Ich denke ich habe das Prinzip er Leerheit schon ganz gut verstanden was Dinge angeht. Aber mir ist nicht klar wie es auf Menschen anzuwenden ist. Wenn ein nahestehender Mensch schwer krank ist und starke Schmerzen hat, sage ich ja nicht, dass die Schmerzen leer sind und gut ist. Ich würde mir das etwa so denken, dass Leerheit in Bezug auf Menschen bedeutet, dass da nur Mitgefühl, Freundlichkeit und solche Dinge sind. Dann ist keine Anhaftung da und auf diese Weise ist Leerheit gegeben.
Angenommen ein sehr lieber nahestehender Mensch ist gestorben. Wenn ich es hinbekomme, habe ich nur MItgefühl und Freundlichkeit für diesen Menschen. Das wäre dann Leerheit so wie ich mir das denke. Tatsächlich werde ich aber sehr traurig sein und sehr fertig sein. Das wird wahrscheinlich Wochen und Monate anhalten. Das ist dann einfach Anhaftung und somit ist keine Leerheit da, was das Leiden verursacht? Kann nicht sein: Der Sinn der Leidfreiheit kann ja nicht sein, dass man nicht trauert. Buddha hat gesagt, dass das Leiden immanent ist bei Geburt, Krankheit, Alter, Tod. Damit ist Leidfreiheit bei Tod ausgenommen. Trotzdem bleibt bei mir die Frage was Leerheit in Bezug auf Menschen ist.
Bin dankbar für jeden Kommentar, der hier etwas weiterführendes bringt.
Grüße, Anandasa