Das Selbst

  • Ist es wirklich nötig, auf so billige Weise persönlich zu werden ? Das hat dieser Thread eigentlich nicht verdient - schade.

  • @Korx


    Natürlich kann einen sowas fertig machen, und dass du das nicht so hinnehmen kannst zeigt vielleicht eine geerdete Richtung bei dir an. Es ist nämlich ein unsinnige Vorstellung, die mit der Realität (dass man handelt) nichts zu tun hat. Es gibt einen grossen Unterschied zwischen dem Versuch etwas der Wahrheit entsprechend zu sagen und einem Versuch jemanden zu täuschen.


    Eine erste Wahrheit ist, dass alles vergänglich ist.


    Keine erste Wahrheit für dich?

  • Ist es wirklich nötig, auf so billige Weise persönlich zu werden ? Das hat dieser Thread eigentlich nicht verdient - schade.

    Was verletzt dich nun? Dass dein Zweifel ggf. keine Grundlage haben könnte oder dass ich deine Posterei als Schaulaufen bezeichne?


    Bei der Frequenz und der Nachdrücklichkeit mit der du hier buddhistische Inhalte zurückweist ohne in Ruhe drüber nachzudenken und ohne ggf. Quellen zu konsultieren, halte ich 'Schaulauf' durchaus für angemessen. Ich kann dir nicht wirklich abnehmen, dass du an Buddhismus ernsthaft interessiert bist.


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    Mein Motto: "Nur Materie ist real." Probier's mal aus :)

  • Ich kann dir nicht wirklich abnehmen, dass du an Buddhismus ernsthaft interessiert bist.


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    Ich bin an der Wahrheit interessiert. Völlig egal, unter welchem Namen. Wenn du mein Interesse anzweifelst - dein Problem. Aber warum treibst du dich dann noch hier herum ? Wäre mir zu blöde.

    Get a life ;) !

  • Ich kann dir nicht wirklich abnehmen, dass du an Buddhismus ernsthaft interessiert bist.


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    Ich bin an der Wahrheit interessiert. Völlig egal, unter welchem Namen. Wenn du mein Interesse anzweifelst - dein Problem. Aber warum treibst du dich dann noch hier herum ? Wäre mir zu blöde.

    Get a life ;) !

    An einer Wahrheit bin ich nicht interessiert. Mir ist es nicht zu blöde mich hier in einem buddhistiischen Forum mit anderen abzugeben, zu kommunizieren. Im Gegenteil ... das ist für mich das Salz in der Suppe.



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    Mein Motto: "Nur Materie ist real." Probier's mal aus :)

  • Ich bin an der Wahrheit interessiert.

    Dann könnte es tatsächlich sein, dass Du hier falsch bist. Der Buddhismus ist keine Theorie oder Philosophie der Welt, sondern beschränkt sich bewusst vor allem auf das innere "Erleben" eines Menschen. Deshalb ist es auch so wichtig zu verstehen und zu klären, dass in der Regel Begriffe hier im buddhistischen Sinne und nicht im Alltags-Sinne verwendet werden. Sonst hat man gar keine Basis für eine Diskussion.


    Außerdem spielt neben den Lehrtexten das eigene Erleben in der Meditation eine wichtige Rolle. Ohne diese sind die Überlieferungen "nur" Texte, über die man scholastisch reden und streiten kann, aber der Hauptaspekt, das eigene Nachprüfen, entfällt.


    Nicht-Selbst ist ein gutes Beispiel. Eine Definition von Nicht-Selbst, populär ausgedrückt, ist: Es gibt keine zusätzliche Instanz zu den Skandhas. Es gibt keinen zusätzlichen Entscheider, Tuer, Fühler, was auch immer.


    Darüber kann man nun jahrelang diskutieren. Buddhas Ansatz war es aber, das selbst zu überprüfen: Wenn ich mir die Ruhe gönnen und in der Meditation in mich hinein sehe, kann ich diesen Tuer finden? Die Antwort ist nein. Man findet immer wieder "nur" Gedanken, Empfindungen, usw. nichts zusätzliches.


    Es geht also durchaus um Wahrheit, aber nur in einem eingeschränkten (aber für die Befreiung vom Leiden entscheidenden!) Blickfeld. Eine Theorie der Welt, des Gehirns, des freien Willens, von Robotern gibt es in diesem Kontext nicht.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Dann schreib noch dazu was das 'Salz der Suppe' ist.D

    Leider kann ich das nicht melden.Funktioniert bei mir am Smartphone nicht.

    Unsinnige Gemeinheit und absolut OT.

  • Bin ich echt so schwer zu ertragen, dass man mich als Prüfstein benutzen muss? Warum ärgerst du dich über Fragen? Egal ... immerhin hast du Eier Mut! Kneifen find ich doof ... (ich muss ja auch mit mir klarkommen :) )

    Korx, ich sehe alles und jeden als Prüfstein, wenn es mich denn so anfällt. Ich kann Dich aber beruhigen, es gibt davon nicht mehr viele. Und deshalb danke ich Dir, dass Du mir meinen Stolz und Dünkel vor Augen geführt hast.


    Trotzdem empfinde ich Deine Art nicht respektvoll. Gut, ich habe auch nicht respektvoll geantwortet. Und das sehe ich als be-tr-acht-ens-wert, meine eigene Re-Aktion. Da schaue ich hin, auf mein Gefühl, nicht auf Dich. Mein Gefühl will ich verlöschen lassen, ein Gefühl, das Un-Heil bringt und keinen Frieden verspricht.


    Um Missverständnissen vorzubeugen: Es geht mir nicht darum, nichts zu fühlen, es geht mir darum, Unheilsames, also etwas, das Leiden verursacht - egal welcher Art, zu lösen, aufzulösen. Das ist der Weg aus dem Leiden.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Lies den Thread doch einfach mal aufmerksam achtsam durch, evtl. fällt dir dann auf, dass nicht ich es war, der mit "verpiss dich" und "Troll" argumentiert hat. Ich habe einfach nur ein paar Fragen gestellt und mich dann dummer Weise dazu hinreißen lassen, auf den Tonfall einiger Weniger nicht ganz so nett zu antworten.

    War unklug ... aber ich bin nur Mensch und (noch) kein Buddhist ... bitte daher um Nachsicht und gelobe Besserung :)

    Wenn Du dies dann ernst meinst und entsprechend umsetzt ist es wirklich klug und schon ganz schön buddhistisch weise abgewägt so das ich mir ein ganz großes Bsp. an Dir nehmen könnte um zu wachsen.Ist dies nicht de Fall werde ich Dich auch ausblenden so wie es mir/ uns der Buddha eben rät in Bezug auf Personen die Abwärts gerichtet sind bzw handeln.♥️🙏

    Einmal editiert, zuletzt von Xyz ()

  • Monikadie4.


    Danke für dein ehrliches Statement. Ich weiß, dass ich nicht sonderlich respektvoll rüberkomme. War schon immer so bei mir, auch schon als Kind. Es kam und kommt mir einfach unehrlich vor, wenn ich das, was ich sagen möchte, hinter netten Wortkostruktionen verstecke, die eigentlich nicht so gemeint sind. Ich bleibe dabei - und sage die Dinge so, wie sie mir gerade in den Sinn kommen.

    Sollte ich eines Tages innerlich gelassener, heiterer und freundlicher werden, wird man mir das auch anhören. Im Moment schauts, bei allem was da draußen so passiert, eher nach dem Gegenteil aus.

    Mit den Folgen meiner Art muss übrigens in erster Linie ich selber leben, da ich mich nicht auf die "Ignore-Liste" setzen kann. Und mir nicht allzu viele Freunde mit meiner Art mache.

    Also ... komm halt klar mit mir (ich meins nicht böse) oder lass es, wenn du`s nicht ertragen kannst ... dann war der Prüfstein halt zu hart für dich :)


  • Liebe Aka Onyx 9,


    ich hab das für dich mit deiner Begründung gemeldet, weil mir an einer neutralen Bewertung gelegen ist, ob deine Begründung 'Unsinnige Gemeinheit und absolut OT.' in den Augen von Personen, die frei von unseren Verwicklungen sind, zutreffend ist.


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  • Sollte ich eines Tages innerlich gelassener, heiterer und freundlicher werden, wird man mir das auch anhören.

    Das wünsche ich Dir und Deiner Um-Welt von ganzem Herzen, denn das ist eines der Früchte im Buddhismus.

    :):rose:

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  • Dabei müsste Monika sich doch erinnern das ich auch mal sowas war. Ich hab allerdings aufgegeben aber auch die Kreidegefressenen Schreibe hilft nicht wirklich weiter. Es gibt eigentlich kam jemand der die klare deutliche Linie durchhält oder durchhalten kann. Da hab ich viel mehr Erfolge in den buddhistisch ungebildeten meiner direkten Umgebung mich mit den buddhistischen Themen auseinander zu setzen ohne das der andere weiß das ich so argumentiere.


    Das ist es eben das was ein anhaften an ein Selbst so mit sich bringt. Wenn da was Schwieriges auftaucht gibt es Mittel dem auszuweichen, z.B. Ignorieren, Beitrag melden (hab ich in den ganzen Jahren wohl nur ein Mal gemacht). Was hab ich in den Jahren seit 2007 hier für Prügel bezogen und ausgeteilt, niemals hab ich auch nur einen auf "Ignoriere" gesetzt. Jedem bin ich weiter gefolgt. Ich habe erkannt das meine Steine keine Quader sind sondern Kugeln.

  • Dabei müsste Monika sich doch erinnern das ich auch mal sowas war.

    Lieber Helmut, ich habe Dich nie so empfunden, höchstens Deine manchmal schrille bzw. merkwürdige Ausdrucksweise nicht verstanden. Aber das hat sich ja auch sehr zum Positiven verändert, wenn ich das mal so sagen darf. :)


    Dass es immer mal wieder Rück-Fälle gibt, ist doch ein Teil des Weges. Ich habe nie behauptet, keine Fehler mehr zu machen.

    Und ich weiß jetzt - wieder einmal -, dass ich meine Achtsamkeit erhöhen muss. Aber auch das finde ich nicht schlimm, stärkt es doch mein Mit-Gefühl.

    _()_

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    Ayya Khema

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  • Ja bin ich oder bin ich nicht ist hier wohl die Frage und

    was wohl der Buddha dazu gesagt haben mag oder was

    der Herr Heisenberg mit seiner Unschärfe dazu wohl sagen

    müßte würde man sie auf ein Ich beziehen. Fragen über Fragen...

    "Es gibt ein Diesseits und ein Jenseits und einen Lohn für gute und für böse Taten." Das sagte Gotamo Buddho dazu.

  • Hi buddhis!

    Da gibt es in der Längeren Sammlung des Pali-Kanons ein Kapitel über den Voranfang, das Buch des

    Patikaputto gibt die Antworten auf die Fragen von Jenseits, Brahma und Maro Dusi.

  • "Es gibt ein Diesseits und ein Jenseits und einen Lohn für gute und für böse Taten." Das sagte Gotamo Buddho dazu.

    Das stimmt so nicht ganz. Buddha wusste, wie alle Menschen, nichts über metaphysische Welten, Diesseits, Jenseits, Lohne oder Strafe für unser tun etc.


    Zitat

    AN 3


    Mit einem derart von Haß und Übelwollen freien, also unbeschwerten, also geläuterten Geiste ist dem edlen Jünger noch bei Lebzeiten vierfacher Trost gewiß:


    'Gibt es eine andere Welt und gibt es eine Frucht, ein Ergebnis guter und schlechter Taten, so ist es möglich, daß ich beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode, auf glücklicher Daseinsfährte erscheine, in himmlischer Welt' -dieses ersten Trostes ist er gewiß.


    'Gibt es aber keine andere Welt und keine Frucht, kein Ergebnis guter oder schlechter Taten, so lebe ich eben hier in dieser Welt ein leidloses, glückliches Leben, frei von Haß und Übelwollen' - dieses zweiten Trostes ist er gewiß.


    'Wenn nun einem Übeltäter Übles widerfährt, ich aber gegen niemanden Übles im Sinne habe wie kann da wohl mir, der ich nichts Übles tue, Unheil widerfahren?' - dieses dritten Trostes ist er gewiß.


    'Wenn aber einem Übeltäter nichts Übles widerfährt, so weiß ich mich hier eben beiderseits rein' - dieses vierten Trostes ist er gewiß.



    Mit einem derart von Haß und Übelwollen freien, also unbeschwerten, also geläuterten Geiste ist dem edlen Jünger noch bei Lebzeiten dieser vierfache Trost gewiß.« -


    »So ist es, Erhabener! So ist es, Gesegneter! Mit einem derart von Haß und Übelwollen freien, also unbeschwerten, also geläuterten Geiste ist einem edlen Jünger noch bei Lebzeiten dieser vierfache Trost gewiß.


    Buddha hat durchschaut, dass die metaphysischen Vorstellungen von einem wahre, falschen oder sonstigem Selbst/Seele und dessen/deren Wiedergeburt, wie sie der Hinbduismus lehrte Hirngespinste sind, die einem verblendeten Geist, der Persönlichkeitsansicht entspringen weil er am (Weiter-)Leben anhaftet.


    Im Palikanon stehen zwar solche metaphysische Phantasien wie Wiedergeburten, Geister und Götterwesen. Die Mehrheit der verblendeten Buddhisten lehrt und glaubt an solche Dinge, das bedeutet aber nicht, dass Buddha dies gelehrt hätte.

    Der Palikanon wurde von Buddha schliesslich nicht gegengelesen, denn er wurde einigen Jahrhunderte nach seinem Ableben verfasst.


    Ursprünglich war die Lehre Buddhas eine asketische Lebensführung für asoziale Einzelgänger die sich einsam und allein in Abgeschiedenheit begaben um ihren Geist zu läutern. Später degenerierte die Lehre als es sich für die Asketen als praktisch erwies von der Bevölkerung gefüttert zu werden. Es entstand die Mär von Verdiensten. Heute glauben Laienbuddhisten sie würden dadurch auf magische Weise Bonuspunkte sammeln und könnten diese in einem nächsten Leben einlösen.


    Was sich heute Buddhismus nennt, ist so ziemlich das Gegenteil von Buddhas Lehre.


    Dies wäre der Kern der Lehre:

    Zitat

    Heilslehre

    "Nur eins verkünde ich heute wie immerdar: Leiden und seine Vernichtung."


    So darf von dieser Heilslehre, die Leben als Leiden aufzeigt, auch nicht anderes erwartet werden, als die Befreiung vom Leiden.



    In der Erzählung "Kisagotami" wird von einer Frau berichtet, deren einziges Kind starb, als es eben laufen konnte. Da sie bisher den Tod nicht gesehen hatte, wehrte sie den Leuten, die den Knaben forttragen wollten, um ihn zu verbrennen. Mit dem Gedanken: "Ich will für meinen Sohn ein Heilmittel erfragen" nahm sie den Leichnam in ihre Arme und wanderte von Haus zu Haus, indem sie fragte: "Wisset ihr nicht ein Heilmittel für meinen Sohn?" Da sagten die Leute zu ihr: "Hast du deinen Verstand verloren, o Tochter? Du wanderst umher, indem du ein Heilmittel für deinen toten Sohn erfragst?" Sie aber sprach zu sich: "Sicher werde ich einen treffen, der ein Heilmittel für meinen Sohn weiß."

    Da sah sie ein kluger Mann. Er sprach zu ihr: "Ich, meine Tochter, weiß kein Heilmittel, aber ich kenne einen, der ein Heilmittel weiß. " "Wer weiß eins, lieber Herr? " "Der Buddha, meine Tochter, weiß eins, gehe hin und frage ihn." Mit den Worten: "Ich will hingehen, lieber Herr", ging sie zum Buddha, grüßte ihn, stellte sich seitwärts von ihm und fragte: "Weißt du ein Heilmittel für meinen Sohn, o Herr?" "Ja, ich weiß eins." "Was für eins soll ich nehmen?" "Nimm eine Prise Senfkörner." „Ich will sie nehmen, o Herr, doch aus welchem Hause soll ich sie nehmen, o Herr?" "Aus dem Hause, in dem weder ein Sohn noch eine Tochter, noch irgend jemand zuvor gestorben ist." Sie sprach: "Gut, o Herr", grüßte den Buddha, nahm ihren toten Sohn in ihre Arme und ging in die Stadt. An der Tür des ersten Hauses bat sie um Senfkörner, und als sie ihr gegeben wurden, fragte sie: "In diesem Hause (Familie) ist doch wohl weder ein Sohn, noch eine Tochter, noch irgend jemand zuvor gestorben?" "Was sagst du? Der Lebenden sind wenige, aber der Toten sind viel." Darauf wies sie die Senfkörner zurück und wanderte von Haus zu Haus ohne die gewünschten Senfkörner zu erhalten. Da dachte sie am Abend: "Ach, es ist eine schwere Arbeit. Ich glaubte, nur mein Sohn sei tot; aber in der ganzen Stadt sind die Toten zahlreicher als die Lebenden." Als sie so dachte, wurde ihr aus Liebe zu ihrem Sohn weiches Herz hart. Sie legte ihren Sohn im Walde nieder, ging zum Buddha, grüßte ihn und stellte sich seitwärts von ihm. Und der Buddha sprach zu ihr: "Hast du die Senfkörner bekommen?" "Ich habe sie nicht bekommen, o Herr; in der ganzen Stadt sind die Toten zahlreicher als die Lebenden."

    Da sprach der Buddha zu ihr: "Du meintest, nur dein Sohn sei gestorben. Das aber ist das ewige Gesetz für die lebenden Wesen: Der König des Todes wird wie ein reißender Strom alle lebenden Wesen, ehe ihre Wünsche befriedigt sind, in das Meer des Verderbens" und sprach dann, das Gesetz lehrend, die Strophe: "Dem Mann, der stolz ist auf Kinder und Vieh, und dessen Geist am Irdischen hängt, den rafft der Tod hinweg wie die Flut ein schlafendes Dorf."


    "Wie den Früchten, den vollreifen,

    in Morgenfrühe droht der Fall,

    also droht immerdar allem,

    was da geboren ist, der Tod.



    Was der Töpfer voll Kunst herstellt,

    die Gefäße aus Ton gemacht,

    sie müssen allzumal zerbrechen;

    dem ist das Menschenleben gleich.


    Vor den Augen der Blutsfreunde,

    bei ihrer bittern Klage Schall,

    schleppt der Tod wie ein Stück Schlachtvieh

    den einen nach dem andern fort.


    Wer jung ist, und wer hoch aufwuchs,

    Kluge und Törichte zumal,

    Ihrer aller der Tod Herr wird:

    Ihr Ziel und Ende ist der Tod.

    Wenn alle, so der Tod hinrafft,

    wenn sie hingehn in jene Welt,

    kann Vater nicht den Sohn beschützen,

    Verwandte den Verwandten nicht.


    Vor den Augen der Blutsfreunde,

    bei ihrer bittern Klage Schall,

    schleppt der Tod wie ein Stück Schlachtvieh

    den einen nach dem andern fort.


    Also des Todes Macht heimsucht,

    des Alters Macht die ganze Welt.

    Darum die Weisen nicht klagen,

    denn sie kennen den Lauf der Welt." Sutta Nip.



    Der Buddha ist nicht erschienen, um das Knäuel der Ansichten und Meinungen zu vergrößern. Es geht ihm einzig und allein um die Befreiung vom Leiden, dieses eigentliche Kernproblem aller Religionen wie allen Lebens:


    "Weil Gefühl da ist, sind Buddhas da."


    "Würde Gefühl nicht da sein, dann würden Buddhas nicht sein."


    So aber ist, weil Entstehen-Vergehen und Gefühl da sind, das Leiden da. Geburt, Alter, Krankheit und Tod sind die "großen Gefahren".


    Erleuchtung/Nibbana bedeutet Abwesenheit von Gefühl: Reiner Geist

    Einmal editiert, zuletzt von xxx ()

  • Hat Buddha das metaphysische Selbst tatsächlich geleugnet oder hat er NUR gesagt, er hätte keins gefunden?

    Geleugnet hat er es nicht, aber er hat es auch nicht behauptet.

    Die Frage ist überhaupt, was das Selbst ist. Schon die Idee, "DAS" Selbst, geht davon aus, dass es Etwas permanentes gibt.

    Buddha hat vor allem die Menschen dazu angeregt darüber nachzudenken, ob das, was sie für ein Selbst halten, wirklich ein Selbst ist. Und üblicherweise kommen wir zu der Überlegung, dass das, was für das Selbst halten, "nicht das Selbst" (anatma) ist, sondern durch zeitweilige Eindrücke entsteht.


    Hab in der Literatur gelesen, dass man seine Auffassung diesbezüglich falsch verstanden hätte und er niemals eine Art Selbst verleugnet hätte. Er hat immer nur gesagt, was das Selbst NICHT ist.


    Menschen neigen dazu, wenn sie feststellen, dass alles, was sie für ein Selbst halten, keines ist, zu glauben, dass sie kein Selbst haben oder der Buddha das gesagt hätte. Im Grunde ist es eher irrelevant, ob es irgendwo ein Selbst gibt. Die meisten Menschen würden das vermutlich gar nicht glauben, wenn sie nicht irgendwo das Konzept gehört hätten. Im Grunde ging der Buddha auf die Ebene vor dem Postulat, indem er keinen hinreichenden Grund dafür sah anzunehmen, dass es ein Selbst gibt. Aber das ist keine Leugnung, sondern eher eine fehlende Annahme.