Wer hat noch das Nirvana erreicht?
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Würde gerne Dich auf meinen Thread verweisen, denn ich vor paar Jahren erstellt habe, da stelle ich diese Frage explizit für Theravada und für das 20/21 Jh.
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Es gibt möglicherweise noch mehr Buddhas als auf der Liste bei Wikipedia, aber das sind ja schon mal einige. Münden andere spirituellen Traditionen als der Buddhismus auch in Buddhaschaft? Warum nicht? Wenn Nirvana einer universellen Wahrheit entspricht, werden wohl auch andere unabhängig von Siddhartha Gautama dieses Nirvana gefunden haben.
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Täglich mehrfach.
Doch dies hat wohl mit dem zu tun, was man darunter versteht.
Tip: mal nicht nur die "modernen" lesen
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Jedenfalls keiner der einer Mahayanaschule folgt.
Den diese Schulen haften unter anderem dem Altruismus an und wollen/können deshalb nicht ins Nibbana.
Stattdessen versuchen sie als Boddhisattvas anderen vermeintlich zu helfen. Dabei hat Buddha ganz klar gesagt, das das nicht funktionieren kann:
Zitat16. "Cunda, daß jemand, der selbst im Schlamm versinkt, einen anderen, der im Schlamm versinkt, herausziehen sollte, ist unmöglich; daß jemand, der nicht selbst im Schlamm versinkt, einen anderen, der im Schlamm versinkt, herausziehen sollte, ist möglich.
Daß jemand, der selbst unbezähmt, ungezügelt ist und nicht in Nibbāna erloschen ist, einen anderen bezähmen, zügeln, zum Erlöschen in Nibbāna führen sollte, ist unmöglich; daß jemand, der selbst bezähmt, gezügelt ist und in Nibbāna erloschen ist, einen anderen bezähmen, zügeln, zum Erlöschen in Nibbāna führen sollte, ist möglich.
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Ich verstehe schon richtig. "Im Nibbana erloschen" bedeutet die Triebe, das Anhaften, Verblendung sind erloschen.
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xxx genau so sehe ich es auch. Und genau dies zeichnet (auch) einen Bodhisattva aus.
Den transzentenden "Rest" verschiebe ich in den Bereich Volks"religion".
Nirvana/Nibbana sollte man erkennen als kurzfristig, was man mehrmals je Tag erleben kann, wenn "der Geist kühl wird" und das dauerhafte der Heiligen, Bodhisattva und Buddhas.
So wie die kurzfristige Kühle des kleinen Jungen, an welche sich der Erhabene unter dem Bodhibaum erinnerte.
Wenn sich unser Geist ständig ohne Unterbrechung im samsarischen Strudel befinden würde wäre ein geistiges "Durchdrehen" unvermeidbar. Danke für die kurzfristigen "Erholzeiten" des Nibbana im Alltag.
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Jedenfalls keiner der einer Mahayanaschule folgt.
Den diese Schulen haften unter anderem dem Altruismus an und wollen/können deshalb nicht ins Nibbana.
Stattdessen versuchen sie als Boddhisattvas anderen vermeintlich zu helfen.
Ziemlicher Blödsinn, den du hier schreibst. Von jemanden mit 2k Beiträgen hätte ich etwas mehr Kenntnis erwartet
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Jedenfalls keiner der einer Mahayanaschule folgt.
Den diese Schulen haften unter anderem dem Altruismus an und wollen/können deshalb nicht ins Nibbana.
Stattdessen versuchen sie als Boddhisattvas anderen vermeintlich zu helfen.
Ziemlicher Blödsinn, den du hier schreibst. Von jemanden mit 2k Beiträgen hätte ich etwas mehr Kenntnis erwartet
Ein bisschen Sarkasmus kann u.U. heilsam sein, weil er das selbständige Denken fördert.
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Besonders im Mahayana (z.B. im Zen) wird betont, dass Nirvana (nur) hier und jetzt "erreicht" werden kann. So kann Befreiung erlangt sein und doch in der Welt (Samsara) gewirkt und gelebt werden... (s. zum Beispiel die Ochsenbilder)
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Jedenfalls keiner der einer Mahayanaschule folgt.
Den diese Schulen haften unter anderem dem Altruismus an und wollen/können deshalb nicht ins Nibbana.
Stattdessen versuchen sie als Boddhisattvas anderen vermeintlich zu helfen. Dabei hat Buddha ganz klar gesagt, das das nicht funktionieren kann:
Zitat16. "Cunda, daß jemand, der selbst im Schlamm versinkt, einen anderen, der im Schlamm versinkt, herausziehen sollte, ist unmöglich; daß jemand, der nicht selbst im Schlamm versinkt, einen anderen, der im Schlamm versinkt, herausziehen sollte, ist möglich.
Daß jemand, der selbst unbezähmt, ungezügelt ist und nicht in Nibbāna erloschen ist, einen anderen bezähmen, zügeln, zum Erlöschen in Nibbāna führen sollte, ist unmöglich; daß jemand, der selbst bezähmt, gezügelt ist und in Nibbāna erloschen ist, einen anderen bezähmen, zügeln, zum Erlöschen in Nibbāna führen sollte, ist möglich.
Lieber Brakram,
ich denke du missverstehst etwas. Glaubst du nicht, dass der Umstand, dass der Buddha den Pfad gelehrt hat, auf dessen Altruismus zurückzuführen ist?
Einmal das Nirvana erlangt, welchen Grund sollte er dann gehabt haben, dann den Pfad anderen zu lehren? Er hatte doch das Nirvana erlangt!
Es besteht also wohl ein Unterschied zwischen 'Nirvana erlangt' und 'Nirvana erlangt und sich dennoch um andere kümmern'. Es kann sich also nicht um ein und dasselbe Nirvana in beiden Fälllen handeln.
Die Mahayanaschulen verfolgen also das Ziel, diejenige Art von Nirvana zu erlangen, welche das Kümmern um das Wohl der Anderen ebenso beinhaltet.
Damit will ich nicht sagen, dass das Nirvana, welches nichts weiter nach sich zieht, welches also ein bloßes Ende ist, schlechter wäre. Aber sieh es so: wenn der Buddha sich mit diesem Nirvana begnügt hätte, dann hätten wir doch nichts, keine Lehre, die uns befähigen würde, das Nirvana, welches nichts weiter nach sich zieht, welches also ein bloßes Ende ist, zu erlangen.
Also ist es doch gut, dass es solche gibt, die eine Art von Nirvana erlangen, welche es ihnen dennoch ermöglicht, ihr Wissen an andere zu deren Wohl weiterzugeben.
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Liebe(r) accinca,
da hast du vollkommmen Recht. Deshalb war es notwendig eine begriffliche Differenzierung einzuführen: es gibt das nicht-verweilende Nirvana des Buddha, der - eben weil nicht im Nirvana verweilend - es fertig brachte anderen den Dharma zu lehren, und es gibt das verweilende Nirvana, welches den absoluten Austritt aus der Welt, also Befreiung von der Welt, kennzeichnet und jegliches Lehren in der Welt ausschließt.
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Hallo Stevie
Ich denke Du missverstehst Nibbana.
Das ist auch nicht weiter schlimm, denn Nibbana ist nicht das Erste über das man sich als Schüler Buddhas den Kopf zerbrechen sollte.
Buddhas Lehre findet sich im Palikanon. Er überliefert die Lehre nur bruchstückhaft, da der Palikanon etwa 500 Jahre nach Buddhas ableben geschrieben wurde. Es ist also nicht einfach zu entscheiden was von Buddha selbst stammt und was später noch hinzugedichtet wurde.
Deshalb ist es mir wichtig, dass ich als Schüler nicht allein die Schrift lese, kennen lerne und interpretiere sondern gleichsam meine eigene Lebenserfahrung in Verbindung mit dem Gehen des 8-fachen Pfads mit einbeziehe.
Mahajana hat sich aus meiner Sicht zu einer völlig anderen, eigenständigen Lehre entwickelt. Ich kenne mich darin nun nicht wirklich aus und strenge mich auch nicht mehr an, diese zu begreifen. Solange Mahajana ihre Lehren, sutras und Mantras nicht als Buddhadhamma bezeichnet, versuche mich auch nicht einzumischen.
In diesem Thread ist Nibbana das Thema, das Ziel des UR-Buddhadhamma. Da muss ich mich einmischen. Ich muss die Mahayani auf die starke Fixierung der Mahayana-Schule auf Bodhicitta aufmerksam machen, welche meiner Ansicht nach die Verwirklichung von Nibbana eher verhindert als fördert.
Buddha lehrte den Pfad ganz trocken indem er schlicht den Weg zeigt. Ohne Pathos, ohne Boddhicitta, ohne Altruismus:
Zitat"Ebenso, Brahmane, existiert Nibbāna, und der Pfad, der zu Nibbāna führt, existiert, und ich bin als Führer anwesend. Und doch, wenn meine Schüler auf solche Weise von mir angewiesen und unterrichtet worden sind, erlangen einige von ihnen Nibbāna, das höchste Ziel, und einige erlangen es nicht.
Was kann ich da machen, Brahmane? Der Tathāgata ist einer, der den Weg zeigt."
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xxx sry, aber das musst du mir jetzt doch nochmal erklären:
Du schreibst du kennst dich nicht wirklich aus in den Mahayanaschulen und hast auch nicht vor dich näher damit zu beschäftigen, aber fühlst dich dazu berufen sie darauf hinzuweisen daß ihre "Fixierung" auf Boddhicitta nachteilig sei.
Wenn du dich weder auskennst, noch vor hast ein tieferes Verständnis für die Mahayanalehre zu entwickeln, woher nimmst du dir das Recht auf eine solche Belehrung?