Als ich als Teenager mal eine Zeit so ein Nervenbündel war, habe ich auch gerne Entspannungmusik gehört. Mir hat damals Kitaro (Silkroad) ganz gut gefallen. Von daher ist ja nichts dagegen zu sagen, sich bei Musik zu entspannen.
Aber Musik zur Entspannung zu hören hat ja mit Buddhismus und Zen nichts zu tun. Weil ja Buddhismus eine Religion ist und keine Entspannung.
Von daher kommt es mir so wie ein Etikettenschwindel vor.
Kennt jemand diese CD und was haltet ihr davon? (gefunden bei Amazon)
Ich habe mir Ausschnitte aus der CD eben angehört und ich finde sie nicht so gut. Erstens ist das mit dem Zen eine verkaufsfördernde Krückerei und zweitens ist die Klangqualität wirklich nicht so gut, einfach zu viel Störgeräusche. Die haben sich nicht mal die Mühe gemacht, die ordentlich rauszufiltern.
Aber die Idee, Musik zu hören, um etwas zur Ruhe zu kommen, ist wirklich gut. Ich würde da ruhige Stücke von der Musikrichtung nehmen, die du wirklich gerne hörst. (Da kannst du dann auch die Klangqualität selber beurteilen.) Ich habe mir zwischendurch auch Musikstücke zusammenkopiert: Erst welche, die mich da abholen, wo ich gefühlsmäßig stehe (wenn ich aufgekratzt von der Arbeit komme, darf das erste Musikstück auch aufgekratzt sein) und dann langsam ruhiger werdende Stücke.
Das ganze als Vorbereitung für die Meditation finde ich auch gut, wobei ich inzwischen zu diesem Zweck ein paar Minuten QiGong mache.
Ich habe bisher noch keine _buddhistische_ Meditation kennengelernt, die mit Musikuntermalung läuft. Da geht es eher um präzises Wahrnehmen dessen, was gerade in dir abläuft und um das Annehmen desselben, bis es sich von alleine auflöst. Das erfordert viel viel Übung. Und das die Gedanken verrückt spielen, wenn man die äußere Ablenkung wegnimmt, ist völlig normal.
Eine andere Möglichkeit, wenn die Gedanken einfach nicht zur Ruhe kommen wollen, wäre es, mit einer geführten buddhistischen Meditation, die auf CD aufgenommen wurde, zu arbeiten.
Falls du das mal ausprobieren willst, kann ich 2 Bücher (mit CD) empfehlen:
-- Sharon Salzberg "Entdecke die Kraft der Meditation. Das Praxisprogramm für Anfänger".
-- Jack Kornfield "Meditation für Anfänger".
Beide Bücher beinhalten unterschiedliche buddhistische Meditationen, die Autoren sind erfahrene Buddhisten und Meditationslehrer.
Wenn du die Meditationsanleitungen in eines der beiden Bücher wirklich mal ein paar Wochen übst, wird dir danach dein Einstieg in die Zenmeditation um einiges leichter fallen, weil du ein paar grundlegende Fähigkeiten wie den Umgang mit Gefühlen und/oder Gedanken oder die Fähigkeit der Konzentration schon etwas trainiert hast.
User19823
Vielen lieben Dank für eure Antworten 
Ich bin mit Musik angefangen zu meditieren war hilfreich. Dann so nach und nach wollte ich hören was zu hören ist und da wurde Musik unwichtig. Musik war schon da die wollte ich nur nicht als Musik hören. Also fang damit an du wirdt dich irgendwann von dem Kunst-lichen befreien. Viel Erfolg und ein sich einigendes Herz!
