Hier geht es um Dharma Gruppen!
wie ich bereits ausgeführt habe sehe ich das durchaus nicht nur positiv, weil es Bauchnabel Themen befördert.Und ja, das ist eine strenge Sichtweise.
zuallererst sollten wir eine dharmische Person sein, erst viel später Mann, Frau, Single, Alkoholiker, Tierschützer, sozial aktiv, schwul, Koch, einsam, verrückt, kiffer, sexsüchtig, Briefmarkensammler, Psychotisch, im System gefangen, Punk, wasauchimmer!!
achja, hochsensibel und Autist fehlt noch, sowie unsozial, aggressiv und kritiksüchtig.Wir sind, was wir sind und sollten uns einander zumuten und zumuten dürfen!
Liebe Lucy,
Du sprichst von Sanghas für Punks. Es gibt sie tatsächlich: "Dharma Punx". Ich habe mir die Vorträge von Noah Levine gerne angehört, bis ihn #MeeToo erreichte. Aber seine Gruppen existieren noch und haben vielen geholfen. Er unterrichtet Dharma, sogar sehr traditionell, richtet sich aber an Menschen mit schwerem Karma: Drogen, Straßengangs, Rockerbanden. Er kennt die Probleme, er kennt Sucht und konnte vielen helfen, wieder Struktur ins Leben zu bringen, von Drogen freizukommen, zu meditieren, den Dharma zu entdecken.
Die Sangha, speziell für Laien, besitzt viele Funktionen. Sehr wichtig sind spirituelle Freundschaften. Ich habe sehr von spirituellen Freundschaften mit anderen schwulen Männern profitiert. Der Grund ist, dass es ähnliche Erfahrungen und Probleme gibt. Und mir hat das geholfen zu lernen, wie sie damit umgehen. Ich will jetzt nicht behaupten, dass das der richtige Weg für jeden und jede ist. Es ist lediglich ein Angebot, das für manche hilfreich sein kann. Diese Erfahrung ist auch nicht neu, denn die ersten queeren Sanghas haben sich ja in den 70er Jahren gegründet.
Ich finde, Du machst eine falsche Unterscheidung auf. Natürlich muss man sich gegenseitig zumuten können. Und ich besuche z.B. Retreats in einem sehr international geprägten Tempel und schätze das sehr, weil dort Menschen praktizieren, die aus anderen Kulturkreisen stammen. Das heißt aber nicht, dass es nicht Angebote für spezielle Personengruppen geben darf. Die Zugänge zum Dharma sind vielfältig. Das ist ja gerade die Stärke - es ist gelebtes Upaya.
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