• Ich weiß das klingt jenseits aller wissenschaftlichen Erklärungen, aber ich habe das Gefühl das mein Körper sich leer ''anfühlt''.

    Durch das fühlen habe ich es bemerkt, ich fühle nämlich nur durch meine Haut, selbst wenn ich scheinbar innere Schmerzen wie Bauchschmerzen habe, so schmerzt doch eigentlich nur der Bereich der Haut am Bauch, auch Kopfschmerzen fühle ich nur an der Haut, am Auge, nicht im Kopf...

    Gedanken sind auch nicht im Kopf sondern an den Sinnestoren, gedankliche Töne z.B. im Ohr, gedankliche Selbstgespräche im Mundraum, Zunge, innere Bilder sind auch eher äußerlich am Auge zu verordnen.

    Der einzige wahrnehmbare Bereich innerhalb des Körpers ist bei mir der Bereich den ich mit der Zunge abtasten kann.

    Dort wo keine Sinneswahrnehmung ist, scheint für mich nichts zu sein.

    Manchmal habe ich das Gefühl das meine Haut auch nur eine Art Schwingung ist, innerhalb der Schwingung scheint es hohl zu sein.

    Die Ganze Welt scheint mir wie eine Ummantelung um diesen Hohlraum herum.

    Wenn ich mich schneide sehe ich natürlich das da etwas ist, aber auch nur weil ich es äußerlich freilege.

    Genauso mit Röntgenaufnahmen, auch äußerlich mithilfe von Geräten freigelegt und dargestellt.

    Ich habe schon länger das Gefühl das die Welt nur eine sinnliche Erfahrung ist, nicht wirklich echt, wie z.B. die Schulwissenschaft darstellt, deswegen bin ich auch zum Buddhismus gestoßen.

    Ich hatte schon öfters außersinnliche Erfahrungen, Erfahrungen die mir ehrlich gesagt vertrauter und echter erschienen als die sinnlich wahrnehmbare Welt.

    Ich bin auch mit Madhyamaka Philosophie vertraut und bin überzeugt davon.

    Auch was Verursachung von Gefühlen und Gedanken angeht wird mir langsam klar.

    Die sinnliche Welt ist Abhängig von Ursache und Wirkung, relativ.

    Auch Frage ich mich, wenn ich mich nur durch Beziehungen definiere, wie kann es da überhaupt Beziehungen geben?

    Wie ein LIchterspiel, ein Hologramm, traumartig wird mir die Welt.

    War es anfangs Befremdlich, ist es mittlerweile wunderschön. Ich habe keine Ängste mehr und kaum noch Begehren.

    Die Wissenschaft ist natürlich nützlich, scheint mir aber im Grunde auch nur eine falsche Anschauung zu sein.

    Die Schlüsse die ich aus meinen Erfahrungen ziehe muss ich allerdings noch verarbeiten.

    Keine Welt, nur Samsara erscheint als eine Welt.

    Keine Objekte, kein Subjekt, nur Prozesse und falsche Schlussfolgerungen...

  • Hallo lieber/ Liebe Substanzlos


    Und wie würdest Du mir nun aus Deiner neuen buddhistischen Sicht Deine Erfahrungen beschreiben?

  • Da ist ja schon wieder einer der mir hilft genauer zu prüfen.

    Ist das nicht wunder-bar sich so zu empfinden solange kein anderer Mensch da ist der zeigt das es nicht ganz so ist? Du beschreibst mir was das ich den "nackten Menschen" genannt habe.


    Dieses auch wenn ich nicht nackt bin nur meine Haut habe die mir zeigt das da was ist das ich als Innen oder Außen empfinden soll. Doch die Haut zeigt mir nur das da was berührt. Wenn ich wissen will was da berührt muss ich meine Gedankenwelt, Meine Vorstellungs-Wissens- Erfahrungs-Erinnerungswelt benutzen und stelle fest das sowohl meine Welt als auch die Welt die mir meine Haut scheinbar zeigt "leer" ist.


    Anatomisch zu meinem Begriff "Haut". Ich habe überall Haut, Um meinen Körper in meinen Sinnen sind die Häute die Weiterleiter, um jedes Organ ist Haut. das Organ an sich ist Gefühllos. Ich kann die Leber nicht empfinden weil sie keine Nerven hat die mir zeigen das sie da ist. Die Haut umschließt "Leere".

    Das ist mein Haut-begriff. Die Leber ist ein Organ das mit Haut umhüllt ist. Wie ich darauf komme? Krebs! Diese Krankheit wird meist erst offensichtlich wenn der Tumor die Haut angreift, denn nur dann tut das weh. Schmerzweiterleitung Nerven sind soweit ich das weiß nur in den Häuten. Irgendwann hat mal jemand gesagt: Wenn der Magen-Darmtrakt Schmerzen haben könnte würden wir uns während der Verdauung vor Schmerzen krümmen. Auch die sind von Haut umschlossen und ausgefüttert. Es ist also wunder-bar wenn ich wirklich spüre das ich sowohl Innen als auch Außen "leer" bin. Einfach geil!!!

  • Ich finde die Leere auch wunderbar, meine Sicht auf die Leerheit hat sich im Laufe meines Lebens komplett gewandelt.

    Vor einigen Jahren habe ich extreme Sinneserfahrungen gesucht, jedoch musste ich feststellen das immer etwas fehlte, der letzte Kick sozusagen.

    Ich hatte unerfüllte Sehnsüchte welche, so glaubte ich, diese Leere endlich stillen würden.

    Hauptsächlich war die Hauptsehnsucht nicht einmal eine ganz unmöglich zu erreichende.

    Ich war lange Zeit einsam und sehnte mich nach einer Freundin, ich hatte erst spät in meinem Leben eine Freundin bekommen, ich bin ein Mann um eine Frage zu beantworten ;)

    Sehnsüchte können einen im Laufe des Lebens auffressen, ich entwickelte sogar Depressionen diesbezüglich....

    Für manch einen Menschen mögen diese Probleme nichts gewesen sein, mir allerdings wurde so Dukkha klar und ich weiß das jedes fühlende Wesen auf seine Weise leidet, mögen die Probleme noch so nichtig erscheinen.

    Zurück zum Punkt, als mir diese Sehnsucht erfüllt wurde, erkannte ich allerdings auch die Unzulänglichkeit des Glücks.

    Hatte ich doch endlich eine Freundin, meine Komplexe diesbezüglich waren verschwunden, doch bald war ich nicht mehr zufrieden, irgendwas in mir wollte mehr.

    Die Leere wurde nicht gestillt, egal was ich machte, sie war immer da, als eine Mangelerscheinung.

    Da wurde mir klar das ich auch einer Illusion auf dem Leim gegangen war.

    Sehnsüchte sind wohl der Motor meines Lebens gewesen. Immer unerreichbar wurde ich von ihnen gehetzt und getrieben.

    Da begriff ich auch das Leben als Kreislauf, die menschliche Existenz getrieben von Sehnsüchten, Samsara.

    Ich habe zum Glück zum Buddhismus gefunden und konnte so meinen Nihilismus überwinden. Nach einer langen Suche unter vielen Philosophien und Religionen.

    Irgendwann begriff ich das ich zu meinem Glück Frieden mit dieser Leerheit machen muss.

    Die Erkenntnis kam mir beim Meditieren als ich erneut die Leerheit erkannte, nun in allen Dingen, nicht nur als eigene innere Leerheit.

    Mir wurde das bedingte Entstehen offenbar, weshalb ich mich intensiver mit dem Buddhismus beschäftigte.

    Die Leere ist auch eine Reinheit, etwas das nicht von äußerlichen Dingen beschmutzt werden kann.

    Die Leere steckt in allen Dingen als Wesenlosigkeit nur in Abhängigkeit erscheinen die Dinge scheinbar als unabhängige Objekte.

    Wie schön, selbst das ''schlechteste'' oder ''böseste'' ist im innersten total rein, unbeschmutzt.

    Diese Leere, das ist für mich sowas wie eine Seele geworden, da ist niemand besser oder schlechter, wir sind längst befreit.

    Samsara und Nirvana sind unterschiedlich und doch eins, gegenseitig durchdrungen.

    Ich hatte die Gnade eine tiefgreifende Erfahrung zu machen, als ich erkannte das das Universum eigentlich weniger als Nichts ist.

    Es ist die Leere, welche aber auch wie ein Licht scheint.

    Wäre es nichts, wäre niemals diese Vielfallt entstanden. Erst weil es weniger als Nichts ist, konnten die Phänomene entstehen.

    Nichts ist jemals entstanden, immer in einem ewigen Prozess gebunden, getrieben aus Unwissenheit und den daraus resultierenden Geistesgiften als treibende Kräfte.

    Zuerst bin ich einfach stehen geblieben und die Dinge kamen auf mich zu, jetzt allerdings habe ich wieder angefangen mich zu bewegen. Nicht weil ich von meinen Sehnsüchten gezogen werde, nein aus Mitleid für die fühlenden Wesen.

    Helfen und dienen ohne etwas zu erwarten ist mir meine größte Freude geworden.

    Ich habe mein Nirvana erreicht und bin gespannt was noch kommen mag.

    Beständige Zufriedenheit ist möglich, das Leben kann einem soviel mehr bieten wenn endlich der Fokus von sich auf andere fällt :)

    Auch wenn wir alle irgendwie schon befreit sind, hoffe ich das ich das auch eines Tages anderen vermitteln kann.

  • Ja diese verdammte Leere. Erst schien sie alles zu verdecken, glaubte ich auch. Aus der Tiefsten Depression immer mit dem Gedanken, Du gehst arbeiten egal wie es dir geht. Immer diese schwarze Leere. Irgendwann wurde es besser weil das Selbstmitleid vermindert wurde. Doch selbst in den glücklichsten Momenten war sie da, diese eher dann graue Wolke. Schon eher ein Freund, ich konnte mich darauf verlassen das sie da war, immer gleich, immer da. Dann fing ich an sie zu fragen wer oder was sie ist und irgendwann kam dann eine Antwort die mich doch sehr überraschte: "Ich bin."


    Dann war alles ganz einfach, anstatt sie anzusehen und vor ihr zu zittern oder Respekt zu haben, drehte ich mich um und ging rückwärts in sie rein. Immer weiter, es wurde immer weniger sichtbar und dann gab es keine Dinge mehr zu erkennen. Ich war die Wolke, ich war ich bin und als das ich bin auch verschwand, war da die Leere, die nicht leer ist aber auch nicht voll. Die Dunkelheit war nicht dunkel sie war nur Licht und als dieses Licht auf Dhamma, Dinge, traf wurde es hell. Da ging kein Licht an sondern da stellte sich etwas ins Licht. Alles war Gut. Wenn ich danach Zeiten hatte in denen ich die Wolke wieder fühlte wusste ich, Du bist nicht ich. Wo bist Du nur wieder hingeraten.

    Ich machte Licht an und schob alles aus dem Weg des Lichtes und es war Friede. So erkenn ich Samsara an den Dingen die das Licht anstrahlt, aber eben nicht muss. Da kann dann viel erstmal weg oder wird neu gestellt, durch Ernähren und Aktivität. Eben Erleben. Mehr ist nicht zu tun.

  • Genau das, seit dieser Erkenntnis bin ich auch viel spontaner und kreativer in meinen Handlungen geworden, was soll ich überhaupt planen wenn hier doch eh alles bedingt entsteht. Ich bin viel ruhiger geworden, kenne ich doch jetzt die Stille. Es gibt viel zu staunen, sehe ich die Welt wieder wie ein Kind. Ernst nehmen muss ich mich nicht mehr.

    Was soll ich noch Angst haben, bleib ich einfach ruhig, dann bleibt auch alles ruhig.

    Ist schon gut zu wissen das es da einen Zusammenhang gibt zwischen meinem Befinden und meinem Erleben.

    Wie friedlich alles sein kann wenn man nichts mehr erreichen muss.

    Was erreicht man schon wenn alles Vergänglich ist.

    Auch Schmerz ist Vergänglich.

    Mir geht es gut, ich habe ein Dach über den Kopf und muss nicht Hungern.

    Mensch zu sein ist ein Privileg, also verhalte ich mich auch wie einer und bleibe menschlich.

    Freunde und Schmerz, für mich ist das jetzt wie Ruhe und Unruhe.

    Ich kann die Ruhe jetzt genießen und mit der Unruhe umgehen.

    Wenn man sich nicht mehr in der Welt durchsetzen, behaupten muss, mit Verständnis und Zurückhaltung liebevoll auf die Welt eingeht, so kann man die Welt sogar verwandeln.

    Das Spiel des Lebens kann sogar Spaß machen, nur Schade das man ohne Anleitung in die Welt geschmissen wird.

    Gut das es aber Anleitungen gibt ;)

  • Meine Frage wäre, wie denn der ärztliche Standpunkt dazu ist.


    Vielleicht kann ja auch ein Arzt erkennen, dass Substanzlos eine Philosophie über die Welt schreibt, um seine (anscheinend sehr angenehmen) Erfahrungen zu rationalisieren/"wirklicher zu machen". Man muss aber kein Arzt sein, um das diagnostizieren/feststellen zu können.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Dort wo keine Sinneswahrnehmung ist, scheint für mich nichts zu sein.


    Das liegt daran, dass dort wo keine Sinneswahrnehmung sind, keine Sinneswahrnehmung sind.


    Da ist nichts merkwürdiges dran. Und auch ein Arzt würde sagen: "Dort wo man was fühlt, fühlt man was und dort wo man nix fühlt, fühlt man nix."


    Wie sollte es denn anders sein? Ich verstehe das nicht.

  • Ich tu mir immer schwer damit die Schlussfolgerungen, die jemand aus seinen Erfahrungen, Gefühlen und Wahrnehmungen zieht nachzuvollziehen. Wie soll man denn die lehrgemäßen Begriffe die da verwendet werden, wie hier z.B. Leere, Nirvana, bedingte Entstehung usw. mit Erfahrungen in Verbindung bringen, die ein anderer macht? Das lässt sich für mich nicht sachlich analysieren, ich kann sowas nur lesen ohne eine Meinung dazu zu bilden oder gar auszudrücken.

  • Eben.


    Ein Beispiel:


    Die Leere wurde nicht gestillt, egal was ich machte, sie war immer da, als eine Mangelerscheinung


    Es ist ja der Durst nach den Dingen, der (ungesehen) nicht abschließend befriedigt werden kann, und zu immer weiterem Verlangen führt.

  • Du hast ja recht mit den Sinneswahrnehmungen. Doch der Verstand versteht das eben nicht das da keine Empfindungen sind weil da keine Sinne sind. Das ist nur sehr schwer hinzunehmen. Und weil der Verstand schon nicht fassen kann kommt Die Persönlichkeit die mit ihren Phantasien die Lücken füllt und behauptet seine Leber tut weh, der Verstand versucht zu sagen, das da nichts ist ,aber in der Gegend, doch wer kommt schon gegen Meinung an. Meine Leber tut weh und Basta.

  • Ich tu mir immer schwer damit die Schlussfolgerungen, die jemand aus seinen Erfahrungen, Gefühlen und Wahrnehmungen zieht nachzuvollziehen. Wie soll man denn die lehrgemäßen Begriffe die da verwendet werden, wie hier z.B. Leere, Nirvana, bedingte Entstehung usw. mit Erfahrungen in Verbindung bringen, die ein anderer macht? Das lässt sich für mich nicht sachlich analysieren, ich kann sowas nur lesen ohne eine Meinung dazu zu bilden oder gar auszudrücken.

    Interessant wäre auch die Frage, ob es bessere oder schlechtere Begriffe gibt, oder geeigneter.

    Es muss ja so eine ähnliche Grundannahme gegeben haben, sonst hätte man sich nicht neue Begriffe ausdenken müssen.

  • Ich tu mir immer schwer damit die Schlussfolgerungen, die jemand aus seinen Erfahrungen, Gefühlen und Wahrnehmungen zieht nachzuvollziehen. Wie soll man denn die lehrgemäßen Begriffe die da verwendet werden, wie hier z.B. Leere, Nirvana, bedingte Entstehung usw. mit Erfahrungen in Verbindung bringen, die ein anderer macht? Das lässt sich für mich nicht sachlich analysieren, ich kann sowas nur lesen ohne eine Meinung dazu zu bilden oder gar auszudrücken.

    Interessant wäre auch die Frage, ob es bessere oder schlechtere Begriffe gibt, oder geeigneter.

    Es muss ja so eine ähnliche Grundannahme gegeben haben, sonst hätte man sich nicht neue Begriffe ausdenken müssen.

    Die Begriffe stammen wohl aus der Erfahrung, besonders aus dem Erwachen des Buddha. Ob sich das mit geschilderten Erfahrungen in einem Forumsbeitrag deckt oder ob es sich da vielleicht eher um geistig gestaltete Ansichten handelt, ist für mich oft undurchsichtig.

  • Begriffe fangen doch erst dort an, wo man eine Erfahrung, wie erwachen, einem Konzept zuordnet, das hinter einem Begriff klebt.

    Aber vielleicht ist es auch ganz einfach und der Buddha stellte einfach fest, dass ein Konzept nicht passt, deshalb das "nicht-dies", "nicht-das".

  • Und natürlich stellte er noch allgemeinere Abstraktionen die jeder Sprache zugrundliegen und deswegen vielartig vorkommen können vor, und erklärte zu diesen allgemeinen Abstraktionen, dass sie nicht richtig sind. Die grundlegendste Abstraktion ist wohl die über ein Selbst.


    Das kann man vielfach nicht erkennend annehmen, und so dann schreiben und sprechen, ohne zu merken, dass es jedesmal die selbe Grundannahme ist, der man aufsitzt.

  • Leerheit im buddhistischen Sinne bedeutet nicht, dass da "nichts ist". Leerheit die man verspürt, weil man das Gefühl hat das einem etwas fehlt, ist zwar Leer im buddhistischen Sinne, aber etwas anderes als die Leerheit im bud. Sinn.


    Wenn ich die Augen schließe, heißt es nicht, dass die ganze Welt aufhört zu existieren. Ich nehme ihre Existenz nur nicht mehr durch die Augen (direkt) wahr. Das innere meines Körpers ist gefüllt mit allen möglichen Dingen, auch wenn ich sie nicht immer Spüre - zu meist ist man ja sogar froh darüber, da das zumeist heißt, dass es einem gut geht. Leerheit im bud. Sinne beschreibt diese Abhängigkeit. Nur weil diese Dinge da sind, die ich gar nicht "fühle" bin ich überhaupt in der Lage diesen Beitrag zu schreiben.


    Zwischen der Wahrnehmung der Welt und der Welt ist objektiv gesehen ein Unterschied. Die Welt von der wir sprechen ist das was wir als Welt wahrnehmen, als wäre das ein drittes Objekt und doch ist dieses dritte Objekt doch nur ein Abbild in unserem Geist.

    _()_

  • Wesenlosigkeit, Vergänglichkeit...

    Wir wechseln im Laufe unseres Lebens unsere Umgebung, Freunde, Gewohnheiten, alles im Fluss.

    Im Laufe der Zeit verändert sich alles, sogar Geschlecht, Ethnie, wann hat das schon angefangen...

    Leben, Tod, Umfeld, Familie, Körper alles was einen Ausmacht doch nur eine Illusion im jetzigen Augenblick, da verändert sich so viel in jedem Moment, irgendwann hat man sogar vielleicht schon sein Geschlecht gewechselt und es nicht mitbekommen.

    Vielleicht ein extremes Beispiel, aber wo Zeit und Raum keine Rolle spielen, spielt Identität auch keine Rolle.

    Wesen in meinem Umfeld sehe ich nun mit einem anderen Licht, Feinde waren vielleicht mal deine Geliebten und umgekehrt.

    Alles was wir einander antuen wird irgendwann wieder auf uns zurück fallen, diesmal in vertauschten Rollen.

    Ich hebe keinen Anspruch Gültigkeit, ist nur eine Beschreibung einer Erfahrung die ich gemacht habe.

    Für mich allerdings ergibt sie durchaus Sinn und ich denke das ich doch klarer werde.

    Wenn wir um Vergebung bitten so sagen wir es tut mir Leid. Wie wahr könnte dieser Satz sein.


    Es tut mir Leid.

  • Menschen nehmen meiner Erfahrung nach an, dass da nichts mehr ist, weil ihr Vorstellung von Existenz sehr direkt an Beschreibungen gebunden ist. Wenn sie merken, dass die Beschreibungen nicht zutreffen, ist das da nicht mehr. Ganz falsch ist das ja auch nicht, weil das da anders ist, ist es im gewissen Sinne auch nicht mehr, wie es wahr, bevor man sah, dass es anders ist. Am Ende ist es aber eben doch noch, nur anders.

  • Das ist gut beschrieben.

    Schlimm das die Menschen so sehr an ihren Beschreibungen hängen, sie für ihre Seele halten.

    Ich war einst so etwas wie ein Geistfresser als Folge meiner Handlungen wurde mein Geist gefressen.

    Eigentlich waren es nur meine falschen Vorstellungen von einem Ich die mir genommen wurden.

    Als ich dunkel wurde, da scheinte plötzlich das Licht auf.

    Das Licht das Grundlage für alle Lichter ist.

    Mir kann man nichts mehr nehmen, dafür kann ich jetzt umso mehr geben.

    Der Körper der ich einst nur war ist jetzt nur noch zum Betrachtungspunkt eines ganzen Betrachtungsfeldes geworden.

    Ich werde mich bemühen dieses Feld von nun an rein zu halten.

  • Es steckt noch immer ein Teufel in mir und im Teufel steckt auch Gott,

    Die drei Zeiten in einem Augenblick, aus einem Augenblick drei Zeiten.

    Ich hasse das Leid, aber liebe das Mitleid.

    Der ewige Weg der Mitte.

    Heil Lord Buddha, möge der Lotus für immer blühen.

  • Schlimm das die Menschen so sehr an ihren Beschreibungen hängen, sie für ihre Seele halten.

    Was sollen sie auch machen? Schließlich ist ja sonst alles vergänglich in der Welt. :)

    Ich war einst so etwas wie ein Geistfresser als Folge meiner Handlungen wurde mein Geist gefressen.

    Eigentlich waren es nur meine falschen Vorstellungen von einem Ich die mir genommen wurden.

    Als ich dunkel wurde, da scheinte plötzlich das Licht auf.

    Das Licht das Grundlage für alle Lichter ist.


    Interessanterweise war die Dunkelheit damit aber die Voraussetzung, um Licht erkennen zu können.

    Das klassische Motiv der Umkehr in den Religionen zeugt von einer erfahrenen Dunkelheit.

    Die Einsicht ist dann nur die Folge.


    Mir kann man nichts mehr nehmen, dafür kann ich jetzt umso mehr geben

    Du hast nichts, aber gibst etwas. Das verstehe ich nicht. Vielleicht Erfahrung?