Meinung bilden, aber ich weiss das es nichts für mich ist, da einen bestimmten Lama oder so anzubeten.

    Von daher, brauch man eigentlich so eine Gemeinschaft, oder kann man sich auch selbst belesen bzw. sich das Wissen selbst aneignen?

    Welche Bücher sind dafür denn am besten geeignet?

    Gibt es direkt Bücher für zb. die Richtung Mahayana?


    Ich habe mir überlegt das Diamantzentrum einfach mal zu besuchen, um nur das Meditieren zu lernen, ist das sinnvoll?


    Ich bin momentan noch auf meiner Wegfindung, bin auch für alles offen, aber schwanke noch zwischen Mahayana und Theravada.


    Also ihr merkt schon ich bin noch ziemlich unsicher, aber finde das alles sehr sehr interessant, und ich werde auch meinen Weg des Buddhismus finden und gehen.

    Bin aber auch seit Samstag erst so richtig dabei alles aufsaugen zu wollen.


    Welche Meditations Methode praktiziert ihr denn so, und wie seid ihr darauf gekommen?


    🙏 Danke schonmal an alle Antwortenden

  • Nyinje ☼

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Klar man sollte sich schon seine eigene Meinung bilden, aber ich weiss das es nichts für mich ist, da einen bestimmten Lama oder so anzubeten.

    Von daher, brauch man eigentlich so eine Gemeinschaft, oder kann man sich auch selbst belesen bzw. sich das Wissen selbst aneignen?

    Welche Bücher sind dafür denn am besten geeignet?

    Gibt es direkt Bücher für zb. die Richtung Mahayana?

    Auch wenn das viele seiner Schüler leider etwas unkritisch sehen, so ist es nicht das Ziel des Diamantwegs, einen Lama anzubeten. Wenn überhaupt stünde der 16. Karmapa im Mittelpunkt der Verehrung, der ist inzwischen tot. Die Meditation auf den 16. Karmapa sieht ihn als Verkörperung der Tatkraft Buddhas und als Stellvertreter für den Buddhaaspekt "Dorje Chang".


    Ausschliesslich selbst lesen ist bei bestimmten Traditionen nicht zu empfehlen, speziell tantrische Praxis usw. Man sollte sich da schon Erklärungen und wenn möglich auch Einweihungen bei einem Lehrer abholen, dem man vertrauen kann.


    Natürlich kann man allein Zuhause lesen, Bücher nach eigener Wahl, aber wenn es um Meditationsanleitung geht, dann macht ein Lehrer schon Sinn. Idealerweise kombiniert man beides.


    Jede Tradition hat ihre Texte und Bücher. Wenn Du Dir erstmal einen generellen Überblick verschaffen willst, wären Bücher gut, die die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Traditionen erklären.


    Schon beim Mahayana gibt es dann ja noch weitere Unterteilungen, wie Zen, Vajrayana oder Amithaba-Buddhismus und etliche andere. Für den Theravada sind die meisten


    Ich habe mir überlegt das Diamantzentrum einfach mal zu besuchen, um nur das Meditieren zu lernen, ist das sinnvoll?

    Die politischen Aussagen des Zentrengründers Ole Nydahl sollte man m.E. dringen ignorieren können, aber es könnte je nach Sanghe vor Ort mehr oder weniger schwierig sein, sich dem zu entziehen. Als Meditation lernt man zuerst die Meditation auf den 16. Karmapa. So könntest Du zumindest schon mal die Erfahrung mit einer typischen Form tantrischer Meditation (Guru Yoga) machen. Um das dann mit anderen Sachen zu vergleichen, die Du noch kennenlernst.

  • Man muss sich ja nicht zwingend für eine Richtung entscheiden, hier haben wir ja das Glück uns alles ansehen zu können. Ein gutes Buch zum einsteigen ist meines Erachtens nach "Buddha Dhamma für kluge Leute" von Budhadasa, mir hat das vieles beantwortet. Danach kann man sich auch noch mit genaueren Dingen befassen.


    Das wichtigste ist aber nicht welches Buchwissen man hat, sondern welche Mentalität man hat finde ich.

    In diesem Forum kannst du schnell mit hunderten Pali-Wörtern überschüttet werden wenn du nach etwas fragst, das hilft auch nicht immer.

  • Hallo Wing Chun, wenn du dir jetzt schon sicher bist, dass der Diamantweg-Buddhismus nichts für dich ist würde ich auch nicht hingehen. Klingt für mich nach Zeitverschwendung. Ich würde an deiner Stelle erst einmal ein bisschen lesen über die verschiedenen Richtungen im Buddhismus und da schauen was dir zusagt. Buchtipps gebe ich nicht so gerne, aber ich versuche es mal mit Jack Kornfield, Thich Nathan, Dalai Lama, Ayya Khema, Shunryu Suzuki. Diese fallen mir spontan ein wenn ich an verschiedene Richtungen denke. Aber vielleicht können noch andere bessere Tips geben. Eventuell hast du eine Bücherei in der Nähe die ein paar Bücher hat. Das finde ich sehr hilfreich, dann kannst du dich dort einlesen und vor Ort überlegen, ob du das Buch auch lesen willst. :?

  • Danke für Eure Antworten.

    Und auch Dank an Festus, Du hast mich auf das Seminarhaus Engl gebracht, hab mir die Seite mal angesehen, und man wird sogar vom Bahnhof abgeholt per Taxi oder sie kommen und holen die Gäste.

    Da ich kein Auto habe.

    Es gibt dort dieses Jahr tolle Seminare, die jeweils ein paar Tage gehen, da ist für Übernachtung und alles auch gesorgt.

    Das sehe ich mir auf jeden Fall einmal an.


    Was den Diamantweg betrifft, so hab ich entschieden, das ich es mir zumindest einmal ansehe um mir selbst einen Überblick zu verschaffen, schaden kann es nicht, da gibt es nächsten Montag einen Info Abend für Anfänger.


    Mich würde aber noch etwas anderes interessieren, Gebt ihr anderen Mitmenschen, die ihr noch nicht kennt, die Hand zur Begrüssung, oder begr<sst ihr in der 🙏Geste?


    🙏

  • Hallo Wing Chun,


    als Kampfkunstpraktizierender bringst du bei deiner Suche nach einer buddhistischen Tradition ja schon ein bischen Erfahrung mit.

    Im Ku Fu gibt es ja auch unterschiedliche Schulen und sogar das Wing Chung hat da unterschiedliche Richtungen hervorgebracht.


    Ich denke es ist vor allem wichtig darauf zu schauen,ob man eine innere Verbindung zu seiner Praxis spürt und natürlich ist es auch wichtig, das man in einer Gruppe auch irgendwie als Mensch anerkannt wird.


    Ich selber praktiziere jetzt schon über zwanzig Jahre im Diamantweg , und da weiß man natürlich , das da auch nicht immer alles Rund läuft.

    Aber die Übertragung ist sehr gut und man kann auch im Dagpomandala und in Sharmar Rinpoches Orgnisation praktizieren.


    Und im Gegensatz zum Wing Chun muß man auch nicht befürchten verprügelt zu werden, wenn man da mal in der Nachbarschule vorbeischaut.;)


    _()_ Phönix


    PS


    Das mit der Begrüßung mache ich sehr nach Gefühl. In unserer sehr kleinen Gruppe hier in Neustadt umarme ich alle , wenn die nicht gerade schlechte Laune haben; in Gruppen die ich nicht so kenne gebe ich erstmal ganz mitteleuropäisch die Hand. Und lange gute Freunde begrüße ich Kopf an Kopf.

    2 Mal editiert, zuletzt von Phoenix ()

  • So ein Gruss ist ja eine sehr kulturelle Angelegenheit, ich halte mich da an die hiesigen Gepflogenheiten. Das hier _()_ verwende ich wenn dann mal als stumme Dankesgeste. Unter Freunden umarmen wir uns.

  • Unter Freunden umarmen wir uns.

    Ich habe manchmal (!) Probleme, andere Männer zu umarmen. Warum, kann ich gar nicht sagen.

    Diese ewige Umarmerei in Dharmazentren finde ich manchmal arg übertrieben.


    Sorry für das OT :)

  • Das meinte jetzt nicht Dharma-Bekanntschaften, sondern Freunde. Aber auch da kommt es auf den Tag an und auf die Situation und ob es gerade passt. In einem Zentrum sollte es auch nicht irgendein Verhalten geben, das für alle gilt, sondern es sollte individuell und persönlich bleiben. Insbesondere als Frau sollte man die grundsätzliche Wahlfreiheit haben, wer einen umarmen usw. darf. Egal wo.

  • Ich kann mich noch sehr gut an eine Situation nach einem Retreat erinnern.

    Da war ein älterer Herr dabei, er war auch ganz nett.

    Bei der Verabschiedung wollte er sich wohl sehr herzlich von mir verabschieden und umarmte mich, wie wenn wir uns sehr vertraut seien.

    Mir war das extrem unangenehm.


    Nicht jeder will von jedem umarmt werden.

  • Das "sollte" ist die eine Sache, und die Notwendigkeit, sich da selbst effektiv zu schützen, ohne jemand unnötig auf den Fuss zu treten, die andere Sache. Das wird zwar jetzt ein etwas anderes Thema, aber das kann ich ja immer noch abtrennen. Ich finde es jedenfalls wichtig, dass man gerade als Anfänger nicht meint, man müsse alles mitmachen was einem in einer Gruppe oder einem Zentrum an "Gepflogenheiten" begegnet.