Was wird wiedergeboren?

  • Heute morgen fiel mir ein, dass ich noch ein wunderbares Metta-Erlebnis hatte.


    1994 war ich in Indien zu einem Retreat mit Ramesh Balsekar. Ich durfte ihn bereits zuvor in seiner Wohnung in Bombay kennenlernen, da ich mich so in Bombay fürchtete, der Kulturschock war riesig.


    Beim Retreat in Kerala ging ich zu ihm und Ramesh nahm mich in den Arm und sagte "I am very pleased".

    Ich konnte das gar nicht realisieren, aber meine Knie versagten mir den Dienst, "ich war gar nicht da". Ich war wie in Trance.


    Das habe ich aber erst später erkannt und gedacht "ah, man kann dagegen gar nichts machen, es überkommt einen ..."


    Heute morgen jedoch wurde mir klar, es war die absolute Unpersönlichkeit, das "Ohne-ICHSEIN". Da haben wir uns "getroffen", deshalb bin ich in die Knie gegangen ...


    Was für Geschenke. Erst jetzt wird mir klar, was METTA bedeutet.


    _()_ _()_ _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ich weiß natürlich, dass sich das mit dem materiellen Verstand blöde liest und zweifeln lässt, ich habe dennoch das Bedürfnis, das mit Euch zu teilen, mit wem sonst?

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Herzlichen Dank!

    Habe in meinen Erinnerungen sofort gekramt und sie gesucht dieses: Meine Knie versagte.


    Als ich Arnold sah und ich den Bedenker in mir erschlagen hatte und wir uns die Hände gaben. 2004

    Die erste Begegnung allein mit Doris. 1978

    Das einzige echte Umarmen durch meine Mutter ein halbes Jahr, bevor sie starb, das Einzige mal, dass ich das von ihr, mit mir erlebt habe. 1970

    Mit meinem Opa als ich bei ihm saß, ich glaube auf seinem Schoß und er mir die Akte der Erinnerungen meines Uropas über seine KZ Zeit gezeigt hatte. Kein Datum, da dachte ich noch nicht historisch, brauchte ich auch nicht, weil Opa immer Metta mit mir lebte, Oma durfte das nur nicht erfahren.

    Einschub: Dieses Metta leben mit Opa brachte mich unbewusst bis heute, auf die Idee, dass ich schwul sein muss, um mich vor Frauen die nur Verliebt waren, aber ich empfand kein Metta, nach dem Verleiben, zu schützen.


    In den Zeiträumen dazwischen waren viele Ahnungen von Metta, die sich aber nicht festsetzten, weil sie so vergänglich in den weiteren Handlungen waren, dass sie nicht wirklich bewusst wurden.

    Zitat

    Heute morgen jedoch wurde mir klar, es war die absolute Unpersönlichkeit, das "Ohne-ICHSEIN". Da haben wir uns "getroffen", deshalb bin ich in die Knie gegangen ...

    Was für Geschenke. Erst jetzt wird mir klar, was METTA bedeutet.


    Meine Frage, wieso ich immer offen mit Metta gelebt habe und sie nur so selten wirklich war, ist mir nun auch beantwortet. Der Säugling hat Metta gelebt und immer wieder erfahren, bis er mit drei Jahren von seiner Mutterfamilie getrennt wurde und zu seiner Geburtsmutter gekommen ist. Meine Mutter kannte kein Metta nur Mitleid und Eigenliebe.


    Metta wollte ich erleben, dass wenigstens mit einem Menschen leben in der Grundlage von Metta. Arnold 15 Jahre und darüber hinaus als Anker.

    Ich habe jetzt sogar mehrere Menschen, mit denen ich Metta lebe.

    Metta bringt auch nichts. Außer, dass man sich im Ertragen der Bosheit anderer wohler fühlt.

    Metta in der Gemeinschaft mit Menschen, mit denen nur die Ahnung ihrer Metta erscheint, die aber schnell von ihnen verblendet wird, sie schämen sich, weil sie glaube, dass es sich verlieben ist, das weitere körperliche Aktion fordert. Die „Bosheit“, Gier, Ablehnung, Glauben wollen, erscheint also durch die Vorstellungen, dass ich mehr haben will als Metta.


    Was ist Metta?

    Mitgefühl ohne Rechte Ansicht, ohne Rechte Rede, ohne Rechte Handlung, ohne Rechter Lebenserwerb. Sogar ohne Rechte Konzentration, das ist alles erledigt, darum vergehen einem die Knie, sie sind frei, geworden vom knien oder stabil durchgedrückt sein müssen.

    Man geht nicht in die Knie, man erkennt seine Knie so, wie sie sind.


    Man geht weder in die Knie noch werden sie hölzern. Der achtfache Weg ist überwunden Rechtes Wissen und Rechte Freiheit erleben sich in gegenseitiger wechselseitiger Abhängigkeit, mit Rechter Achtsamkeit und Restes Praxis üben, mit dem anderen im Austausch ohne ein weiteres, geborgen in der Wahrheit des achtfachen Weges, der das Leben mit der Umwelt erleichtert.


    Für sich selbst und dem mit mir in Metta lebenden, egal wie kurz oder lag, gilt nur:

    Ohne mich ist das Leben nur ganz einfach, in Metta, mit Menschen glücklich.

    Glaube nicht!!! Denn:


    Ohne mich ist das Leben ganz einfach, ist immer allein, aber nie einsam.

    Heißt Metta ist ein Geschenk, das immer zwischen uns ist und von keinem ergriffen oder festgehalten wird. Wird es ergriffen, erscheint Liebe, wird es festgehalten, vergiftet durch ver-lieben, Metta ist schon beim Ergreifen vergangen.

    Metta ist also nicht unbedingte Liebe, da ist Metta schon mit Glauben vergiftet.

    Metta übt jedes fühlende Wesen ein. Der Mensch allein macht daraus ein Programm, aber zerstören kann er Metta nie, sonst gäbe es nicht einmal mehr Schuldgefühle und wichtiger keine Befreiung vom Leiden.


    Qualia


    Falls es nicht zu persönlich ist, könntest du ja zusätzlich vielleicht mal in deiner Chronik über deine Erfahrungen mit Metta schreiben?


    Lg Martin

    Du siehst bei mir gibt es kein „persönliches“ mehr.

    Das Thema wird auch nicht um ein Atom verfehlt.

    Was wird Wiedergeboren?

    METTA

    Keinem körperlichen oder körperlosen Wesen bin ich verpflichtet,

    mein Handeln zu rechtfertigen oder zu begründen,

    auch nicht mir, diesem Körper oder mich, diesem Ich.

    Edited once, last by Qualia ().

  • Metta wird wiedergeboren, Metta müssen wir weder lernen noch üben noch geben. Metta ist Grundlage jedes fühlenden Wesens.

    Metta muss aber von fühlenden Wesen durch sie erfahren werden. Denn der gerade Geborene ist leer von jeder Erfahrung.

    Jeder Mensch, der seine Kindheit überlebt hat Metta erfahren, sei es auch noch so wenig, wie er meist in seiner Gier nach Liebe glaubt.

    Geborene, die Metta nicht erfahren, sterben früh.

    Es gibt genügend Forschungsberichte der Deprivation darüber, dass kein Zweifel bestehen kann.

    Hospitalismus überleben heißt Metta erfahren haben, damit man Metta leben kann. Vorher oder Nachher.

    Befreiung ist das bewusste Erfahren von Metta. Hat man das durch Rechte Konzentration bewusst erfahren, gibt es kein Zurück mehr in die Leiden durch Festhalten von Sinnenlust oder Sinnenleiden.

    Keinem körperlichen oder körperlosen Wesen bin ich verpflichtet,

    mein Handeln zu rechtfertigen oder zu begründen,

    auch nicht mir, diesem Körper oder mich, diesem Ich.

  • Einmal durch Erinnern aktiviert, fallen mir jetzt viele ähnliche Erfahrungen ein, alle mit unterschiedlichen Auswirkungen.


    Was sie von heute unterscheidet, ist das Bewusst-Sein.


    Ab jetzt kann ich die Empfehlung von Buddha bewusst umsetzen, ohne einfach nur zu folgen, weil ich verstandesmässig wusste, dass es richtig ist.


    Was für ein Tag.

    Danke Qualia, dass Du behauptet hast, Metta bringe nix.

    :D

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Buddha sagt doch, dass seine Lehre sehr einfach ist, aber schwer zu verstehen.

    Metta verstehen und Metta erfahren und bewusst zu erzeugen und bewusst zu erkennen braucht eben das ganz Einfache und die Erfahrung Metta erkennen.

    Glücklich sein ist ganz einfach, erkenne das, was dich unglücklich macht und verwerfe es, versuche nicht mehr es zu ertragen.

    Sei es eine Lehre, eine eingebildete Figur, oder dein Verlangen nach einer Welt die bestehen bleibt.

    Lebe Metta, ohne ihr irgendetwas anzudichten. Tathagata/Metta. Diamantsutra ohne das buddhistische Brimborium, dieses Leiden verwerfen.

    Das ist das Floß, das immer hält, wozu ein anderes bauen, wenn dieses unausweichlich überall ist, nicht gebaut und niemals getragen werden muss?


    Das Wissen und diese Freiheit habe ich schon sehr lange, heute kann ich sie augenblicklich in Worte binden und augenblicklich die Worte-Bindung loslassen.

    Buddha denkt sich: alles unnötiges Geschwätz und erinner sich an sich. Worte machen menschlich, Metta bleibt unberührt.

    Keinem körperlichen oder körperlosen Wesen bin ich verpflichtet,

    mein Handeln zu rechtfertigen oder zu begründen,

    auch nicht mir, diesem Körper oder mich, diesem Ich.

    Edited 2 times, last by Qualia ().

  • Metta müssen wir weder lernen noch üben noch geben. Metta ist Grundlage jedes fühlenden Wesens.

    Metta muss aber von fühlenden Wesen durch sie erfahren werden.

    So wie du diese Aussage formuliert hast, trifft sie auf alle Menschen zu. Wenn Metta nicht gegeben werden kann, kann auch kein Mensch sie durch einen anderen Menschen erfahren.


    Jeder Mensch, der seine Kindheit überlebt hat Metta erfahren, sei es auch noch so wenig, wie er meist in seiner Gier nach Liebe glaubt.

    Geborene, die Metta nicht erfahren, sterben früh.

    Wenn Metta nicht gegeben werden kann wie du im ersten Zitat sagst, dann kann die die Aussage im zweiten Zitat nicht zutreffen.


    Da die zweite Aussage aber zutrifft wie Studien, auf die du verweist, bestätigen, kann deine Aussage im ersten Zitat nicht richtig sein.


    Die Aussagen, Metta muss nicht geben werden und Metta wird durch andere, die Metta geben, erfahren, weil wir sonst nicht überleben, stehen in einem direkten logischen Widerspruch zueinander und schließen sich deshalb gegenseitig aus.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Wodurch wird dein Nachdenken ausgelöst?

    Durch den Glauben an Wiedergeburt in Lebensbereichen nach deinem Sterben. Metta macht die Bereiche unmöglich.

    Keinem körperlichen oder körperlosen Wesen bin ich verpflichtet,

    mein Handeln zu rechtfertigen oder zu begründen,

    auch nicht mir, diesem Körper oder mich, diesem Ich.

  • Ihr macht alles kaputt durch Euer Gequassel.

    So funktioniert Metta nicht.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Jedenfalls funktioniert auf diese Weise kein Gespräch und auch kein vertieftes Gespräch was darauf beruht, dass man die Gedanken des anderen bzw. den anderen Menschen und seinen Blickwinkel Ernst nehmen möchte. Was auch Analyse des vorgebrachten Arguments heißen kann.


    Die Fähigkeit freundlich zu sein bzw auch in ungünstigen emotionalen Umständen zu bleiben (Metta) kann natürlich gelernt bzw befördert werden. Diese Aussage wird von vielen Buddhisten sicher geteilt. Jetzt würde ich meine Person nicht so verurteilen wollen ‚ein Buddhist‘ - aber auch ich kenne diese Entwicklung bzw Erfahrung.


    Insofern diese Geisthaltung auch die andere Person meint und ansprechen soll, kann man doch gut davon sprechen, dass man ‚Metta gibt‘ - ich finde das überhaupt nicht verkehrt.

  • Insofern diese Geisthaltung auch die andere Person meint und ansprechen soll, kann man doch gut davon sprechen, dass man ‚Metta gibt‘ - ich finde das überhaupt nicht verkehrt.

    Nun, Qualia schrieb davon Metta zu "erzeugen" - daran blieb auch ich hängen, wobei mir spontan ein ähnlicher Gedanke wie Aravind durch den Kopf ging. Da ist nichts zu erzeugen - so wie man auch kein Licht erzeugt, wenn man ein dreckiges Fenster putzt.

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Insofern diese Geisthaltung auch die andere Person meint und ansprechen soll, kann man doch gut davon sprechen, dass man ‚Metta gibt‘ - ich finde das überhaupt nicht verkehrt.

    Nun, Qualia schrieb davon Metta zu "erzeugen" - daran blieb auch ich hängen, wobei mir spontan ein ähnlicher Gedanke wie Aravind durch den Kopf ging. Da ist nichts zu erzeugen - so wie man auch kein Licht erzeugt, wenn man ein dreckiges Fenster putzt.

    Wenn jemand sagt, dass Metta nicht erzeugt werden muss, kommt es doch zum „erzeugen“ von Metta als Vorstellung.

    Metta verstehen und Metta erfahren und bewusst zu erzeugen und bewusst zu erkennen braucht eben das ganz Einfache und die Erfahrung Metta erkennen.

    Metta verstehen und Metta erfahren und bewusst erzeugen und bewusst erkennen wollen, braucht eben das ganz Einfache und die nur Erfahrung „Metta“ erkennen.


    Metta erkennen reicht niemals, die muss gehandelt, werden um zu erkennen, dass Metta gehandelt immer nur als höchstes Ergebnis Liebe hat, eine Vorstellung, aber nicht Metta.

    Keinem körperlichen oder körperlosen Wesen bin ich verpflichtet,

    mein Handeln zu rechtfertigen oder zu begründen,

    auch nicht mir, diesem Körper oder mich, diesem Ich.

  • Insofern diese Geisthaltung auch die andere Person meint und ansprechen soll, kann man doch gut davon sprechen, dass man ‚Metta gibt‘ - ich finde das überhaupt nicht verkehrt.

    Nun, Qualia schrieb davon Metta zu "erzeugen" - daran blieb auch ich hängen, wobei mir spontan ein ähnlicher Gedanke wie Aravind durch den Kopf ging. Da ist nichts zu erzeugen - so wie man auch kein Licht erzeugt, wenn man ein dreckiges Fenster putzt.


    Wie gesagt, viele Buddhisten (nicht nur die) können der Erfahrung sicher zustimmen, dass Güte eine Fähigkeit ist, die man entfalten, gewissermassen lernen kann. Auch meine Erfahrung. Sogar dass direkt gute Energien bzw. Milde und Freundlichkeit anhaltend (natürlich nicht für immer) erzeugt werden können. Dass man lernen kann freundlicher und achtsamer bzw auch mitfühlender zu sein, ist ja kein Widerspruch zu der Beobachtung, dass beispielsweise abgefallene Belastungen ebenso zu Milde führen können bzw zu dem Wunsch, dass es auch anderen Menschen und Tieren ‚gut geht‘ bzw dass sie nicht leiden.

  • Wenn jemand sagt, dass Metta nicht erzeugt werden muss, kommt es doch zum „erzeugen“ von Metta als Vorstellung.

    Metta in sich zu spüren ist kein "Erzeugen", sondern ein Gewahrwerden dieser Qualität, die in jedem Menschen vorhanden ist, aber temporär "verschüttet" sein kann (siehe Aravind s Beitrag).


    Beispielsweise, wenn der Geist überschwemmt ist mit Gedanken und Gefühlen (vor allem bei Negativitäten), ist es naturgemäß schwerer, Metta in sich (und bei Anderen!) (achtsam) wahrzunehmen, "hochzubringen" und weiterzugeben.

    Starke Emotionen behindern nicht nur das Denken, sie können auch Metta "blockieren".


    Eine Vorstellung von Metta entsteht, wenn man versucht, sie zu definieren....


    Liebe Grüße _()_ :heart:

    Loslassen....öffnen... - und alles fügt sich.


    "Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch." (F. Hölderlin)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

  • Kein Wesen kann Metta weitergeben oder empfangen, das ist die Erkenntnis des Intellektes.

    Ich muss jeden Versuch als vergeblich erkennen, dass alle Versuche nur Sentimentalitäten, Gefühlsausbrüche sind, die nicht Metta sind.

    Metta ist kein Gefühl.

    Keinem körperlichen oder körperlosen Wesen bin ich verpflichtet,

    mein Handeln zu rechtfertigen oder zu begründen,

    auch nicht mir, diesem Körper oder mich, diesem Ich.

  • Ein bisschen definieren sollte schon sein bzw schadet das anderen ja nicht und nur weil man weiß wie man ein Fenster putzt (siehe Sudhanas Beitrag) heisst das ja nicht, dass man in der Vorstellung davon oder der Vorstellung von einem geputzten Fenster verweilt, statt das entsprechende dazu zu tun …

  • Kein Wesen kann Metta weitergeben oder empfangen, das ist die Erkenntnis des Intellektes.

    Das sehe ich anders: Wohlwollen, Freundlichkeit und (liebende) Güte können ausgestrahlt und damit auch weitergegeben werden.

    Die ganze zwischenmenschliche Atmosphäre kann sich zum Positven ändern, wenn ein Anwesender diese Haltung aussendet.

    Metta ist kein Gefühl.

    Ja und nein, es ist eine (innere) Haltung der universellen Liebe, des Wohlwollens, der Freundlichkeit, die allen anderen Wesen Glück wünscht, aber gleichzeitig, im "Verströmen", als "warmes, annehmendes Gefühl" wahrzunehmen ist.

    Das Herz wird weit(er), das fühlt man....


    _()_ :heart:

    Loslassen....öffnen... - und alles fügt sich.


    "Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch." (F. Hölderlin)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

  • Gelöscht

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

    Edited once, last by Helmut ().

  • Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Danke dir für diesen Beitrag!


    Lg Martin 🙏❤️🙏



  • … um das mal so offtopic fortzuführen hier … wobei ich diese Verurteilung ‚offtopic’ nur in manchen der vorhandenen Gesprächsfäden für angebracht halte, es gibt ja die nachvollziehbare Folge an Beiträgen, die mit man mit einem Gedanken mehr aus Instinkt ‚Offtopic!‘ ablehnt und insofern zerstört bzw verändert haben möchte …


    … ich kann beispielsweise auch die Deutlichmachung eines Widerspruches als einen Akt aus Güte und Wohlwollen betrachten bzw kenne ich solche Versuche nicht nur von mir.


  • Ihr macht alles kaputt durch Euer Gequassel.

    So funktioniert Metta nicht.

    _()_

    Wie ich das jetzt sehe, ist das kein Kaputtmachen. Es ist das unbedingt vergessen machen wollen, dass nur Metta wiedergeboren wird und das absolut nicht übrigbleibt als das, was alle fühlenden Wesen haben, ihnen aber von diesen Bedenkenträgern abgesprochen wird.

    Das nennt Buddha verwässern der Lehre.

    Alsob es etwas Schöneres gibt, als befreit zu sein und doch weiterzusprechen.

    Die Befreiung kann nur ich mir nehmen und ich mir geben. Metta ist da.

    Ohne mich ist das ganz einfach.

    Keinem körperlichen oder körperlosen Wesen bin ich verpflichtet,

    mein Handeln zu rechtfertigen oder zu begründen,

    auch nicht mir, diesem Körper oder mich, diesem Ich.

  • Mir ist jedenfalls aufgefallen, dass die Neigung zu starken und einseitigen Urteilen (worüber auch immer) umso stärker nachlässt, je mehr man sich der dahinterliegenden Energien (so zugespitzt, bzw einseitig urteilen zu wollen) bewusst ist. Unaufgelöste innere Energien bedingen (potentiell immer) beobachtbar den Denk- und Sprechakt, das zeigt sich im Kleinen beispielsweise an Unkonzentriertheiten, im Grösseren an einseitigen, mitunter ideologisch anmutenden Urteilen bzw Erklärungen. Es soll sich angesprochen fühlen, wer sich angesprochen fühlen will bzw das Entstehen solcher Vorstellungen und dem Gefühl und dem Durst dabei will ich nicht aktiv vermeiden. Umfassendes Wohlwollen oder 'universelle Liebe' für alle Handlungen scheint mir auch nicht der richtige Weg zu sein, eher: sich den Gedanken anderer ohne Hass zu begegnen - das empfinde ich auch als Aufgabe genug. Daneben schätze ich ja auch einen sachlichen Ton, also auch einen Ton, der nicht von einem fehlgeleiteten Wohlwollen meinen womöglich wirklich nicht so vernünftigen Handlungen gegenüber dominiert ist. Wenn es nicht so um Personen geht, sondern mehr um Handlungen, fällt es leichter, der entsprechenden Person mit Wohlwollen zu begegnen - diese Wahrheit möchte ich mir gerne öffentlich erlauben.



    Um mal einen Dreh zu dem Thema hier wieder zu finden. Ich sehe dieses Thema schon verbunden damit, dass Buddha die Bedingungen für das Zustandekommen des Phänomens bzw der Erfahrung 'Geburt' erklärte. Allerdings und das finde ich entscheidend, besteht die Gefahr, in unweises Nachdenken über die Frage einer endgültigen Identität (der eigenen Person) zu verfallen, und dieses Denken zu stärken, also wer ist es der etwas tut oder dem etwas widerfährt? Da wäre meine Antwort, dass es ebenjene Person ist, die etwas tut und der etwas widerfährt - das ist vollkommen richtig zu sagen, auch wenn sich das Wissen im Herzen gefestigt hat, dass solche Aussagen natürlich sehr einfach sind und wesentlichere Information nicht widergeben.



    Die Frage stellt sich ja schon, wenn man die 'hiesige Geburt' als ein persönliches Ereignis reflektiert. Man denkt da 'meine Geburt'. Wer oder was ist es, was da geboren wurde? Insofern man die Unsinnigkeit dieser Frage erkennt (als Antwort ist hiermit eine wirkliche Substanz impliziert, die man mit einem einfachen Namen angeben könnte, und das ist unsinnig bzw so zu denken widerspräche den Tatsachen) erkennt man womöglich die Unsinnigkeit der gestellten Frage dieses Threads. Im aus meiner Sicht besten Fall auch so: Buddha lehrte das Ende von Geburt und insofern kommt natürlich auch unweises oder wirklich interessiertes und fasziniertes Denken (von den Vorstellungen natürlich eingenommen, aber das muss ja nicht unheilsam sein) hierüber zustande.

  • Wenn der Fragestellung dieses Threads die Auffassung zugrunde liegt, dass ein eigenständig-substantielles, also ein unabhängiges und aus sich selbst heraus existierendes, Phänomen von Existenz zu Existenz weitergeht, dann geht die Fragestellung von einer falschen Auffassung aus, weil es eigenständig-substantiell existierende Phänomene nicht gibt.


    Wenn etwas von Existenz zu Existenz weitergeht, dann können dies nur abhängige Phänomene sein.


    Auch Metta ist ein abhängiges Phänomen, das nur als Qualität des eigenen Bewusstseins existiert. Wenn es wiedergeboren wird, wie Qualia es dargelegt hat, dann nur weil das eigene Bewusstseinskontinuum von Existenz zu Existenz weitergeht. Mit dem eigenen Bewusstseinskontinuum, das in die nächste Existenz übergeht, geht nicht nur Metta in die nächste Existenz über, sondern auch all die heilsamen und unheilsamen karmischen Prägungen, die wir durch unsere eigenen Handlungen angesammelt haben.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Wenn der Fragestellung dieses Threads die Auffassung zugrunde liegt, dass ein eigenständig-substantielles, also ein unabhängiges und aus sich selbst heraus existierendes, Phänomen von Existenz zu Existenz weitergeht, dann geht die Fragestellung von einer falschen Auffassung aus, weil es eigenständig-substantiell existierende Phänomene nicht gibt.


    Wenn etwas von Existenz zu Existenz weitergeht, dann können dies nur abhängige Phänomene sein.


    Auch Metta ist ein abhängiges Phänomen, das nur als Qualität des eigenen Bewusstseins existiert. Wenn es wiedergeboren wird, wie Qualia es dargelegt hat, dann nur weil das eigene Bewusstseinskontinuum von Existenz zu Existenz weitergeht. Mit dem eigenen Bewusstseinskontinuum, das in die nächste Existenz übergeht, geht nicht nur Metta in die nächste Existenz über, sondern auch all die heilsamen und unheilsamen karmischen Prägungen, die wir durch unsere eigenen Handlungen angesammelt haben.

    :like: meine ich durchaus ernst.

    Du hast mich schließlich dazu gebracht. Bewusstseinskontinuum näher auf Realität zu prüfen.

    Mein Ergebnis ist nur ein anderes.

    Es geht nichts weiter, außer Metta und das die nicht Bewusstseinskontinuum.

    Mag sein, dass ich mich irre, egal, Metta ist von fast allem befreit, nur nicht von dem bedingt sein durch Leben und durch diese Bedingtheit bedingt durch Sinne.

    Materie>Leben>Körper/Geist>Metta>bedingt Liebe>Mensch>Person

    Keinem körperlichen oder körperlosen Wesen bin ich verpflichtet,

    mein Handeln zu rechtfertigen oder zu begründen,

    auch nicht mir, diesem Körper oder mich, diesem Ich.