Culadasa (John Yates) - The Mind Illuminated (dt.: Handbuch Meditation)

  • Hallo User19823,


    danke :)



    Ja gerne erzähle ich ein bisschen mehr dazu.


    Also die Hauptveranstaltung ist ein zweistündiges Online Video Treffen. Dabei orientieren wir uns an dem Buch und sprechen es Kapitelweise durch (so gut es geht, immer wieder muss man auch mal vor- und zurückgreifen). Vorbeiten tun wir uns darauf indem wir das entsprechende Kapitel und weiteres Material (moderne und historische Texte) lesen und vor dem Treffen unsere Fragen in einem Dokument festhalten damit wir uns alle darauf vorbereiten können. In den zwei Stunden diskutieren wir dann, beantworten unsere Fragen oder hören was die beiden Kursleiter zu sagen haben - mehr und mehr soll deren Rolle jedoch in den Hintergrund treten. Das heisst inhaltlich geht es vor allem un die Methoden die im Buch beschrieben sind, Meditationstechniken und immer wieder auch Buddhalehre.


    Zusätzlich haben wir in der restlichen Zeit mak mehr oder weniger lebhafte Diskussionen in einem Forum. Im Versatz mit dem Haupttreffen findet zweiwöchentlich ein kleines Treffen statt (ca 5 Personen + ein Mentor) bei dem wir uns den praktischen Punkten widmen: wie unterichte ich Inhalte (Theorie und Meditation), wie führe ich ein Meditationsinterview und wie macht man eine geführte Meditation.


    Ist das eine private geschlossene Gruppe? Oder kann da jeder mitmachen, der sich dafür interessiert? Sollte man irgendwelche Voraussetzungen mitbringen?

    Ich bin nun etwas verunsichert, weil ich im Willkommen-Thread eine Diskussion zum Thema "Werbung machen" mitbekommen habe... Aber deine Frage möchte ich nicht ignorieren. Es ist eine offene Grupppe für Jederfrau und Jedermann und Interesse reicht aus. Vorkenntnisse sind nicht zwingend erforderlich - aber es geht schon recht technisch zur Sache und ohne ein bisschen die Begrifflichkeiten von TMI zu kennen wird es vielleicht etwas kryptisch wirken. Man muss halt damit klar kommen, dass sehr explizit über Meditation und den Pfad geredet wird - mit allen Vor- und Nachteilen, wie ja auch schon weiter oben in diesem Thread angesprochen.


    Metta, Alex

  • Kurze Bemerkung: Ich habe meinen Hinweis wegen Werbung dort inzwischen durchgestrichen und zurückgenommen. Verunsicherung ist nicht nötig :)

  • Ich möchte euch für eure Berichte danken.

    Das Buch klingt wie für mich gemacht. Nach so etwas suche ich schon eine Weile und ich habe es mir in der deutschen Übersetzung bestellt. Ich bin sehr gespannt darauf und hoffe meine Meditationspraxis vertiefen zu können.

    :om::taube:

  • Finde es auch für mich persönlich passend. Wobei ich noch ganz am Anfang stehe. Ich hoffe, dass es so weitergeht wie bisher, dann ist es für mich eine tolle Anleitung. Ich muss zwar die Anleitungen mehrfach lesen, aber so hat man mehr vom Buch 😉. Ich denke, wenn es zu einem passt und wenn man sich drauf einlässt , kommt man auch als Anfänger damit klar. Aber man sollte sich für jede Stufe Zeit nehmen und nichts überstürzen.

  • Aber man sollte sich für jede Stufe Zeit nehmen und nichts überstürzen.

    Das ist allerdings eine der besten Empfehlungen überhaupt. Die Techniken sind so angelegt, dass man auf Stufe X alles können sollte, das auf Stufe X-1 gelehrt wurde. Ansonsten wird es immer wieder Komplikationen geben. Was nicht schlimm ist, das äußert sich meistens darin, dass man eben plötzlich auf eine niedrigere Stufe zurückfällt. Letzteres passiert aber auch so immer mal wieder. Gar kein Problem - immer die Übungen machen, die dem entsprechen, was man gerade erfährt!


    Die meisten von uns sind doch recht motiviert, Fortschritte zu machen, was ja auch an sich durchaus viel Gutes bringt. Es kann nur leider bei Stufenmodellen dazu führen, dass man an einer höheren Stufe "festhält", obwohl man eigentlich lieber runterstufen sollte. Insofern sollte man die Stufen nicht so sehr als Maß von Fortschritten sehen, sondern als einen Algorithmus, der einem sagt, welche Technik gerade die am besten geeignete ist.


    Wünsche euch viel Erfolg mit dem Buch - für meine Praxis war sowohl das Buch als auch die Community (leider zur Zeit noch großteils auf Englisch) von unschätzbarem Wert. Dazu sei auch empfohlen, bei ernsthaftem Aufnehmen einer TMI-Praxis darüber nachzudenken, Anschluss an erfahrene Praktizierende / Lehrer zu suchen, mit denen man Fortschritte, Probleme, Erfahrungen... besprechen kann. Wie immer eigentlich :)

  • Da hier ja schon einige das Buch gelesen haben möchte ich dazu eine Verständnisfrage stellen.

    Es wird in der dritten Stufe von Atem Folgen und Verbinden gesprochen bzw. in den darauffolgenden Stufen ebenfalls.

    Macht es dabei noch Sinn die Atemzüge zu zählen (normal 5 oder 10) oder verzichtet man darauf weil man sich mehr auf den Atemzyklus "konzentriert" und das Zählen "zu viel" wird (im Sinne von Überfrachtung in diesem Augenblick).

    Das Gleiche gilt bei der Bennenung von Abschweifungen...

    Ich stehe erst ganz am Anfang, bin mir da auch etwas unsicher um mich nicht mit Dingen zu überfordern, die nicht zwingend vonnöten sind.

    Ansonsten kann ich dem Buch nur Gutes abgewinnen (wie auch immer der Verfasser sich verhalten hat oder haben soll).

    Vielen Dank für Euren Input, ich denke die Frage können auch User beantworten, die nicht das Buch gelesen haben.

  • Auf dem Weg Das Zählen ist ein gutes Hilfsmittel gegen Ablenkungen, das man eher nur am Anfang der Praxis braucht bzw. etwas später vielleicht noch zum Anfang einer Sitzung und bei "Bedarf", also wenn Ablenkungen mal vorrübergehend stärker sein sollten. Wie ein Rettungsring, als Nichtschwimmer braucht man ihn dringend, für einen geübten Schwimmer ist er aber eher im Weg und verhindert das Tauchen - und aber auch ein guter Schwimmer kann manchmal erschöpft sein und muss sich dann an etwas festhalten. Mit genug Übung sollte die Aufmerksamkeit irgendwann stark genug werden, um immer wieder auch ohne Zählen auf dem Atem bleiben zu können - dann kann man das Zählen durch andere Techniken ersetzen bzw versuchen nur noch den Atem an sich zu beachten und den Kopf frei zu machen.

  • Hallo Auf dem Weg. Was das Zählen angeht, kannst du gerne etwas rumprobieren. Die klassische TMI-Empfehlung ist, nach dem Durchlaufen der vier Stufen 10 Atemzüge zu zählen, und danach zum Verfolgen des Atems überzugehen.

    Das Benennen der Abschweifungen ist hingegen etwas, das man meistens längere Zeit beibehalten wird. Dabei sollte man nur darauf achten, die Abschweifungen nicht zu ausführlich zu analysieren, und auch nicht ewig zu überlegen, was genau die richtige Benennung ist. Ein Großteil der Aufmerksamkeit sollte darauf liegen, dass man die Abschweifung wahrnimmt, dann lässt man idealerweise eine kurze Benennung fallen und macht weiter.

  • Das freut mich :)

    Du kannst auch zwischendrin mal 10, 20 Atemzüge zählen und schauen, ob das einen Unterschied macht. Aber die größte Veränderung in Stufe 3 ist wohl, das "Checking In" einzuführen (weiß nicht, wie es im Deutschen heißt).