Ich hatte im Sept 2018 um Buchspenden für Gefangene gebeten, da es in der DBU einen Aufruf dazu gegeben hatte.
Jetzt hat ein Gefangener aus der JVA Celle reagiert und einen Dankesbrief geschrieben, den ich auch an die hiesigen Spender weitergeben möchte. Er wurde in der aktuellen 'Buddhismus aktuell' (2/2019) abgedruckt.
Hier seine Zeilen:
"Ein Kuss auf die Stirn /
ein Erwachen aus einem Jahrzehnte währenden Traum /
im Kohlenkeller eines trägen Dampfers /
zwischen leeren Alkoholflaschen, Pokerkarten und schmuddeligen Filmen /
endlich die eine Tür entdeckend /
die da führt zu anderen Decks /
das oberste nennen sie Ballsaal der unbeschreiblichen Möglichkeiten /
und nun schreite ich voran, hinauf /
Schritt für Schritt!"
"Mit diesen Worten möchte ich mich bei all denen, die dem Aufruf der DBU zur Bücherspende für Gefängnisbüchereien gefolgt sind, aus tiefstem Herzen, als einer der Nutznießer dieser wunderbaren Aktion, bedanken!
Mögen alles Wesen ihre wahre Freiheit erkennen können, egal an welchem Ort sie weilen."
C.I. JVA Celle
Was für wunderbare Zeilen und wie schön zu hören, dass unsere Buchspenden auch etwas bewirkt haben!
Die DBU sucht auch weiterhin gut erhaltene Bücher, die sie an Gefängnisse weitergeben kann. Es wird vorwiegend anfängergeeignete buddhistische Literatur gesucht: Einführungsbücher und auch Meditation-CDs.
Man kann sie ausreichend frankiert an die DBU Geschäftsstelle schicken (Amalienstr.71, 80799 München), sie sortieren die Spenden und leiten sie dann an die Gefängnisbibliotheken weiter.
Schaut doch mal in eure Bücherregale. Ist da noch etwas, was ihr nicht mehr braucht, das so einfach geschrieben ist, dass auch ein buddhistischer Neuling es verstehen könnte?
User19823